gc-Vorschau: Final Fantasy 15 (Rollenspiel)

von Alice Wilczynski



Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
09.02.2018
08.02.2018
08.02.2018
06.03.2018
29.11.2016
kein Termin
14.09.2018
kein Termin
29.11.2016
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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ab 16,00€
Spielinfo Bilder Videos
Kämpfen im Rudel

Gestärkt von gefüllten Reisbällchen geht es an die Arbeit. Während Cindy immer noch an unserem Wagen schraubt, erledige ich in der Wüstensteppe zahlreiche kleine Skorpione und treffe auf den ersten größeren Gegner, einen Bloodhorn. In diesem fordernden Bosskampf kann ich hervorragend die zahlreichen Möglichkeiten des Kampfsystems ausprobieren. Während man bei Standardgegnern gut damit bedient ist, durch halten der Kreis-Taste automatisch anzugreifen, sollte man bei größeren Brocken etwas taktischer vorgehen.

Noctis kann sich mit der Dreieck-Taste an verschiedene Erhöhungen in der Umgebung beamen und dann zum Warp-Strike ansetzen. Je höher er sich befindet, desto stärker wird der Angriff, bei dem er in den Gegner fliegt. Während der Titanenkampf, den ich auf der diesjährigen E3 spielen durfte, hauptsächlich ein chaotisches Durcheinander war, kann das Kampfsystem hier überzeugen. Über das Steuerkreuz wechsle ich zwischen Noctis'  Waffen hin und her, nutze das Breitschwert für langsame wuchtige Attacken oder werfe einen Speer nach dem Gegner. Mit L1 kann ich meinen Kameraden Befehle geben, die alle eine Spezialfähigkeit besitzen. Ich lasse Prompto mit seinen Pistolen auf das Viech los und kann dann mit der Kreis-Taste ein Spezialmanöver einsetzen. Die Abläufe fließen toll in einander über und man hat das Gefühl wirklich als Team zusammen zu arbeiten.

Um Magie zu nutzen muss man sich aus Elementen und Gegenständen Granaten basteln.
Um Magie zu nutzen, muss man sich aus Elementen und Gegenständen Granaten basteln.
Magie gibt es in diesem Final Fantasy nur in Form von Granaten, die aus verschiedenen Elementen und Gegenständen zusammengestellt werden können. Dafür muss man Blitz-,Feuer- und Eisquellen aufsuchen und deren Energie absorbieren. Im Crafting-Menü kann man dann wie bei einem Kochrezept selbst bestimmen, wie viel Feuer und wie viel Eis man in seiner Granate haben will. Diese Mischung kann dann mit diversen Gegenständen aus dem Inventar zusammengestellt werden. So habe ich meine Granate vor allem mit Eisenergie und einem Heiltrank kombiniert. Werden Gegner von meiner Granate im Kampf getroffen, heilt sie mich gleichzeitig. Durch diese Art Magie ist man erstaunlich motiviert neue Gegenstände in der Spielwelt zu finden, oder durch Kämpfe zu erhalten, um weitere Granaten-Kombinationen zu finden. Hier ist man allerdings komplett auf sich selbst gestellt. Das Spiel gibt keine Rezepte für Kombinationen vor.

Aufleveln bei Lagerfeuer-Romantik

Nach diesem Gemeinschaftserfolg wird es Zeit, endlich ein Lager zu suchen. Sobald man zu lange unterwegs war, erinnert der vernünftige Ignis immer wieder daran, dass es besser wäre, etwas zu rasten. An der Lagerstelle angekommen, zeigt eine animierte Sequenz wie die Jungs die Zelte aufschlagen und es sich am Lagerfeuer gemütlich machen. Nur beim Rasten ist es möglich seine Charaktere aufzuleveln und die Fähigkeitenpunkte für jeden Charakter einzeln auf einem Sphärobrett zu verteilen. Man kann Ignis ein Gericht kochen lassen, das verschiedene

