Test: Trackmania Turbo (Rennspiel)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
kein Termin
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24.03.2016
24.03.2016
08.11.2016
08.11.2016
24.03.2016
Erhältlich: Digital (Steam)
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ab 9,91€
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Altmodisch, modern und immer gemeinsam

Die Zufallsautomatik ist vor allem dort praktisch, wo sich das neue Trackmania wie kein anderes vor ihm auszeichnet: beim gemeinsamen Spielen vor einem Bildschirm. Dort lenken zwei Spieler nämlich entweder ein und denselben Wagen, was wahlweise auch so funktioniert, dass je ein Doppel-Team ein Fahrzeug steuert. Oder es rasen bis zu vier Teilnehmer gleichzeitig um die Wette, jeder in seiner Ecke des Bildschirms. Bis zu 16 Fahrer gehen außerdem abwechselnd an den Start, um gegenseitig ihre Bestzeiten zu unterbieten. Cool ist auch die ständige lokale Rangliste ähnlich einem Spielhallenautomaten: Dort eingetragene Namen und Bestmarken bleiben so lange erhalten, bis sie der Besitzer des Spiels irgendwann löscht oder eben nicht.

Über eine Vielzahl schrecklich geheimer Codes aktiviert man zudem Abwandlungen der Gemeinschafts-Wettläufe; eine der spannendsten ist das Hinzufügen von Stunts während langer Sprünge, um einen Boost aufzuladen. Rechter
Abwechselnd rasen verschiedenfarbige Teams im doppelten Sinn gegen die Uhr.
Abwechselnd rasen verschiedenfarbige Teams im doppelten Sinn gegen die Uhr.
und linker Stick lösen im Flug dann wie in einem Skateboard-Spiel Drehungen und Saltos aus. Falls man nicht erbärmlich krachen geht.

Mania Kart

Ähnlich geheime Codes schalten sogar ganz neue Varianten frei. Mit Monoscreen fahren etwa bis zu vier Verrückte gleichzeitig auf ein und demselben Bildschirm - wirkt harmlos, sorgt zumindest bei mir aber für ein zerbissenes Gamepad, weil ich kaum noch geradeaus fahren kann, wenn mein Vehikel nicht in der Mitte des Bildes fixiert ist.

Umso entspannter, dass bei Bonus jeder in seiner eigenen Bildschirmecke startet. Knifflig sind solche Rennen dafür, weil man an jedem Checkpunkt eine Fähigkeit erhält, die entweder automatisch oder per Knopfdruck auslöst. Da schrumpft das Auto dann mal auf halbe Höhe, wächst zu absurder Größe, macht einen Hüpfer oder ballert Gegner aus der Bahn. Und der Clou: Zum ersten Mal in einem Trackmania können Kontrahenten miteinander kollidieren. Das funktioniert physikalisch freilich nicht so überzeugend wie in einem Mario Kart. Eine gelungene Abwechslung ist es allemal!

Alle wichtige Freiheiten – oder doch nicht?

Und das Onlinespiel? Ist so umweglos erreichbar wie gewohnt. Man sucht nach offenen Partien und "Drei, zwei, eins, GO!" Ich bin ja ein Freund kurzer Strecken und stehe mit den Sandpisten im Valley dezent auf Kriegsfuß – also siebe ich die Listen vorhandener
In der Lagune rast man mit halsbrecherischen Geschwindigkeiten durch "Achterbahnen".
In der Lagune rast man mit halsbrecherischen Geschwindigkeiten durch "Achterbahnen".
Räume über ein handliches Menü entsprechend aus. Wer will, erstellt außerdem eigene öffentliche oder private Playlisten, bestimmt die maximale Teilnehmerzahl und deren verlangte Erfahrungsstufe. So bleiben Experten z.B. unter sich. Punkte gibt’s für Erfolge im Onlinewettbewerb.

