Fallout New Vegas lässt grüßen
Falls ihr Rollenspiele à la
Fallout 4 mögt,
The Outer Worlds noch nicht kennt, aber aufgrund dieser zweiten Erweiterung neugierig seid: Ich kann euch den Trip auf die schwebenden Asteroiden von Eridanos empfehlen! Gerade in diesen Zeiten, in denen das Genre nicht gerade vor Vielfalt strotzt. Zwar erreicht das Abenteuer hinsichtlich Kampf, Alltag sowie Figurenverhalten nur solides Niveau, aber es fühlt sich an wie eine Mischung aus
Fallout: New Vegas,
Mass Effect und
Firefly - vor allem der schwarze Humor, die abgefahrenen Typen, bizarren Waffen sowie die Spielwelt können überzeugen.
Bunt und farbenfroh zeichnet Obsidian eine Science-Fiction-Welt.
Technisch darf man auch von dieser zweiten über Unreal Engine 4 inszenierten Erweiterung, nicht viel erwarten, die übrigens nach dem Abschluss der Hauptquest in Monarch zugänglich ist - falls ihr schon durch seid, ladet ihr auf eurem Raumschiff einfach den letzten Spielstand.
Die Kulisse auf dem Gasriesen lebt weniger von den Details als vielmehr vom futuristischen Artdesign, von der exotischen Stimmung und vielen Farben. Falls ihr auf PlayStation 5 oder Xbos Series X loslegen wollt: Es gibt bis auf die schnelleren Ladezeiten keine besonderen Anpassungen; die Beschränkung der Bildwiederholrate wird bald per Update aufgehoben.
Mord an einem Markenstar
Tja, wer weiß etwas über den Mord an TV-Star Halcyon Helen? Die erste und diese zweite Erweiterung "Murder on Eridanos" sind auch im "The Outer Worlds Expansion Pass" für 24,99 Euro erhältlich.
Dieses
The Outer Worlds: Murder on Eridanos solltet ihr ohnehin nur spielen, wenn ihr euch in erster Linie für eine gute Geschichte und süffisante Situationen interessiert. Schon in
The Outer Worlds: Peril on Gorgon war man nach einer mysteriösen Audio-Botschaft wie ein Detektiv unterwegs - und scheinbar hat Obsidian investigatives Blut geleckt.
Diesmal geht es um einen Kriminalfall, der die Recherche sowie das Netz all der Firmen noch etwas stärker in den Vordergrund rückt. Und damit natürlich auch das, was Obsidian besonders gut kann: Dialoge mit skurrilen Charakteren sowie Entscheidungen.
Überall Hinweise...
Im Mittelpunkt der Story steht ein Mordfall: Wer hat Halcyon Helen umgebracht? Immerhin der Star einer TV-Show und PR-Managerin von Rizzo's, die gerade die Markteinführung von Spectrum Brown vorbereiteten - im Einstieg wird das von düsterer filmischer Stimmung mit schwarzem Humor umrahmt. Tja, irgendwer hatte scheinbar etwas gegen das Produkt, die Firma, die Lady - oder gegen alle. Steckt vielleicht noch mehr dahinter?
Jedenfalls ist das Interesse des Geschäftsführers an der Lösung so groß, dass man mit seiner Crew einen so genannten Diskrepanzverstärker einsetzen kann, um an möglichen Tatorten besser Hinweise aufzustöbern, die man in seinem Apartment untersuchen kann - was in der Praxis das altbekannte Scannen bedeutet und leider nicht so viele Kombinationen oder Verknüpfungen ermöglicht, wie man das aus anderen Spielen kennt.