Bewege dich
Diese Option ist der Steuerung per Move-Controllern vorbehalten und stellt sich als absolut magenschonend dar. Hier gibt es allerdings einen Schönheitsfehler. Zwar kann man an der gewünschten Teleportfunktion, deren Reichweite teilweise in Abhängigkeit von der Ausdauerfunktion in der Tat der Strecke entspricht, die man im Zeitraum der Auswahl und Aktivierung zurücklegen könnte, eine Ausrichtung per Kopf angeben. Allerdings wird dies nach dem Teleport noch nicht umgesetzt, so dass man die Knöpfe auf den vollkommen belegten Controllern (in diesem Fall X und Kreis auf dem rechten) benutzen muss, um graduierliche Drehungen zu vollführen. Dieses Problem hat in der Anfangsphase auch
Arizona Sunshine gepeinigt – erst nach einem Patch, der hier auch tunlichst nachgeschoben werden sollte), konnte die Teleportfunktion intuitiv genutzt werden. Es ist ohnehin weniger die Bewegung, die einen Anreiz bietet, die Move-Controller in die Hand zu nehmen – immerhin kann man auch eine fließende Fortbewegung einstellen.
Der hier unten angebrachte Kompass mit nützlichen Hinweisen bleibt in VR meist außerhalb des Sichtfelds und ist nur beim Blick nach unten komplett einzusehen.
Es ist vielmehr die Möglichkeit, beide Hände und damit Waffen, Schilde sowie Zauber uneingeschränkt kontrollieren zu können. Das kann zwar in hektischen Situationen zu wildem Gefuchtel führen, doch spätestens wenn man erstmals in Skyrim tatsächlich den Pfeil an die Sehne legt und diese dann zieht, um den Pfeil abschießen zu können, bemerkt man, wieviel Sorgfalt Bethesda in die Planung der Bewegungskontrolle einfließen ließ. Leider sorgen die Controller, die im Gegensatz zu den Rift- oder Vive-Gegenstücken keinerlei Joystick, Digikreuz oder etwas Vergleichbares besitzen, in anderen Bereichen für Einschränkungen die man hinnehmen muss. Vernünftige Seit- oder Rückwärtsbewegungen sind mit dieser Steuerungsform im Teleport nicht möglich. Und dies geht natürlich zu Lasten der Kampfdynamik: Sich vernünftig zu den einigermaßen clever bewegenden Gegnern zu postieren, ist nahezu unmöglich. Zudem wird das Navigieren in den Menüs wie Inventar oder Shop-Bildschirmen zu einer Sisyphos-Arbeit, da man über die Gestik immer wieder eine Position zu weit rauscht. Daher habe ich mich schließlich trotz leicht verringerter Immersion für die klassische Pad-Steuerung entschieden. Doch egal ob mit Move oder ohne: Die VR-optimierten Ansichten für die Fähigkeiten-Sternbilder, die jetzt komplett um einen herum aufgebaut wurden sowie die Karte, über die man wie in einem God-Game schwebt, sind eine Wucht. Schade wiederum ist, dass die Kompassleiste am unteren Rand des Sichtfelds untergebracht wurde und damit Entdeckungen in neuen Gebieten mitunter unbeachtet bleiben. Eine Möglichkeit, die Bildschirmanzeigen anders anzuordnen, gibt es nicht.