gc-Vorschau: World of WarCraft: Legion (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Release:
30.08.2016
30.08.2016
Erhältlich: Entwicklerseite, Einzelhandel
Erhältlich: Entwicklerseite, Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Dungeons werden wieder wichtiger

Insgesamt zehn Dungeons für fünf Spieler sind geplant und im Gegensatz zu Warlords of Draenor (acht Dungeons) sollen diese Dungeons dauerhaft als relevante Beutequelle und Herausforderung in der Erweiterung fungieren - auch im späteren Patch-Verlauf. Hier kommt der "Mythisch-Plus-Modus" ins Spiel, der den bisherigen Herausforderungsmodus ersetzt. Um diesen Modus zu starten, wird ein Schlüsselstein benötigt, den man z.B. durch Weltevents erhalten kann.

Dieser Stein legt den Schwierigkeitsgrad und die Stufe der Belohnungen fest. Nach dem Start des Dungeons mit solch einem Stein wird ein Countdown (Zeitlimit) starten, der sich ungefähr auf dem Niveau der Silber-Stufe im Herausforderungsmodus befindet. Schafft man es, das Dungeon in der Zeit abzuschließen, wird der Schlüsselstein aufgewertet und man darf sich an einer schwierigeren Version versuchen. Versagt man, geht der Schlüsselstein verloren, aber man erhält Beute, die eine Gegenstandsstufe bis auf Schlachtzugniveau erreichen kann - die großen Nephalemportal aus Diablo 3 lassen grüßen. Zudem soll es Schwierigkeitsmodifikatoren (z.B. alle Gegner verfallen ab 30 Prozent Lebensenergie in Raserei oder die Gruppe erhält dauerhaft Schaden) geben, die die Beuteaussichten verbessern.
Eines der neuen Fünf-Spieler-Dungeons sind die Hallen der Tapferkeit - angelehnt an die nordische Mythologie. Hier trifft man am Ende auf Odyn, der die Gruppe prüft.
Zu den neuen Fünf-Spieler-Dungeons gehören die Hallen der Tapferkeit - angelehnt an die nordische Mythologie. Hier kämpft die Gruppe gerade Gottkönig Skovald, der "Apokalypse wirkt". Die Gruppe muss in der Phase hinter einer goldenen Barriere in Deckung gehen. Am Ende der Instanz trifft man dann auf Odyn, der die Gruppe prüft.


Zwei Schlachtzüge (der Smaragdgrüne Alptraum und die Nachtfestung) werden zum Verkaufsstart in der Erweiterung einhalten sein (7.0). Sie werden wie gewohnt erst einige Wochen nach Verkaufsstart freigeschaltet. Ein weiterer Raid soll mit Patch 7.2 folgen und noch ein Schlachtzug soll später hinzukommen. Diesmal sind also wieder drei Raidstufen vorgesehen. Zugleich sollen mit zukünftigen Patches neue 5er-Instanzen hinzugefügt und die Gegenstandstufen der Beute aus den alten Dungeons erhöht werden, damit sie dann dem aktuellen Beuteniveau entspricht. Außerdem wollen die Entwickler das Zufallselement bei den Gegenstandsstufen der Beute stärken. Mit ganz viel Glück kann es dazu kommen, dass ein Gegenstand aus dem Schlachtzugsbrowser bis auf mythische Qualität aufgewertet wird (Details).
 

AUSBLICK



Nein, Blizzard hat sich mit den Inhaltspatches für Warlords of Draenor und den ohnehin schwachen Endgame-Inhalten in Draenor nicht gerade mit Ruhm bekleckt. Und obwohl das erneute Auftauchen von Illidan eher an Inhaltsrecycling erinnert und der Dämonenjäger als neue Klasse eher mäßig interessant daherkommt, scheint mit World of WarCraft: Legion diesmal eine Erweiterung anzustehen, die konsequent die Macken des Vorgängers angeht. So werden mit den Klassenordenshallen eine abgespeckte und zugleich belebtere Version der Garnisonen und mit dem Artefakt ein neues Fortschrittssystem für Spieler auf der Maximalstufe eingeführt. Gerade das Artefakt ist das Highlight der Erweiterung. Es ist von Anfang an in die Story eingebunden, wird sukzessive stärker und lässt sich mit einem Talentbaum fortlaufend anpassen. Tolle Sache! Auch die größere Zahl der Weltquests (Endgame-Inhalte) sowie deren bessere Veranschaulichung auf der Weltkarte, die besser gelungene Integration und Inszenierung der Geschichte im Questverlauf und die Wiederbelebung der Fünf-Spieler-Dungeons sprechen für das sechste Add-on. Es bleibt aber abzuwarten, wie lange die Neuerungen als Motivationsfaktor wirken und ob die mit dem Pre-Patch stellenweise arg veränderten bzw. vereinfachten Klassen durch das Artefakt noch an Dynamik und Komplexität zulegen können.

Einschätzung: gut

gamescom 2016: die wichtigsten Nachrichten, Berichte und Ankündigungen

Kommentare

kellykiller schrieb am
Hiri hat geschrieben:Das Spiel ist der Inbegriff von Casual MMO. Naja wem es Spaß macht...
Na und? Battlefield, Call of Duty, Witcher 3 usw. funktionieren und verkaufen sich gut (Man betrachte momentan Battlehype 1). Casual hat nunmal die größte Zielgruppe. Nicht jeder spielt gerne Dark Souls und ähnliche Spiele.
Hiri schrieb am
Das Spiel ist der Inbegriff von Casual MMO. Naja wem es Spaß macht...
Keshivaxi schrieb am
Ich bin auch sehr gespannt, wie lange die Motivation anhält. Bei WOD klang vieles extrem gut. Nur musste man sich nach einiger Zeit eingestehen, dass es einfach nur noch langweilig war.
Naja ich hoffe sehr, dass die PVP Änderungen funktionieren und man gewillt ist, sich in dem neuen System ein paar Ränge nach oben zu spielen und vor allem, dass das Balancing nicht komplett in die Hose geht.
Cheraa schrieb am
L!ght hat geschrieben:non-HC, HC & Mythisch sind also nur 2 Raidstufen? Interessant interessant
Eigentlich sind es sogar 4.
LFR, Normal, HC, Mythic.
Vielleicht mit FF XIV vertan, wo es mit Duty Finder und Savage wirklich nur zwei gibt. :wink:
Michi-2801 schrieb am
Matschepampe hat geschrieben:Hab vor 2 Tagen mit WoW das erste mal angefangen. Läuft :lol:
Ich habs so mit 15-17 gespielt und muss sagen, dass es bis heute (auf Videospiele bezogen) das beste Erlebnis war, das ich hatte (neben dem Oh-mein-Gott-spielt-sich-das-flüssig-Gameplay von MGS V natürlich). Das lag aber auch daran, dass wir Jungs im Dorf es alle gespielt haben und dabei immer im TS waren. Jetzt als 23 Jähriger muss ich gestehen, dass es mich enorm reizt, es wieder anzufangen. Zum Glück siegt die Vernunft, da ich absolut keine Zeit für einen solchen Zeitfresser hätte. Noch dazu hab ich nur nen MacBook und eine Xbox One, könnte es also eh nicht spielen :Blauesauge:
schrieb am