Beim Zelten kann man aufleveln und die einzelnen Fähigkeiten der Charaktere verbessern.
Beim Zelten kann man aufleveln und die einzelnen Fähigkeiten der Charaktere verbessern.
Status-Verbesserungen bringt und Fotos speichern, die Prompto geschossen hat. Ich habe wirklich das Gefühl, als würde ich mit den Jungs nach einem aufregenden Tag voller Abenteuer den Abend ausklingen lassen. Auf der gamescom 2015 verriet Entwickler Hajime Tabata mir im Interview, dass er in seiner Jugend mit seinen Freunden unheimlich gerne auf kleine Campingtrips gefahren ist. Auch ich teile diese Leidenschaft und die Zeit mit den Jungs lässt mich immer wieder an meine Abenteuer als Pfadfinderin zurückdenken.

Um zur Hochzeit nach Altissia zu kommen, geht es mit dem Wagen schnurstracks ins schnuckelige Hafenstädtchen Galdin Quay. Mir ist es selbst überlassen, ob ich den Wagen aktiv steuern oder mich bis zum Zielpunkt kutschieren lassen möchte. Auto-Fans werden spätestens hier eine große Enttäuschung erleben. Zwar sieht der schwarze Regalia totschick aus, das Fahren auf Schienen ist jedoch ziemlich öde. Es ist nicht möglich vom Weg abzuweichen oder in andere Autos zu stoßen. Lässt man sich kutschieren, hat man allerdings auch mit Langeweile zu kämpfen. Denn während der teils sehr langen Fahrten kann man nichts tun außer die Aussicht zu genießen und den Gesprächen der Jungs zu lauschen. Zumindest das Organisieren des Inventars hätte man ermöglichen müssen.
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Kommentare

