Vorschau: Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
27.08.2013
27.08.2013
14.04.2014
kein Termin
Erhältlich: Entwicklerseite, Einzelhandel
Erhältlich: Entwicklerseite, Einzelhandel
Erhältlich: Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Auf in die Schlacht

Das Kampfsystem präsentiert sich im Vergleich zu Final Fantasy XI wesentlich interaktiver. Automatisch ablaufende Standardangriffe gibt es keine. Man zieht seine Waffe, visiert einen Gegner gegebenenfalls an und führt über eine individuell belegbare Aktionspalette Angriffe und Fertigkeiten aus, die unterschiedlich viel Ausdauer kosten und spezifische Reaktivierungszeiten haben. Manche Aktionen kosten zusätzlich auch MP oder TP. Letztere sammelt man direkt im Kampf durch dem Gegner zugefügten oder selbst erlittenen Schaden.
In den Kämpfen ist Aktivität gefragt, selbst Standardhiebe müssen manuell ausgeführt und mit der eigenen Kondition in Einklang gebracht werden.
Im Gegensatz zur Alpha-Version, die noch frappierend an das Kampfsystem von Level 5s White Knight Chronicles erinnerte, haben die Kämpfe in der Beta-Fassung durch die neue Ausdauerleiste spürbar an Tempo und Dynamik zugelegt, was mir sehr gut gefallen hat.

Bei Kämpfen in Gruppen, die bis zu sechs, bei Allianzen wieder bis zu 18 Mitglieder fassen, gibt es auch die Möglichkeit Aktionen verschiedener Spieler zu Kombos zu verketten. Schön ist auch, dass sich Fertigkeiten zum Teil klassenübergreifend nutzen lassen. Ein Schwertkämpfer, der z. B. als Faustkämpfer gelernt hat, seine Lebensenergie zu regenerieren, kann davon auch mit einer Klinge in der Hand Gebrauch machen ohne extra seine Schlagringe anlegen zu müssen. Natürlich gilt das nicht für alle Fertigkeiten, aber die sehr flexible Charakterentwicklung ist sicher einer der Vorteile von Final Fantasy XIV.

Entsprechend sammelt man quasi zweierlei Erfahrungspunkte: Einmal allgemeine Erfahrung, die sich in der klassenunabhängigen Charakterstufe niederschlägt und einmal klassenspezifische Erfahrung, mit der man stufenweise besser im Umgang mit den jeweiligen Waffen und Werkzeugen wird sowie neue, damit verbundene Fertigkeiten lernt. Bei allgemeinen Stufenaufstiege erhält man Punkte, die man frei auf seine Charakterwerte wie Stärke, Geschick oder Agilität, elementare Resistenzen sowie Lebensenergie und Mana verteilen kann, was noch individuellere Charaktere ermöglicht.

Hübsch und handlich

Interface und Bedienung sind sehr intuitiv und flexibel. Viele Interaktionen sind sogar kontext-sensitiv, was einem unnötige Menüwege erspart. Wie bei Final Fantasy XI ist die Handhabung via Controller besonders komfortabel, auch wenn die Steuerung mit Maus und Tastatur natürlich ein paar praktische Shortcuts bietet. Auch die Gruppenfindung wurde gut gelöst und erlaubt es verschiedene Kriterien wie Wunschaufträge, -klassen oder -spielzeit festzulegen, um entsprechend interessierte Spieler zusammenzuführen.
Die Menüs sind übersichtlich und flexibel - je nach Situation bekommt man auch direkt passende Aktionsmöglichkeiten angeboten.
Auch das Sammeln und Verarbeiten von Rohstoffen wie Erz, Holz oder Pflanzen wird teils durch interaktive Prozesse angenehm aufgelockert. Sowohl Suche, Abbau als auch Erzeugung bieten manuelle Einflussnahmen die Geschick und Kalkül verlangen.

Auch grafisch kann sich Eorzea sehen lassen. Vor allem Animationen und Architektur stechen positiv ins Auge. Aber auch die dynamisch wechselnden Tageszeiten und Witterungsverhältnisse sowie die Blendeffekte, wenn man aus einer dunklen Höhle wieder ans Tageslicht kommt, sorgen für atmosphärische Akzente. Die Spielumgebungen könnten teilweise aber noch etwas mehr Leben vertragen. Die Soundkulisse macht auch schon eine gute Figur, vor allem in den Städten. Am Hafen knarzen die Planken zum Gezeter kreischender Möwen, in den Küchen zischt und brodelt es, während in den Kneipen gebrabbelt und geklimpert wird. Vor den Stadttoren könnte man den Klangteppich aber ruhig noch etwas ausbauen - vor allem in den Kämpfen wirken die Gegner akustisch noch recht verhalten.   
 

AUSBLICK



Was wir bisher von Eorzea gesehen haben, wusste durchaus zu gefallen. Der erzählerische Rahmen weckt gekonnt Interesse, die Präsentation kann sich sehen und hören lassen, die Bedienung ist angenehm intuitiv, die Charakterentwicklung ungemein flexibel und das Kampfsystem überraschend aktiv und dynamisch. Die Einbindung der Quests als nahezu inhaltsleere Belohnungsjagden in Form von Gildenfreibriefen sehe ich hingegen etwas kritisch, auch wenn dadurch auf der anderen Seite Spielern mit weniger Zeit oder geringem Story-Interesse die Möglichkeit geboten wird, schnell, spontan und notfalls auch allein Fortschritte zu erzielen. Noch ist es aber zu früh hierüber ein Urteil zu fällen, da auch wir erst einen Bruchteil der Möglichkeiten zu Gesicht bekommen haben und auch noch nicht abschätzen können wie sich Story, NPC-Umfeld und Gildeneinbindung letztendlich entwickeln werden. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Überraschungen Eorzea bis zur Veröffentlichung im September (PC) noch parat hält und welche Akzente man am Ende setzen kann.

Ersteindruck: gut

Kommentare

Oberdepp schrieb am
mr.toast hat geschrieben:
lithium hat geschrieben:final fantasy ist der justin bieber unter den videospielen!!.. echt jetzt xD
ff13 war schon etwas justin bieber artig! xDD aber bei den älteren final fantasys kann man sich nicht beklagen... die waren noch richtige spiele und keine spiele für die masse!!!! ;D
Final Fantasy ist seit dem siebten Teil ein Mainstream-Produkt. O_o
mr.toast schrieb am
lithium hat geschrieben:final fantasy ist der justin bieber unter den videospielen!!.. echt jetzt xD
ff13 war schon etwas justin bieber artig! xDD aber bei den älteren final fantasys kann man sich nicht beklagen... die waren noch richtige spiele und keine spiele für die masse!!!! ;D
8492nd schrieb am
lithium hat geschrieben:final fantasy wurde der justin bieber unter den videospielen!!.. echt jetzt xD
fix'd :?
lithium schrieb am
final fantasy ist der justin bieber unter den videospielen!!.. echt jetzt xD
warbug123 schrieb am
Durch die hohen Anforderungen wurde das Game überhaupt erst interesannt für mich. Endlich mal Futter für meine 5870 und geile Grafik :D
Werde mir aber erst noch Vids kurz nach Release vom Gameplay anschauen, oder nen Review bevor ich da zuschlage.. Also vorbestellen auf keinen fall. Bin da schonmal auf Aion reingefallen, öder Chinagrinder...
schrieb am