Test: Redout (Rennspiel)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
02.09.2016
02.09.2016
02.09.2016
31.08.2017
08.2017
02.09.2016
31.08.2017
Erhältlich: Digital
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Schön, dass 34BigThings ähnlich wie Fast Racing Neo auf die sonst üblichen Raketen und Minen verzichtet, um stattdessen das taktische Fliegen zu stärken! Das Individualisieren mit der gelungenen Energieverwaltung im Mittelpunkt steht dem Spiel jedenfalls hervorragend.

Spaßbremse

Eine Schwäche ist hingegen die fehlende spielerische Abwechslung auf den immerhin 20 Strecken. Die üblichen acht hätten es auch getan – mehr steckt in Sachen markante Streckenführung nämlich kaum drin. Natürlich gibt es Loopings, Spiralen, weite und enge Kurven. Einfallsreiche Hindernisse wie im derzeit einzigen großen Konkurrenten Fast Racing Neo fehlen aber, Weggabelungen gibt es keine und die meisten Kurse bestehen aus enttäuschend ähnlichen Elementen. Man vermisst besonders schmale oder breite Abschnitte sowie Kombinationen von Schikanen, durch die man mit dem richtigen Einsatz der Luftbremsen beinahe geradeaus rast.

Grundsätzlich ist die Qualität aller Kurse durchgehend hoch. Lange Geraden wechseln sich mit Unterwasser-Abschnitten, engen Kurven und spektakulären Über-Kopf-Passagen ab und sowohl die wie einer Designstudie entwachsenen Umgebungen als auch die Streckenteile sehen grandios aus! Spätestens, wenn man unter Einfluss eines Redouts in den Schleier eines Sandsturms donnert, durch den matt die Sonne scheint, spielt es fast keine Rolle
Häufige Herausforderungen lockern die abwechslungsreiche Karriere zusätzlich auf.
Zahlreiche Herausforderungen wie diese lockern die ohnehin abwechslungsreiche Karriere zusätzlich auf.
mehr, dass es in dieser Konsolengeneration wohl kein WipEout geben wird. Immerhin wurde das derzeit nur auf PC veröffentlichte Redout auch für Konsolen angekündigt. Dass sich die meisten Kurse sehr ähnlich sind, dämpft auf Dauer aber den Spaß.

Farbe und Fehler

Farbe bringen dafür solche Rennen in die Karriere, die satte 14 Runden dauern oder über sämtliche fünf Kurse eines Schauplatzes führen. Per Teleporter springt man dort von einer Strecke auf die nächste. Gut auch, dass sich in der Karriere Wettläufe mit und ohne eingeschaltete Module abwechseln und es sogar verschiedene Arten von Zeitrennen gibt: mal mit, mal ohne Module, mal gegen einen ständig ablaufenden Countdown, mal mit so schwachen Schilden, dass man sich kaum Fehler leisten darf.

Und wie ärgerlich ist es gerade deshalb, dass es keine weltweiten Ranglisten gibt! So umfangreich die Karriere auch ist, so wichtig wäre es für den langfristigen Ansporn, dass man nicht nur die eigenen Bestzeiten schlagen, sondern sich auch mit Freunden und Fremden messen könnte. Schade außerdem, dass man für Onlinerennen lediglich zwei der Wettkampfarten wählen und keine sonstigen Einstellungen vornehmen darf. Wenigstens das Festlegen der Geschwindigkeitsklasse wäre eigentlich ein Muss.

In der dritten sieht man besser

Und dann ist da noch die Einbindung der Virtual Reality, denn mit seiner Unterstützung von Rift und Vive beweist Redout: Hochgeschwindigkeit-Racer spielen sich „unter der Haube“ ganz vorzüglich. Erstaunlicherweise ist das
Auch wenn die Einbindung der Virtual Reality nicht perfekt gelingt: Redout gehört zu den Besten seiner Art!
Auch wenn Kleinigkeiten fehlen und die Einbindung der Virtual Reality nicht perfekt gelingt: Redout gehört zu den Besten seiner Art!
Geschwindigkeitsgefühl dabei weniger ausgeprägt als man vielleicht annimmt; der Blutdruck hält trotz des Titels überschaubare Werte. Dass man in Loopings und anderen Drehungen der kompletten Strecke viel eher einsehen kann, wann und in welche Richtung der Kurs einknickt, erleichtert das Fliegen allerdings enorm!

Perfekt inszeniert 34BigThings das VR-Erlebnis jedoch nicht: Manche Effekte wie die Teleporter stören die Sicht nämlich auf unangenehme Art und auch die Namen und Positionsangaben über gegnerischen Schiffen wirken wie Fremdkörper im Bild. Wichtige Cockpit-Anzeigen sind zudem so platziert, dass sie in der virtuellen Realität schwer zu lesen sind. Der größte Schwachpunkt ist jedoch die schwankende Bildrate selbst auf sehr leistungsfähigen Rechnern und mit minimalen grafischen Details: Ständige Einbrüche unter die wichtige 90-er Marke machen Redout zwar nicht unspielbar – eine echte VR-Empfehlung ist das Spiel aber nicht, obwohl es durchaus das Zeug dazu hat.
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Kommentare

dave4712 schrieb am
Nach knapp 10 Jahren mal wieder aufm PC plecken .... ;) ein ordentliches WipeOut in 4k / VR wäre allerdings auch mal ne Massnahme für die PS4 Neo z.B.
Temeter  schrieb am
Schon gehört von Redout, scheint in einigen Kreisen ja richtig gut anzukommen. Sehr schön.
Cpl. KANE schrieb am
Hat vielleicht jemand einen Link parat wie ich mein Logitech Rumblepad 2 zum Laufen bringe? Habs mit dem Xbox 360 Emulator einfach nicht hinbekommen :Kratz:
4P|Benjamin schrieb am
Die Gegner sind für ein Spiel dieser Art richtig gut, weil sie sehr schnell sind und auch nicht einfach warten, wenn man mal hängen bleibt. Außerdem fliegt die KI entsprechend der Werte ihrer Flieger - das ist im Arcade-Bereich ja leider nicht immer so. Gerade WipEout ist furchtbar, was das KI-Cheaten angeht. ;)
Ein paar Platin-Medaillen sind bei mir dabei, ansonsten meist Gold und Silber.
PanzerGrenadiere schrieb am
vielleicht hab ich das überlesen, aber was hält der tester von der ki? spaß macht es an und für sich auf jeden fall, aber mich würde mal interessieren, was der tester selber für medaillen geholt hat.
schrieb am