Wo man auch hinschaut, hat man das Gefühl, alles schon einmal gesehen zu haben.
Selbst das Streckendesign wirkt eigentümlich vertraut – und das obwohl die Tracks allesamt neu aufgebaut wurden und die meisten nicht mit Abkürzungen sparen. Doch letzten Endes ist das Design mehr als vorhersehbar und wird Mario Kart-Veteranen kaum in spielerische Verlegenheit bringen. Außerdem ist das so beliebte Springen der Schere zum Opfer gefallen ist.
| Der Held und seine Prinzessin: eine von zahlreichen Combo-Möglichkeiten. |
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Dafür wird ein größerer Stellenwert auf das Sliden gelegt. Zum einen optisch wesentlich spektakulärer als das normale Durchfahren, könnt ihr durch geschicktes Kurvenrutschen einen enormen Geschwindigkeits-Boost mitnehmen, der vor allem in den Rennen der 100ccm- und 150 ccm-Klassen enorm wichtig ist.
Versteht mich nicht falsch: Eigentlich alles, was man auf einer "Das-muss-in-Mario-Kart-sein"-Checkliste erwartet, ist enthalten. Aber leider auch nicht mehr. Denn auch die Team-Geschichte könnte man einfach ersetzen, indem man dem Spieler einfach so die Möglichkeit gibt, zwei Items aufzunehmen.
Gewohnter Multiplayer-Spaß
Andererseits darf man jedoch nicht vergessen, dass sämtliche Mario Kart-Spiele vorrangig auf Multiplayer-Fun ausgelegt waren – so auch Double Dash. Bis zu vier Spieler können an einem Würfel wahlweise solo oder auch als kooperativ agierendes Team in "normalen" Vs.-Rennen oder dem Kampf-Modus antreten, der euch drei Möglichkeiten bietet.
Den Balloon Battle werden die meisten Veteranen noch aus den bisherigen Mario Kart-Spielen kennen. Und auch der "Shine Thief" dürfte Rennspiel-Fans bekannt sein – wenn auch unter anderem Namen wie z.B. Chicken. Ein Stern ist in der Arena und wer immer den Stern für eine festgelegte Zeit halten kann, gewinnt.
Ebenfalls ein Garant für Spielspaß ist der Bob-Omb Blast, der eine ganz einfache Ausgangsposition bietet: einziges Power-Up sind die Bob-Ombs. Trefft einen Gegner und erhaltet einen Punkt, werdet getroffen und verliert einen Punkt.
Leider ist mit insgesamt sechs Karten, auf denen die Multiplayer-Feten steigen können, die Auswahl etwas mager ausgefallen.
Doch dies schadet dem Spielspaß nur unwesentlich. Denn bevor man sich versieht, entwickelt Double Dash die bekannte Dynamik, die schnell zur typischen "Ach-komm-eins-geht-noch"-Mentalität führt. Und eh man sich versieht, ist der Abend vorbei.
| Jederzeit flüssig, aber nicht gerade aufwändig texturiert. |
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LAN statt online
Wer die Nase von Splitscreen-Duellen voll hat, bekommt mit dem LAN-Modus die Möglichkeit, bis zu acht Würfel zusammenzustöpseln und mit bis zu 16 Spielern acht Fahrerteams zu bilden.