Multiplayer mit Kommandostruktur
Ähnlich wie in Battlefield 2142 dreht sich die Multiplayerschlacht um die mobilen Kommandoschiffe, deren Eroberung gleichzeitig den Kampf beendet. Dabei verschaffen sich die Fraktionen durch die Erfüllung von Nebenmissionen Vorteile. Neugierig macht die Kommandostruktur.
Der General spielt quasi ein klassisches Echtzeitstrategiespiel, indem er die Ausrüstung festlegt und die Einheiten per Funkkontakt koordiniert, die wiederum durch ihre Präsenz auf der fünf Quadratkilometer großen Karte den Fog of War lichten.
Ihm untergeordnet sind die Truppenführer, die im Gegensatz zum Fußvolk Raketentürme oder Rail-Guns installieren können, welche auch als Spawn-Punkte fungieren. Dabei erhalten alle Soldaten nicht-persistente Erfahrungspunkte, die nur für die jeweilige Schlacht in Vehikel oder Upgrades investiert werden können.
Persistente Shooter-Welt
Die Karriere läuft nicht über ein Skill-System, stattdessen gibt es Achievements. Damit sollen unterschiedliche Vorgehensweisen forciert werden. Errungene Baller-Orden schalten dann Waffen frei, die man vor jeder Schlacht im Shop kaufen kann.
Dabei soll der Marktplatz ähnlich wie im Online-Universum voller Angebote und Variationen sein. Inwieweit man hierbei die Eve-Währung ISK zur Konsole und vice versa transferieren kann, hängt von den Regulierungsauflagen der Entwickler ab. Schließlich handelt es sich um ein empfindliches, in sich geschlossenes Wirtschaftssystem.
Ähnlich persistent soll es auch bei den Planeten zugehen: Eve-Spieler können Dust-Spieler als Mitglieder der gleichen Allianz sowie auch als freie Söldner anheuern, um bestimmte Planeten zu okkupieren, die nach gewonnener Schlacht in Dust 514 auch in der EVE-Welt der jeweiligen Fraktion zugerechnet werden.
Ausblick
Wenn man sich den durchaus passablen Debüt-Trailer anschaut, kann man sich den Vergleich zu anderen großen Weltall-Ballerszenarien wie z.B. Halo oder Battlefield 2142 nicht verkneifen. Zwei Punkte sollten das Spiel allerdings schon im Vorfeld interessant machen: Einerseits profitiert Dust 514 von der extrem ausgefeilten und komplexen Welt von EVE Online mitsamt den politischen Verhältnissen, Bündnissen sowie Fraktionen. Und zum anderen hätte die sukzessive Angleichung der beiden Spiele ein kohärentes Universum zur Folge, das Schlachten, Strategien und Allianzen tatsächlich zu langfristigen Angelegenheiten als zu einem kurzweiligen Ballerspaß machen würde. Bleibt die Frage, ob die PC-Spieler einen Teil ihrer Macht in die Hände der Konsolen-Zocker legen wollen. Diverse Petitionen für ein PC-Dust sind schon im vollen Gange ...
Fakten
- Multiplayer mit bis zu 64 Spielern
- mögliche Finanzierung über Micro-Transaktionen
- zehn Vehikelklassen: Buggies, Kampfjets, Panzer
- 15 Installationswaffen
- Vehikel können aufgerüstet werden
- General legt vor dem Kampf Ausrüstungspool fest
Video:
Dust kann zumindest schon einmal mit einem ansehnlichen Debüt-Trailer aufwarten.
- fünf Quadratkilometer große Maps
- integrierter Quickplay-Modus
- non-persistente Erfahrungspunkte
- Achievements schalten neue Waffen frei
- Kommandostruktur mit unterschiedlichen Aufgaben
- keine Eve Online-Verlinkung innerhalb erster Monate
- Spielerinteraktionen über New Eden Social Network
- persistentes Währungs- und Allianzensystem
- Okkupationsaufträge seitens EVE Online möglich
- produziert vom CCP Studio Shanghai