Counter-Strike: 7 Jahre Counterstrike.de - Wir blicken einen Moment zurück

Special: Counter-Strike (Shooter)

von Marco, 25.08.2007

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Counter-Strike

Shooter

Entwickler: VALVe

Publisher: Vivendi Universal

Release:

kein Termin

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PunkBuster Anti-Cheat

PunkBuster kennt heute wohl jeder Battlefield- oder Call of Duty Spieler als das Tool, welches das Cheaten in den bekannten Multiplayer-Games verhindern soll. Was viele kaum wissen, aber den Counter-Strike Oldschoolern bekannt sein sollte ist, dass PunkBuster seine Karriere im Half-Life 1 Mod Counter-Strike begann.

PunkBuster war ein Server-Client Tool, welches in der Programmiersprache C++ im Jahr 2000 veröffentlicht wurde und ähnlich wie ein Virenscanner den Computer des Spielers überwachte. In weiteren Versionen wurden neue Erkennungsmechanismen hinzufügte um Cheats zu erkennen.

Gerade weil PunkBuster seinen Ursprung im Spiel Counter-Strike hatte, lag es nahe, dass sie ihr Supportforum hier bei uns auf Counterstrike.de hatten. Täglich neue User mit neuen Fragen rund um die Benutzung des Anti-Cheat Tools waren an der Tagesordung. Einige können sich sicherlich noch an die Massenkicks erinnern, sie PunkBuster teilweise aussprach und ein spielen auf dem Server unmöglich machten. Ohne laufenden PB-Client wurde einem das Spielen nicht erlaubt, mit laufendem auch nicht.

Einer der bekanntesten Vorgehensweisen von PunkBuster (neben der Screenshotfunktion im Jahr 2001) war wohl das Bannen bzw. das erkennen der Mogel-Treiber von Asus. Mit Veröffentlichung der 5.33er WH-Treiber, wurde diese Versionsnummer in die Cheaterkennung von PunkBuster eingebaut. Von nun an wurde jeder 5.33er User als Cheater gebannt, ob mit oder ohne See Through Funktion. Ein Zustand, welcher im übrigen den Schreiber dieses Berichts, nämlich mich, das erste mal auf Counterstrike.de führte. Am selben Tag meiner neuen Hardwareerrungenschaft wurde ich als Cheater gebannt. Von Cheater, Wallhacks, See-Was? Hatte ich noch keine Ahnung, was sich über die kommenden Jahre schnell ändern sollte, den der Client Hook OGC und Multihack XQZ war gebohren.

ASUS mit Wallhack-Funktion in v5.33 (SeeThrough)

"Spiel niemals 3D-Spiele gegen einen Gegner, der eine ASUS-VGA Karte hat. Du wirst verlieren". Mit diesen Worten wurde ein Grafikkartentreiber beworben, mit dem man sich einen unfairen Vorteil verschaffen konnte. Nämlich das durchsichtig machen von Wänden. Heute auch als Wallhack bekannt und in einigen Gängigen Cheats noch immer nach Asus benannt. Dem Asus-Wallhack.

Um ihren Grafikkartenabsatz zu steigern, plante Asus im Sommer 2000 in der kommenden Treiberversion 5.33 eine "See Through" Möglichkeit einzubauen, die nach ersten Aussagen eine 14 Tage Funktionslaufzeit hätte. Nach Ablauf dieser Zeitspanne würde sich die Wallhack-Funktion selbstständig abschalten und auch nicht mehr reaktivieren lassen.

Die damalige Argumentation "...dass mit der Technik Anfänger bessere Chancen hätten und so für routinierte Spieler eine neue Herausforderung darstellen" klingt für heutige Verhältnisse eher wie ein schlechter April-Scherz, hat man in der Online-Spielewelt doch mehr als genug mit Betrügern und Moglern zu tun.

Als Reaktion einiger Petitonen gegen Asus und einem verbreiten dieser Treiberversion oder gar dem Boykott weiterhin Asus-Hardware zu kaufen, startete Asus eine demokratische Umfrage, ob die Mogel-Treiber weiterhin unterstützt werden sollen oder nicht. Nach Auswertung dieser Umfrage, veröffentlichte Asus am 8. August 2000 die 5.33er Version ohne Mogel-Packung. Zumindest beim ersten hinsehen. Den schon wenige Stunden nach Veröffentlichung, stelle sich heraus, dass die WH-Funktion im Treiber zwar deaktiviert war, aber in vollem Umfang eingebaut und nur durch wenige Eingriffe in der Registrierung vollständig nutzbar war. Das ganze auch noch ohne Zeitbegrenzung. Der Asus-Wallhack war geboren - ein Zustand der auch mir zu schaffen machte. Siehe Oben - letzter Absatz bei PunkBuster.

Erster Aimbot in Counter-Strike

Einer der bekanntesten Gamer in der CS-Szene, WvW|Hazz vom Kultclan Wächter von Wallhall, später mTw|Hazz, übermittelte am

07.09.2000 die Information an Counterstrike.de zum ersten bekannt gewordenen Aimbot in Counter-Strike, noch vor den berühmten großen Brüdern XQZ und OGC. Nicht zu vergleichen mit den heutigen Aimern, erst recht nicht mit unauffälligen Pixel-Aimern, tat der damalige Colored-Model Aimbot seinen Dienst dennoch ausreichend gut.

Ausschlaggebend für die Zielhilfe war die Farbgebung der Models, auf die der Aimbot angesprungen ist. Es mussten lediglich die Models gegen farbige ausgetauscht werden und schon reagierte der Aimbot auf die jeweiligen Farben, die man kurz zuvor ausgewählt hatte. Zuerst noch durch die Farbwahl Rot (Terror) und Blau (Counter), später das ganze auch noch in leuchtend grün.

Damit der Aimbot auch möglichst große Wirkung in seinem Trefferverhalten zeigte und nicht z.B. in einen roten Fuß schoss, reichte es aus, wenn nur die Weste oder der Helm mit Markierungsfarbe versehen war.

Nach bekannt werden des Farbaimbots, der auf Colored-Models reagierte, lief jeder 2. Spieler mit einem Blau-Roten Spraylogo durch die Maps und besprühte die Wände. Mit dieser einfachen Methode wurden die ersten Aimbots unwirksam, da der Aimer nun auf die Farbe auf der Wand reagierte und kein festes Ziel mehr anvisieren konnte. Die erste Schlacht war gewonnen. Es folgten noch viele weitere, da XQZ und OGC in den Startlöchern steckten und die ersten Multi-Hacks vom Stapel liesen, die mehrere Cheatfunktionen wie Wallhack, Lambert, No-Recoil usw. beinhalteten.

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