Leon-x schrieb am
Blood-Beryl hat geschrieben:
Wenn du mit mir zur gleichen Schule gegangen wärst, hätte ich das zuhauf tun können. ; )
"sind eben ne Clique" darf ja wohl keine Ausrede für eintöniges Design sein.
Die Erklärung könnte aber sein weil sie eben auf der Flucht vor dem Imperium sind. Da wäre es kontraproduktiv im bunten Hawaii-Hemd rumzulaufen.
Natürlich wird man den Gamer jetzt keine Charaktere in Lumpen präsentieren wenn man andeuten will dass sie aus einem Königreich stammen.
Einzige was da etwas dagegen spricht ist dass der Wagen halt recht auffällig ist. Nur wollte man den Spieler auch nicht in einem rostigen VW Käfer rumgurken lassen.
Wobei es jetzt doch geschichtlich so aussieht dass sie erst mal wegen der angeblichen Hochzeit weggeschickt werden und halt da elegant aufkreuzen wollten. Der Angriff auf die Heimatstadt erfolgt später.
Dass es jetzt doch bunte Anziehsachen im späteren Verlauf gibt war eher dem Wunsch der Gaminggemeinde geschuldet. Denke mal es war nicht gleich geplant.
Mag einem gefallen oder nicht aber kann halt oft auf die Story bezogen sein. Wie auch die Sache beim ersten FF XIII dass man keine Städte frei erkundet.
Aber zumindest gibt es jetzt ja die Möglichkeit die Charaktere in XV etwas anzuspassen.
casanoffi schrieb am
Wenn ich mir die alten FF-Teile anschaue, dann finde ich es gut, dass man endlich mal eine halbwegs aus dem Leben gegriffene Truppe nimmt, selbst wenn diese natürlich etwas überzeichnet wirkt, aber das wird wohl auch der kulturelle Unterschied sein, auf die Mode bezogen.
Alles besser als Tidus ^^
johndoe827318 schrieb am
"Gescheites Story-Writing" bezog ich hier nicht auf den Grund für ähnliche Klamotten, sondern auf eine potentielle (Dialog-)Dynamik zwischen den Figuren als Ausgleich für die etwas einheitsbreimäßig wirkende Zusammenstellung der Gruppe.
Dass man dafür leicht eine (sehr oberflächliche) Erklärung finden kann, ist mir klar.
Ändert aber nichts daran, dass mir dieses einheitliche Erscheinungsbild erstmal langweilig erscheint.
Die Jungs aus FF15 sind eben ne Clique und die Clique musste mir mal zeigen, vor allem wenn sie seit Jahren zusammenaufwächst, die sich nicht ähnlich kleidet
Wenn du mit mir zur gleichen Schule gegangen wärst, hätte ich das zuhauf tun können. ; )
"sind eben ne Clique" darf ja wohl keine Ausrede für eintöniges Design sein.
4P|Alice schrieb am
Blood-Beryl hat geschrieben:Leute (Tonkra, Vincent), ihr werdet gerade arg kindisch.
@Topic
Mich stört beim Design nicht das Aussehen der einzelnen Charaktere, aber sehr wohl diese (optisch) bisher sehr homogene Gruppe. Die unterscheiden sich für mich einfach zu wenig. Einer ist zwar was kräftiger und einer trägt Brille etc., aber auf den ersten und auch zweiten Blick schlagen die mir alle zu sehr in die Kerbe "schicker, cooler Kerl".
Dass FF ein ähnliches Design schon in früheren (aber längst nicht allen) Teilen verwendet hat, stimmt natürlich (Squall, Xell, das Advent Children Design...), aber da waren die Truppen in der Regel doch um Welten abwechslungsreicher und bunter (man stelle nur mal Kimahri, Tidus, Lulu und Auron gegenüber, oder auch Squall, Quistis, Xell und Irvine etc.).
Hier habe ich nun nur eine Gruppe schicker Kerle. Keine Mädels, keine Tier(-mensch)gefährten oder gar ätherische Begleiter; einfach nur schicke Kerle, die sich für mich zu wenig voneinander unterscheiden.
^Das kann natürlich durch gescheites Story-Writing wieder ausgeglichen werden, aber gerade da bin ich nach FF XII und XIII natürlich erstmal skeptisch.
Die Antwort kannst du dir ganz schnell selbst geben. In FFX fand sich die Truppe zusammen und einige kamen aus völlig anderen Regionen. Die Jungs aus FF15 sind eben ne Clique und die Clique musste mir mal zeigen, vor allem wenn sie seit Jahren zusammenaufwächst, die sich nicht ähnlich kleidet ;)
johndoe827318 schrieb am
Leute (Tonkra, Vincent), ihr werdet gerade arg kindisch.
@Topic
Mich stört beim Design nicht das Aussehen der einzelnen Charaktere, aber sehr wohl diese (optisch) bisher sehr homogene Gruppe. Die unterscheiden sich für mich einfach zu wenig. Einer ist zwar was kräftiger und einer trägt Brille etc., aber auf den ersten und auch zweiten Blick schlagen die mir alle zu sehr in die Kerbe "schicker, cooler Kerl".
Dass FF ein ähnliches Design schon in früheren (aber längst nicht allen) Teilen verwendet hat, stimmt natürlich (Squall, Xell, das Advent Children Design...), aber da waren die Truppen in der Regel doch um Welten abwechslungsreicher und bunter (man stelle nur mal Kimahri, Tidus, Lulu und Auron gegenüber, oder auch Squall, Quistis, Xell und Irvine etc.).
Hier habe ich nun nur eine Gruppe schicker Kerle. Keine Mädels, keine Tier(-mensch)gefährten oder gar ätherische Begleiter; einfach nur schicke Kerle, die sich für mich zu wenig voneinander unterscheiden.
^Das kann natürlich durch gescheites Story-Writing wieder ausgeglichen werden, aber gerade da bin ich nach FF XII und XIII natürlich erstmal skeptisch.
schrieb am