Test: WarCommander (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: CDV
Release:
kein Termin
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Mit Hilfe von Maus und Tastatur steuert Ihr nun von schräg oben die Rangers durch die Landschaft. Es gilt, Feinde aufzuspüren und diese schnell zu vernichten. Auf diese Weise arbeitet Ihr Euch schrittweise an Euer Missionsziel heran. Zumeist geht es darum, einen bestimmten Punkt auf der Karte zu erreichen bzw. einige Gebäude zu zerstören. Dabei habt Ihr nur ein begrenztes Sichtfeld zur Verfügung. Die Reichweite der Waffen Eurer Soldaten ist ebenfalls begrenzt. Jeder Eurer Soldaten besitzt einen eigenen Angriffs- und Verteidigungswert (AW/VW), der sich je nach Erfahrung, Körperhaltung und Art der Deckung verändert. Auch die Höhe des Geländes spielt eine große Rolle. Nicht nur, dass Panzer durch Steigungen zu kriechenden Ungetümen werden, die Geländehöhe beeinflusst auch Angriff und Verteidigung. Denn wer von oben feuert, hat meist größere Feuerkraft als der, der von unten hoch schießen muss. Höchste Werte hätte z.B. ein Soldat, der gut getarnt im Wald auf einer Anhöhe liegt. Zudem rollen im Spiel gerade Handgranaten gerne den Hang wieder runter und werden so zum tödlichen Bumerang.

Gemetzel zu Beginn

Die Bedienung der Soldaten ist allerdings etwas umständlich und bisweilen auch hakelig. Schon in der ersten Mission, bei der Ihr die Landung am Invasions-Strand nachspielt, wirkt das Spiel unschön, unübersichtlich und somit unzugänglich: Viel zu viel Hektik auf dem Bildschirm; schnell fallen die ersten Männer durch Granatenbeschuss, was für zusätzlichen Frust sorgt. Zwar können mittels Tasten Gruppierungen gebildet werden, die eigene Truppe ist in all dem Braun und Grün jedoch kaum auszumachen. Dann schickt Ihr noch mangels Aufklärung Eure Ranger ins deutsche Feuer, die prompt fallen wie die Fliegen. Zu diesem Zeitpunkt ist man beinahe versucht, das vermeintlich miese Spiel genervt in die Ecke zu pfeffern. Hat man jedoch die üble Einführungs-Mission überstanden, wird alles besser. Trotz der Tatsache, dass WarCommander ein Echtzeit-Strategiespiel ist, könnt Ihr dann ganz in Ruhe Eure Taktik aushecken.

Commandos lässt grüßen

Erst jetzt wird eigentlich klar, dass es neben den normalen Soldaten und MG-Schützen auch noch wichtige Spezialisten gibt, die das Spiel erst so richtig in Schwung bringen. Die Kombination von Kampf-Einheiten und Spezialisten verhilft dann, wie bei Commandos, zum Sieg. Einer dieser Spezialisten ist der Späher, der bestens getarnt die Landschaft erkunden kann und so schnell feindliche Stellungen ausmacht. Ebenfalls tarnen darf sich auch der Scharfschütze, der über weite Distanz die deutschen Landser anvisiert. Dann gibt es da den Sanitäter, der in einem bestimmten Umkreis Verletzte heilt und den Funker, der per Signal-Pistole Luftunterstützung anfordern kann. Und schließlich noch Euren Kommandeur, der die Truppen zusätzlich motivieren kann und den Kontakt zum Hauptquartier hält. Auf ihn solltet Ihr im Gefecht besonders Acht geben. Zudem gibt es noch Soldaten, die eine spezielle Bewaffnung tragen, so z.B. Männer mit den Granatwerfern oder die mit den Panzerfäusten, die versuchen, den deutschen Tigern und Panthern das Leben schwer zu machen. Das Erobern von Bunkern, Fahrzeugen oder Geschützen wie bei Commandos oder Sudden Strike ist dabei leider nicht möglich.

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