Test: Worms Blast (Geschicklichkeit)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
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Schlechter Alleinunterhalter

Solisten sollten sich hingegen lieber an den Puzzle- oder Herausforderungs-Modus halten. Während man im Ersteren nach einem interaktiven Gameplay-Tutorial eine Weltkarte erkundet, wo man durch das Bewältigen meist äußerst schwieriger Zielübungen zusätzliche Charaktere und Spielmodi freischalten kann, geht es im Letzteren nur darum, in insgesamt zehn verschiedenen Disziplinen wie Scheibenschießen oder Sternesammeln einen Platz in der jeweiligen Highscore-Liste zu ergattern. Diese lässt sich zwar abspeichern, besonders motivierend ist die Hatz nach immer besseren Punktzahlen allerdings nicht.

Doch während in den Einzelspielermodi verschiedenste Aufgaben und Herausforderungen im Prinzip für ausreichend Abwechslung sorgen, hat man den Schwierigkeitsgrad teils hoffnungslos überzogen. Gepaart mit der eigentlich simplen, aber trotz individueller Charaktereigenschaften viel zu schwammigen und trägen Steuerung, kämpft meist leider eher der Spielspaß anstelle des Spielers ums Überleben. So fällt Worms Blast traurigerweise in die Kategorie: gut geklaut, aber schlecht umgesetzt. Denn das makellose Gameplay des unverkennbaren Vorbilds Super Bust-A-Move wird trotz vieler Parallelen zu keiner Zeit erreicht.
Verschenkte Chance

Zu zweit fallen die spielerischen Mängel zwar deutlich weniger ins Gewicht und auch der frustrierende Schwierigkeitsgrad bleibt dabei außen vor, aber mit etwas mehr Feingefühl hätte Worms Blast einfach ein um Klassen besseres Spiel abgeben können. Unverständlich ist auch, dass man den Spielstand umständlich über das irreführende Optionsmenü sichern muss, auch wenn die Ladezeiten gegenüber der PS2-Version teils deutlich verkürzt wurden. Während die Texte im Spiel mal mehr, mal weniger prächtig eingedeutscht wurden, erklingt die magere Sprachausgabe hingegen nur auf Englisch. Die gelegentlichen Flüche der Charaktere gehen aber während des Spielgeschehens fast genauso unter wie der unauffällig vor sich hin plätschernde Synthie-Soundtrack.

Auch grafisch kocht das Ganze auf Sparflamme: außer ein paar witzigen Spezialangriffen und Animationen gibt es nichts Außergewöhnliches zu sehen. Nicht einmal ein Intro oder auflockernde Zwischensequenzen hat man dem Titel spendiert. Zwar hat man auf dem GameCube nun auch die Möglichkeit, in 60 Hz auf Klötzchenjagd zu gehen, aber dafür fehlen PS2-Optionen wie die manuelle Bildschirmjustierung und die Wahl der Spachsample-Anzahl. Zudem wird Worms Blast auf dem GameCube als Vollpreisspiel angeboten, während die PS2-Variante von Anfang an zu einem reduzierten Peis erhältlich war und das, obwohl beide Versionen quasi identisch sind.
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