Test: TransFormers: The Game (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Publisher: Activision
Release:
17.07.2007
17.07.2007
17.07.2007
15.08.2009
17.07.2007
17.07.2007
17.07.2007
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Spielinfo Bilder Videos
Mit Ausnahme der Standard-Gegner bauen alle höherwertigen Roboter im Normalfall einen Schutzschild auf, sobald ihr die Schusswaffen einsetzt. Na vielen Dank! Ich habe einen Kickass-Roboter mit Waffen, die ausreichen, um ein Stadtviertel in Schutt und Asche zu legen. Aber um meinen Gegner umzupusten, muss ich in den Infight gehen. Oder ich benutze einen der zahlreichen Gegenstände in der interaktiven und zu einem Großteil komplett zerstörbaren Umgebung, um ihn entweder als Wurfgeschoss oder als Nahkampfverstärkung einzusetzen.

Optimus Prime ist der strahlende Hochglanz-Anführer der Autobots.
Da die KI der Gegner nur ihre Skripte abspult und in keiner Form auf euch reagiert, werden die Auseinandersetzungen schnell uninteressant, da man nach kurzer Zeit eine Strategie für jeden Gegnertypus parat hat.
Aufgelockert wird das dumpfe Prügelgeschehen durch Fahr- bzw. Flugsequenzen. Sei es nun, um so schnell wie möglich an den nächsten Missionsstart zu gelangen oder tatsächlich, weil in der jeweiligen Aufgabe eure fahrerischen Qualitäten gefordert werden.

Doch hier steckt der Teufel wieder im Detail. Ich weiß nicht, was die Entwickler geritten hat, aber die Steuerung der Vehikel ist mit Ausnahme der Flieger (die alle auf Seiten der Decepticons zu finden sind) zweifelhaft. In einem Spiel dieser Art mit realistischer Fahrphysik zu argumentieren, wäre fehl am Platze. Andererseits jedoch ist die Steuerung der Fahrzeuge so schwammig, dass ein Arcade-Ansatz ebenso unzutreffend ist. Wie nennt man das noch? Manche sagen dazu "Nicht Fisch, nicht Fleisch!". Ich sage dazu einfach nur: schlampig!

Okay: Ich fahre, ich kämpfe, ich fahre weiter, ich kämpfe wieder (dieses Mal vielleicht sogar etwas länger), dann bekomme ich eine kleine Renderfilm-Einspielung, die die Geschichte weiterführt, und dann fahre ich (natürlich kann ich auch laufen) und kämpfe wieder - gegen Gegner, die mich nur fordern, weil ich zum einen eine einmal angefangene Kombo (ja, es gibt nur eine Schlagtaste) erst bis zum Ende abwarten muss, um die Ausrichtung meiner Figur zu ändern. Oder weil die Zielerfassung mal wieder aussetzt und zusammen mit der ebenfalls hin und wieder muckenden Kamera dafür sorgt, dass ich einen Bildausschnitt zu sehen bekomme, der denkbar ungeeignet ist.

Versionsfeinheiten

Egal ob Wii, PC, PS3, PS2 oder 360: Inhaltlich sind alle Fassungen für die stationären Systeme identisch. Und das bedeutet, dass die deutsche Sprachausgabe zusammen mit der gut eingesetzten Musik und den brachialen Soundeffekten allerorten für eine insgesamt gute Atmosphäre sorgt und die Grundstimmung des Filmes einfängt. Je nach System kann die Kulisse ebenfalls für in Ansätzen passable Ergebnisse sorgen. Spielgeschwindigkeit, Animationen, Verwandlungen und vor allem Explosionen können sich zwar überall sehen lassen, sind aber auch weit davon entfernt, an irgendwelchen Grundfesten zu rütteln - sauber und effektiv, mehr nicht.
Die Transformers können auch die Umgebung zu ihren Gunsten manipulieren...
Das Gesamtbild ist dank hoher Auflösungen am PC am harmonischsten, dicht gefolgt von PS3 und der 360, die sich quasi nichts nehmen. Am unteren Ende des Spektrums liegen wie erwartet PS2 und Wii - allerdings ist der Abstand auch nicht so groß, wie man hätte erwarten können.
Hinsichtlich der Steuerung gibt es mit Ausnahme der Wii-Variante keine Ausreißer - es sei dann, ihr seid so konsolophobisch, dass ihr die PC-Version auf Teufel komm raus mit der eher unkomfortablen Maus-/Tastatur-Variante steuern wollt. Mit Pad liegen PS2/3, 360 und PC gleichauf.
Die Wii-Steuerung ragt aus dem üblichen Steuerungsbrei heraus - allerdings sowohl positiv als auch negativ. Das Positive: Mit der Remote ist das Zielen mit Fernwaffen ungleich angenehmer, da wesentlich direkter. Aber da man wie erwähnt ja kaum Gelegenheit hat, seine Muskeln in dieser Hinsicht spielen zu lassen, ist man bei den kriegerischen Auseinandersetzungen meist nur damit beschäftigt, die Remote hin und her zu fuchteln, um dem Gegner eine zu verpassen. Da allerdings auch die Kamera über die Wii-Fernbedienung ausgerichtet wird, können zu starke Bewegungen zu einem Verziehen des Bildausschnitts führen, der der Gesamtmotivation nicht zuträglich ist.
Interessiert angesichts der vielen verschenkten Ideen, dass PC und Wii mit erstaunlich kurzen Ladezeiten punkten können?   

