Test: Polarity (Ouya) (Logik & Kreativität)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: BlueButton Games
Release:
2013
07.11.2014
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder  
Keine ernste Konkurrenz

Erst die Sprungschanze aktivieren, dann geht es weiter...
Erst die Sprungschanze aktivieren, dann geht es weiter...
Auch wenn sich die Entwickler beim Design eindeutig an Portal orientieren, wird das Niveau der genialen Vorlage nie erreicht. Dafür sind einerseits die Lösungen zu schnell durchschaut und andererseits die spielerischen Möglichkeiten im direkten Vergleich zu oberflächlich. Gerade die Wurfaufgaben können frustrierend werden, wenn man das weit entfernte Ziel nicht trifft und ständig zurück marschieren muss, um einen neuen Würfel zu besorgen. Auch die Steuerung geht hier nicht so komfortabel von der Hand, da man immer wieder an kleinen Kanten oder Vorsprüngen hängen bleibt. Nicht zu vergessen, dass ein humorvolles Element wie GlaDOS fehlt  - hier klappert man staubtrocken Level für Level ab. Zwar wird dabei die Zeit gestoppt, doch spielt das Ergebnis keine Rolle, da es keine Online-Bestenlisten gibt, in denen man sich mit den Leistungen anderer Spieler vergleichen könnte. Auch Herausforderungen, die Abschnitte z.B. unter Zeitdruck oder gegen einen Geist zu meistern, sucht man vergeblich.

Polarity zeigt erneut die Schwächen der Ouya-Hardware auf, wenn es um die Berechnung von 3D-Welten geht. Die Kulissen wirken mit ihrer zweckmäßigen, aber minimalistischen Farbgestaltung zwar durchaus ansprechend und passend, doch sollte die Kombination aus mäßigen Texturen und überschaubaren Levelgrößen den Grafikchip nicht unbedingt an seine Grenzen treiben. Und doch schafft es die Unity Engine in diesem Fall nicht, einen durchweg flüssigen Spielablauf zu garantieren.

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