Test: King's Bounty: The Legend (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
31.10.2008
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Zur Erkundung angeregt wird man außerdem durch zahlreiche versteckte Schätze - manche müssen erst ausgegraben werden - allerlei NPCs mit Quests und Dungeons mit Monstern, die Gegenstände hinterlassen können, Erfahrung
Auf den taktischen Schlachtfeldern stehen häufig Schatzkisten herum. Auch "magische Selbstschussanlagen" beleben die Kämpfe.
bringen und Gold dabei haben. Weitere Bonus-Dinge wie ein Altar, Schreine, Standarten oder Brunnen laden ein, jede Ecke der Welt zu erforschen.

Wenn es zum Kampf kommt

Euer  Schatzsucher der Marke Einzelkämpfer (d.h. keine weiteren steuerbaren Helden in einer Partie) verbringt trotz Echtzeit-Modus erstaunlich viel Zeit mit der Reise von A nach B, vor allem wenn ihr eure Armee (wieder)auffüllen oder zusammenstellen müsst. Da ihr keine eigene Stadt habt, sammelt ihr eure Mitstreiter an allen nur erdenklichen Gebäuden auf: Ritter und Bogenschützen aus dem Schloss, Priester aus der Kathedrale sowie Kobolde, Zwerge, Vampire (sehr stark), Plünderer, Alchimisten, Spinnen, Skelette und reichlich andere Fantasy-Kreaturen aus entsprechenden Hütten für einen Gold-Obolus, wobei die Größe der Armee durch den Wert Führung und fünf Armee-Slots begrenzt wird. Herausragend ist hierbei, dass die Kreaturen nicht nur über verschiedene Angriffsstärken oder Lebenspunkte verfügen, sondern eine oder mehrere Spezialattacken haben, die sie in einem Kampf limitiert einsetzen können. Euer Alter Ego kämpft nicht aktiv mit, sondern kann rundenweise Verstärkungs- oder Angriffszauber (z.B. von Schriftrollen) wirken. Sollte eure Armee besiegt werden, flieht der Held und muss sich mit neuen Mitstreitern eindecken.

Der Kampf

Habt ihr auf der Weltkarte einen Gegner getroffen oder umgekehrt, wechselt das Spiel in den Runden-Modus auf das Schlachtfeld voller Sechsecke, wobei nicht jede Einheit auf dem Schlachtfeld präsent ist. Habt ihr 200 Bauern im Schlepptau, sind nicht 200 mit Forken bewaffnete Kämpfer auf dem Feld, nein, nur einer, dafür in 200facher-Auflage, die langsam dezimiert wird - solche Truppenmassen lassen sich ebenfalls aufteilen.
Euer Kampftrupp sollte ausgewogen zusammengestellt sein: Eine geschickte Mischung aus Nah- und Fernkämpfern der unterschiedlichsten Klassen ist empfehlenswert.
Anhand der "Initiative"-Werte der Einheiten wird eine Reihenfolge der Angriffe festgelegt (ALT-Taste hilft ungemein bei der Planung, da Gesundheitsbalken und die Kampffolge angezeigt werden) und es entbrennt das taktische Scharmützel voller Fragenstellungen wie: Welchen Gegner sollten meine Fernkämpfer attackieren? Wo schicke ich die Nahkämpfer hin? Lohnt es sich Spezialattacken zu zünden oder soll ich beispielsweise die Verlangsamung mit einem Eispfeil für später aufheben oder lieber mit dem Feuerpfeil die Gegner in Brand stecken? Braucht wer Heilung und kann irgendeine Einheit spezielle Stärken im Angriff verbuchen? All dies könnt ihr selbst taktieren, was nach einiger Zeit sehr gut und zügig von der Hand geht, bzw. wenn man die zu erwartenden Attacken/Verluste einschätzen kann. Solltet ihr keine Lust auf Taktik haben, gibt es eine computergesteuerte Kampfalternative. Generell ist die Balance gut gelungen, auch wenn Plünderer die Goldausbeute pro Match astronomisch anschwellen lassen oder der Vampir nur schwer tot zu bekommen ist.

Zorngeister in der Schatulle

Ein weiterer Clou sind die Zorngeister, die ihr bekommt, wenn ihr die erste Questreihe des Königs abschließt. Diese vier Gesellen müsst ihr erst milde Stimmen, damit sie euch helfen und das lohnt sich wirklich. Habt ihr die Kontrolle über die Wesen erlangt, könnt ihr im Kampf starke Zauber wirken, die sich im Laufe der Zeit verbessern (Level-Up). Der Sumpfgeist heizt dem Gegner mit Giftspucke oder Giftwolke ein oder der Todesgeist beschwört ein Schwarzes Loch. Einen taktisch wertvollen Haken haben die Zorngeister: Sie können nur einmal pro Runde eingesetzt werden, haben lange Abklingzeiten und kosten Wutpunkte, die man nur im aktiven Kampf aufbauen kann, was passiven Spielweisen eher einen Riegel vorschiebt.

Eine weitere witzige Idee sind die "lebendigen Gegenstände", die nur ihre Stärke entfachen, wenn sich der Spieler an gewisse "Regeln der Waffe" hält. Upgrades dieser Gegenstände sind erst möglich sind, wenn ihr die in ihm wohnenden Schutzgeister besiegt habt. Neben diesen Items findet ihr allerlei "normale Gegenstände" mit Verbesserungen der Attribute oder sonstigem Effekt, die ihr entweder anlegen, verwenden, aufwerten oder im viel zu keinen Inventar aufbewahren könnt.

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Kommentare

DavinFelth schrieb am
habs gerade nochmal eingelegt und leider auch nicht gefunden...
johndoe844225 schrieb am
Sabrehawk hat geschrieben:Kritikpunkt Kameraprobleme stimmt nicht, dass ist eine EINSTELLUNG die sich in den optionen wählen lässt. Ich arbeite mit der option die kamera fix auf den player ohne dass sie sich mitdreht und nur ich selbst kontrolliere die cam.
auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist: diese Option habe ich jetzt im Spiel gesucht, aber nicht gefunden
wo stellt man das denn ein ?
casanoffi schrieb am
Für alle, die was für nicht zu komplizierte Rundenstrategie gepaart mit Rollenspielelementen übrig haben (ich spreche hier so gut wie alle GBA-Zocker an) und über ein paar Englisch-Kenntnisse verfügen:
King´s Bounty gibt es diese Woche für 9,99 Euro bei gamersgate.com!
solala2 schrieb am
Ich find die Animationen einiger Figuren etwas arm, jedenfalls was die Menschies betrifft. Der Fußsoldat sieht aus, als würden ihm ein paar Muskeln fehlen, die zu ausführlichen Bewegungen nötig sind.
Ansonsten geniales Rundenspiel für Zwischendurch :D
Ich hätte 90 ! Prozent gegeben :lol:
joke3 schrieb am
Kings Bounty ist auf jeden fall besser als 80%
Ich habe es ja selber auch man kann so viel entdecken so viele sachen machen eine schöne grafik einfach alles
Ich hätte 85% vergeben :D
schrieb am

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