Einige langjährige Fans ärgern sich, dass sie nicht auf dedizierten Servern spielen, keine eigene Musik einbinden und andere Freiheiten der Vorgänger genießen. Kann ich nachvollziehen. So ein Verzicht ist immer schmerzhaft. Aber ganz ehrlich: Diese Einschränkungen nehme ich gerne in Kauf, wenn das dazugehörige Spiel so frisch, so umfangreich, so motivierend ist – und unterm Strich immer noch alle wichtigen Freiheiten lässt!
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Kommentare

YokoOHHNoo schrieb am
Ich habe mir das Spiel erst jetzt gekauft, obwohl ich mit den Vorgängern wohl die meiste Spielzeit meines bisherigen Zockerlebens verbracht haben dürfte (und ab TM Sunrise wurde auch jeder Titel gekauft!). Generell bin ich bisher von Strecken/Environtments/Fahrverhalten und sogar Musik recht angetan. Alles leicht anders als bei den vorherigen Teilen, aber trotzdem sind die Vorgänger wieder zu erkennen (insbesondere natürlich Nations und Canyon).
Was ich nicht so toll finde ist das Menü, aber das war ja noch nie die Stärke von Nadeo. Es wirkt ein bisschen kitschig und gerade dem Hauptmenü hätten ein paar Shortcuts zu oft verwendeten Servern/Foren etc. gut getan.
Der allergrößte Schwachpunkt ist leider aber, die kaum vorhandene Online-Spielerschaft. Aktuell sind meist ca. 10 Server mit Spielern online, wovon nur 1 oder 2 auch mal über 10 Spieler haben. Damals bei Nations waren es hunderte Server...
Das finde ich sehr schade, denn es war der Hauptlangzeitmotivator insbesondere für die Nations-Teile. HIer hätte ich mir einen ähnlichen Ansatz wie bei United gewünscht, wo man den Nations Teil auch gratis zur Verfügung gestellt hat (TMN2). Ich könnte mir vorstellen, dass da auf den Servern auch heute noch mehr los ist als bei Turbo (habe es aber auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr angeworfen).
Der vorausgesetzte Ubi-Account hilft sicher auch nicht als Lockmittel.
Ich finde es wirklich schade, denn das Spiel hätte echt Potenzial, wenn es mehr Leuten zugänglich gemacht wird, vllt. würde eine deutliche Preisreduzierung auf 10 bis 20? und noch etwas mehr Werbung helfen, dem ganzen nochmal etwas Schwung zu verleihen. 40? sind derzeit mit kaum existenter Online-Gemeinde imho einfach übertrieben (zum Glück kommt man über eBay, Amazon und Co. günstiger ran).
Wer aber viel Spaß am Solo Modus der Vorgänger hatte und es liebt, eigene Strecken zu bauen. für den ist es (zum eBay-Preis) trotzdem noch ein Blick wert.
hydro skunk 420 schrieb am
So, ich habe nun die Black Series erreicht.
Nachdem ich mir die ersten 10 mal angeschaut habe, habe ich entschieden, keine weitere Zeit mehr in den Singleplayer zu investieren. Die Black Series Strecken sind größtenteils so übertrieben schwer und unspaßig, dass man einfach zu viele zig Stunden aufbringen müsste, um hier überall Gold einzufahren (was erforderlich ist, um die weiteren Stecken freizuschalten).
Nun denn, so habe ich das Spiel für mich durchgespielt. Vielleicht werde ich maximal ab und an nochmal ne Runde im Multiplayer fahren, aber das war's dann auch. Ich hatte viel Spaß aber auch ne Menge Frust mit dem Spiel, was manchmal leider auch an der teilweise fragwürdigen Steuerung lag.
Sehr schade finde ich, dass man die letzten dreißig Strecken nur mit erwähntem utopischen Aufwand freischalten kann. Gerne hätte ich nämlich zumindest noch die Rollercoaster-Strecken gefahren.
Ich gebe dem Spiel abschließend 80%.
hydro skunk 420 schrieb am
Hat hier eigentlich jemand schon die Black Series freigeschaltet?
Mir fehlen dafür noch 10 Goldmedaillen, habe also 1-150 nun komplett auf Gold. :)
Meine bisherige Lieblingsstrecke im Spiel ist auch tatsächlich die 150. Wer sich die mal ansehen möchte - bitte sehr:
https://www.youtube.com/watch?v=Frl4J1kLXcY
Was hier einfach aussieht (er fährt die Strecke nahezu perfekt) ist in Wahrheit bockschwer. :wink:
hydro skunk 420 schrieb am
Mister T hat geschrieben:Habe es gerade mit den Jokern getestet. Habe erst mit 3x Silber die 30ste Goldmedaille geholt und es ist nix passiert. Anschl. Direkt auf der selben Strecke richtig Gold geholt und es wurden Sachen freigeschaltet.
Für jemanden, der auf der One einen Geist braucht den er abhängen kann, mein GT lautet Philipp1848 :wink:
Hab dich mal geaddet. :wink:
schrieb am

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