Vorschau: Dark Void (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
22.01.2010
22.01.2010
22.01.2010
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Auf, auf und davon!

Es geht sogar noch cooler, denn mit den Vertikalsprüngen ist ja längst nicht Schluss. Als ich das erwähnte verbesserte Jet-Pack bekam, erfuhr ich immerhin, dass Version zweipunktnull sogar fliegen kann. Statt der Taste zum Schweben drücke ich einfach den Knopf zum Fliegen - schon donnert Will mit einem gefährlichen Affenzahn in Richtung Fadenkreuz. "Gefährlich" ist dabei wörtlich zu verstehen. Zum einen ist beim Fliegen nämlich oben mit einem Schlag unten (was man in den Einstellungen ändern kann, doch dann bekäme mein Fluggefühl einen Drehwurm) und zum anderen beschleunigt Will beim Start so drastisch, dass ich den Abdruck seiner Stirn in so manchem Felsen hinterlassen habe. Eins haben mir die unmittelbare Beschleunigung sowie das ebenso jähe Bremsen dafür deutlich vor Augen geführt: Weil die Kulissen selbst beim schnellen Fliegen nur mäßig flott an mir vorbei
Imposante Bosskämpfe: Im Duell mit den mechanischen Riesen muss Will seine Fähigkeiten in der Luft und am Boden kombinieren.
ziehen, beim Laufen oder Schweben aber scheinbar am Fleck stehen, vermittelt mir Dark Void ein imposantes Gefühl für die Ausdehnung des Raums!

Und natürlich geht es auch in der Luft heiß her. Als ich von feindlichen Gleitern beschossen wurde, hat mir das im Jet-Pack verbaute MG jedenfalls das Leben gerettet. Dennoch musste ich aufpassen - Will besitzt ja keine Rüstung. Da lag es nahe, dass ich beim ersten vorbei zischenden Gleiter die angezeigte Taste drücke, woraufhin Will sich an den Rand des runden "UFOs" schwingt. Jetzt heißt es schnell sein: Um der Bordkanone auszuweichen, muss er im richtigen Moment die Position wechseln. So lange er verschnaufen kann, sollte er dann die Klappe zur Steuerung des Cockpits aufbrechen. Zwischendurch sorge ich mit "Dauerfeuer" auf einer angezeigten Taste dafür, dass Will nicht vom Flieger fällt. Hat er die Elektronik schließlich geknackt, wirft Analogstick-Wackeln den feindlichen Piloten von Bord und schon fege ich in "meinem" UFO mit deutlich mehr Schutz durch die Lüfte.

Die Nicht-Mitdenker

Auf ganz ähnliche Art und Weise musste ich wenig später ein riesiges Monster ausschalten, das den Eingang zu The Void bewachte: Nachdem ich den mechanischen Käfer durch Beschuss seiner Gelenke aufgehalten hatte, musste ich auf seinem Rücken landen, um dort zentrale Bauteile zu zerstören, ohne mich von ihm abschütteln zu lassen. Hoffentlich kommen später weitere spielerische Elemente hinzu - dann könnten in der Leere nämlich packende Bosskämpfe auf mich warten!

Die Kombination aus Fliegen, Schweben und Bodenkampf ist aber nicht nur im Kampf mit dicken Gegnern hilfreich; auch sonst hebe ich mitten im Gefecht immer wieder ab, um in eine bessere Position zu schweben oder gar in den Luftkampf überzugehen. Nur so setzt Will nämlich statt seiner Handfeuerwaffen das schwere MG des Jet-Packs ein - ist dann aber dermaßen schnell, dass er pro Anflug mitunter nur einen Widersacher aufs Korn nehmen kann. Wenn er einen Begleiter beschützen muss, hält der aber vielleicht keine zehn Zeit raubenden Anflüge durch... Schade nur, dass selbst Gegner, die wie ich in allen drei Dimensionen unterwegs sind, oft am Fleck standen, anstatt mich zu umfliegen. In der Welt des Luftkampfs wirkt ihr herkömmliches Positionsverhalten einfach zu unflexibel.    

 

AUSBLICK



Der Übergang vom Fliegen zum Schweben zum Laufen, der vertikale Kampf um Höhenunterschiede, der Wechsel von Nah- und Fernkampf: Das ist das Besondere an Dark Void. Die ungewöhnliche Dynamik und das unverbrauchte Szenario sind die zwei Gründe, die mich auf den Rest des Abenteuers neugierig machen. Mit versteckten Extras weckt es sogar meine Entdeckernatur - ich will die Leere unbedingt kennenlernen! Aber Dark Void muss kämpfen. Immer wieder haben mich das schwache Verhalten der Gegner sowie die niedrige Bildrate aus der im besten Sinne befremdlichen Stimmung gerissen. Selbst erzählerisch könnte sich das Abenteuer ebenso als mystischer Krimi entpuppen wie es als gut gedachter B-Movie in Vergessenheit geraten könnte. Hoffentlich hat Dark Void noch ein paar Asse im Ärmel, mit denen es die interessanten spielerischen Akzente der ersten Stunden untermauern kann!

Ersteindruck: gut
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Kommentare

Mindflare schrieb am
Swatfish hat geschrieben:Sieht sehr interessant aus und bietet mal ein paar neue spielerische Ansätze...mal abwarten wie die Demo heute ist^^
Laaangweilig! ^^
Hab die PS3 Demo vorhin mal angespielt. Aber das gesamtpaket gefällt mir nicht. Von de rHandlung kann man natürlich nichts sagen, aber ich finde die Steuerung sehr ungenau. Optisch wirkt es hübsch, aber ziemlich "glatt".
Insgesamt ist es leider überhauptnicht mein Fall.
Swatfish schrieb am
Sieht sehr interessant aus und bietet mal ein paar neue spielerische Ansätze...mal abwarten wie die Demo heute ist^^
shiverwolf schrieb am
mal sehen , bin recht gespannt darauf... vielleicht gelingt ihnen ja das gleiche wie mit dem ersten lost planet und überraschen jeden
R_eQuiEm schrieb am
4P|Benjamin hat geschrieben:Ich weiß, was du meinst - so viel haben die beiden letztlich nicht gemein. Aber: Der Anfang im Dschungel weist verblüffende Parallelen auf, und die gleiche Stimme der beiden Protagonisten verstärkt den Eindruck noch mal. Ich habe da nicht einmal einen Vergleich gesucht - er drängt sich einfach auf.
Ben
hmm, bin gespannt ob das wirklich so ist. Werde es ja früher oder später selber sehen. Hat für mich nur beim lesen wenig Sinn ergeben!
schrieb am