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Kommentare

o0Pascal0o schrieb am
Ist das Spiel Mehrspielerfähig?
Gruß
Pascal
ProtoDragon schrieb am
Also ich muss sagen ich fand den Film klasse. Ich bin ja mit den Transformers Zeichentrickfilmen groß geworden und das Spiel auf der PS2 von 2004 erinnerte mich wieder an die guten Zeiten.
Jetzt wo ich leider keine Konsole zur Verfügung habe, spiele ich viele Spiele auf dem PC. Ich gebe zu, das Spiel zum Film noch nicht gespielt zu haben aber dennoch möchte ich etwas sagen.
Trotz der großen Kritik, die ich immer wieder vernehme, werde ich mir das Spiel trotzdem antun. Ich habe Screenshots, Videos und Wallpapers vom Spiel angeschaut und zum Teil auch gesammelt. Schade das ich nur Videos sehen konnte, die von den Konsolenspielen stammten, da man deutlich die Grafiken erkannte. Trotzdem finde ich es schon mal absolute Spitze, dass die Spielfiguren der Autobots und der Decepticons fast so aussehen wie im Film. Gut an den Gesichtzügen müsste man noch arbeiten aber der Rest lässt einen wieder in den Film versinken. Da schau ich gerne über die nicht so gut gerenderte Umgebung hinweg, die sich offenbar doch als recht zerstörbar äußert. Ich finde da hat man sich gute Gedanken gemacht, denn ich kenne das auch anders, wo man in einigen anderen Spielen die Umgebung zerschießen konnte aber das auch tierisch auf den Speicher ging. So ist wenigstens kein ständiges geruckel und getuggle drin, wenn man seinen Gegner gerade am Kragen gepackt hat und zum finalen Schlag ausholt.
Ich finde Transformers The Game ist ein recht gelungenes Spiel um sich mit seinen lieblings Autobots oder Decepticons auszutoben. Wenn man Storyline und perfekte Grafik möchte, dann sollte man von einem ursprüglichen Konsolen Spiel gerade am PC nicht zuviel erwarten, auch wenn Capcom es mit Resident Evil 4 auch anders vormacht. Wenn man schon bei der Demo Probleme hat, dann sollte man den Fehler bei seinem PC suchen und nicht Kritik am Spiel verüben. Bei Soundproblemen würde ich mir mal Gedanken um meine Einstellungen machen oder mir gleich eine Soundkarte besserer Qualität suchen, denn die neuen Spiele...
EgGcAkE schrieb am
Hab zwar nur die Demo gespielt, aber hatte danach eigentlich genug. 5 Minuten-Demo und mir verleidet das Spiel schon. Schlechte Grafik, schlechte Physik, billige Kämpfe, kein Sound vorhanden, schon in der Demo mehr oder weniger jede Mission undgefähr gleich (Ziele zwar anders, schlussendlich macht man jedoch genau das gleiche)...
Naja...wems Spass macht.
Pyro.5 schrieb am
Ich finde das Spiel gut und finde wenn man als Kritiker alles betrachtet hat es diese Wertung ganz sicher verdient :)
Ich würde aber noch mehr geben, weil ich es cool finde das man die Autos so weit fortschiessen kann :twisted: und es auch sonst viel Action gibt
Hab noch ne Frage: Bei mir sind die Filme und Ausschnitte so rucklig und der Ton bricht regelmässig ab, ist das bei euch auch so?
schrieb am