E3-Vorschau: Ghost Recon Breakpoint (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
04.10.2019
04.10.2019
18.12.2019
04.10.2019
Erhältlich: Digital (Epic Games Store, UPlay), Einzelhandel
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Technische Steigerung

Zu früh abdrücken sollte man hier allerdings nicht, um nicht den technisch überzüchteten Ameisenhaufen aufzuscheuchen. In der Anlage schließlich wird man im Telltale-Stil mit einer Multiple-Choice-Frage konfrontiert. Will man nach der Befreiungsaktion lieber vorerst das Weite suchen oder direkt eine Sabotage-Aktion starten? Die Entscheidung liegt beim Spieler, dem auch später gelegentlich solche Dialoge begegnen sollen. Mitreißend inszeniert waren die Story-Sequenzen bislang aber nicht gerade.

Die raue bis pittoreske Natur kann sich dagegen durchaus sehen lassen. Die grasgrüne Vegetation mit den dazwischen verteilten Forschungsbasen verschafft ein schönes Freiheitsgefühl, auch wenn manche Details wie sich im Wind wiegende Mohnblumen noch reichlich künstlich wirken. Technisch hat Ubisoft im Vergleich zum Vorgänger einen deutlich sichtbaren Sprung hingelegt. Weniger gefallen hat mir – wie bereits erwähnt - das ziemlich ideenlose Artdesign. Von einigen coolen Panzerfahrzeugen abgesehen wirkt der Schauplatz eher wie ein Alibi-Areal, in dem Open-World-Missionen untergebracht werden.

Beta im Anmarsch

Langsam übertreibt es die Autoindustrie mit dem Trend zu immer wuchtigeren SUVs...
Langsam übertreibt es die Auto-Industrie mit ihren SUVs...
Mit etwas Übung stellte sich gegen Ende unserer ersten kooperativen Missionen aber durchaus noch ein gewisser Unterhaltungsfaktor ein, als wir nur bedingt erfolgreich mit einem gekaperten Vehikel durch den Wald rasten. Schließlich nahmen wir es mit einem schwer bewaffneten Drohnen-Panzer auf. Nachdem so gut wie alle technischen Gadgets und die Panzerfaust alle waren, zerlegten wir ihn schließlich mit Treffern an seinen rot glühenden Schwachpunkten – krawumms! Auch das Stürmen einer mehrstöckigen Industriehalle und ein Ausflug im Heli standen auf dem Programm.

Wer gerne ebenfalls früher über die Insel marodieren möchte, kann sich unter Ghostrecon.com für die Beta anmelden, die vom 5. bis 8. September stattfindet; Vorbesteller erhalten automatisch Zugang. Am 4. Oktober erscheint die Vollversion auf PlayStation 4, Xbox One und Windows. Das Spiel wird zudem auch für die Streaming-Plattform Stadia veröffentlicht. Fans, die die Gold-, Ultimate- oder Collector's-Edition kaufen, erhalten bis zu drei Tage früher Zugang zum Spiel.

 

AUSBLICK



Mein Einstieg in Ghost Recon Breakpoint gestaltete sich ziemlich holprig. Die etwas träge Handhabung und einige Bugs verschafften mir in der E3-Demo nicht immer das Gefühl, Herr der Lage zu sein. Mit etwas Gewöhnung an die Belegung und das durchaus authentische Laufverhalten entwickelten sich mitunter aber doch noch einige unterhaltsame, wenn auch chaotische Missionen mit drei weiteren Spiele-Journalisten. Technisch hat sich die Kulisse im Vergleich zum letzten Ableger sichtbar gesteigert. Das generische Artdesign mit seinem ideenlosen Mix aus waffenstarrendem High-Tech und Inselidyll hat mich dagegen ziemlich kalt gelassen, zumal auch Geschichte und Inszenierung bislang nicht gerade meine Neugier wecken konnten. Im Herbst werden Beta und Vollversion zeigen, ob die Wölfe mehr zu bieten haben, als sich beim ersten Anspielen offenbarte.

Einschätzung: befriedigend

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Kommentare

casanoffi schrieb am
Sehe gerade zufällig die Vorbesteller-Option auf Uplay.
Wofür wollen die 120 Euro haben?
DaLova schrieb am
gEoNeO hat geschrieben: ?14.06.2019 13:00 Was für eine große Enttäuschung. Die sollten mal ein GR entwickeln, wie das erste GR. Da kommen vermutlich aber einige überhaupt nicht klar! Waldlands war so unfassbar langweilig, dass wir es in der Gruppe nach der 20-30 Missionen beendet haben. Die Welt ist groß, ja! Aber so inhaltlich leer, dass man sehr viel Phantasie mitbringen muss, um hier etwas positives zu finden - zumindest sehen es wir so. Schade, ich habe den Erstling hoch und runter gespielt. Breakpoint sieht ebenfalls nach einem Shooter der Marke: Bedeutungslos! Aus. Ist natürlich nur meine Meinung.
absolut. Wildlands hat die ersten Stunden bock gemacht im Koop mit Freunden aber wurde schnell langweilig aufgrund der repetetiven Ubi-Formel.
gEoNeO schrieb am
Was für eine große Enttäuschung. Die sollten mal ein GR entwickeln, wie das erste GR. Da kommen vermutlich aber einige überhaupt nicht klar! Waldlands war so unfassbar langweilig, dass wir es in der Gruppe nach der 20-30 Missionen beendet haben. Die Welt ist groß, ja! Aber so inhaltlich leer, dass man sehr viel Phantasie mitbringen muss, um hier etwas positives zu finden - zumindest sehen es wir so. Schade, ich habe den Erstling hoch und runter gespielt. Breakpoint sieht ebenfalls nach einem Shooter der Marke: Bedeutungslos! Aus. Ist natürlich nur meine Meinung.
johndoe1887640 schrieb am
Im Prinzip könntet ihr schreiben, was immer ihr wollt.
Es würde an einem Kauf nichts ändern.
Wildlands war - trotz einiger durchschnittlicher Bewertungen - am Ende ein Koop-Spiel, welches ich im 4er Team über ein Jahr gespielt habe. Und wir hatten es nie satt, da man die Missionen frei angehen kann (Rockstar? Gehört? Frei angehbare Missionen?) und man dann auch noch viel Unfug treiben konnte. Der Spaß hat nie aufgehört und der Wechsel zum nächsten Koop-Spiel war sehr ernüchternd. Seitdem haben wir nichts vergleichbares mehr gefunden.
So gesehen war es für mich und mein Team der wohl beste Koop-Shooter in einer Open World, den wir bis dahin gezockt haben. Und Breakpoint wird es wieder schaffen. Vollkommen ohne Zweifel! :slight_smile:
Spiritflare82 schrieb am
hört sich nach einem typischen Ubisoft Game an...gute Idee, Umsetzung nicht so prall
schrieb am