Wanderer zwischen den Welten
In Magic: Legends steuert man einen Planeswalker aus der klassischen, isometrischen Action-Rollenspiel-Perspektive - entweder mit der altbekannten Mausklicksteuerung auf dem PC oder mit einem Controller, mit dem sich die Spielfigur direkt mit dem linken Stick bewegen lässt. Als magisch begabter Weltenwanderer reist man durch das Multiversum und kämpft gegen etwas uraltes Böses. Dabei stattet man bekannten und weniger bekannten Orten des MTG-Universums einen Besuch ab - wie Shiv, Benalia, Tazeem, Tolaria oder Raven - und trifft auf einige namhafte Nicht-Spieler-Charaktere. In den Regionen löst man dann Aufgaben, bekämpft scharenweise Gegner und sammelt Karten, Beute und viele virtuelle Währungen. Entweder kämpft man im Alleingang oder man geht gemeinsam in einer Gruppe aus maximal drei Spielern auf Gegnerjagd.
Weltkarte, Oberwelt und Instanzen
Die Spielwelt ist in mehrere Welten unterteilt, zwischen denen die Planeswalker hin- und herspringen können. Dort gibt es jeweils eine Oberwelt, in der man auf wenige, andere Spieler treffen kann - sowie eine globale Stadt als zentralen Sammelpunkt, an dem deutlich mehr andere Spieler unterwegs sein werden und wo die obligatorischen Händler und PvP-Arenameister zu finden sind.
Am Ende der Dschungel-Mission trifft man auf Noyan Dar, vorher muss man allerdings die Polyeder anklicken. Unten in der Mitte sind die vier gezogenen Aktionskarten des aktuellen Kartendecks zu sehen. Die Gelb/Rote-Leiste unten ist der Manavorrat.
Die eigentlichen Missionen oder Story-Einsätze wird man in instanziierten Bereichen angehen. In solch einer Mission durften wir in Tazeem, dem Dschungelkontinent auf Zendikar, gegen Noyan Dar antreten und dabei immer wieder "korrupte Polyeder" anklicken, die einer exzentrischen Gelehrten des Meeresvolks den Weg nach Hause versperrten. Eine Story-Einführung gibt es in vertonter Form vom Quest-NPC und auch eine deutsche Übersetzung ist geplant. Im Dschungel kämpft man sich durch überschaubar große Schlauch-Levels, kloppt sich mit diversen Gegnern, drückt leuchtende Polyeder an und darf zwischendurch in unnötig separierten Arenen mit weiteren Gegnern kämpfen.
In der zweiten Mission in Gavon gilt es eine Seelenbatterie zu schützen, die von drei Generatoren aufgeladen wird - je mehr Generatoren aktiv sind und je stärker die Seelenbatterie aufgeladen wird, desto größer sind die Belohnungen, die man Ende bekommt. Im Prinzip läuft man bei dieser Mission, die wohl mit einem hohen Wiederholungsfaktor im Hinterkopf konzipiert wurde, von Generator zu Generator, je nachdem was und wo gerade attackiert wird - viel Hektik auf kleinem Raum. Die beiden Missionen waren jeweils nach knapp zehn bis maximal 20 Minuten abgeschlossen und sind allem Anschein nach so konzipiert, dass man sie in kleinen Häppchen runterspielen kann.
Karten ziehen zum (und im) Kampf
In der Mission Geralf's Charge muss die Seelenbatterie beschützt werden. Bonuspunkte gibt es, wenn man die anderen Generatoren noch übernimmt.
Fünf Klassen werden zum Auftakt des Spiels zur Verfügung stehen, und zwar Geomagier, Gedankenmagier, Bestienrufer, Weihepriester und Nekromagier. Jede Klasse hat wenige Standard-Aktionen und eine ultimative Fertigkeit. Der Geomagier ist eher auf Nahkampf ausgerichtet, der Nekromagier kann Untote auferstehen lassen, der Weihepriester kann Schaden anrichten als auch Mitstreiter heilen und der Gedankenmagier erledigt die Gegner lieber aus der Entfernung.
Neben den Standard-Fertigkeiten jeder Klasse können Decks aus unterschiedlichen Karten zusammengestellt werden, die sich unabhängig von der Klasse wählen lassen. Diese Decks bestehen wenig überraschend aus Magic-Karten, die man während des Abenteuers sammelt und aufwertet. Dabei legen die aus zwölf Karten bestehenden Decks, die man im Loadout-Bildschirm zusammenstellt, den gewollten Spielstil mit der Klasse fest und können gezielt auf bestimmte Vorlieben oder Herausforderungen zugeschnitten werden - neben einschlägigen Karten und Bezeichnungen sind hier die klarsten Verbindungen zum Sammelkartenspiel zu finden. In den Echtzeit-Kämpfen hat man aber nur vier Karten auf der Hand und wenn man sie einsetzt, werden neue Karten aus dem Zwölferdeck gezogen, wodurch ein überschaubares Zufallselement ins Spiel kommt. Sind alle Karten gezogen, wird das Deck durchgemischt. Danach werden vier Karten gezogen, die wieder eingesetzt werden können, bis alle Karten abgelegt wurden usw.
Der Einsatz der Karten kostet Mana einer bestimmten Farbe - dies steht praktischerweise unter den Karten. Die Manaleiste als Ressourcenleiste befindet sich ganz unten.