Test: S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
09.11.2009
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ab 19,98€
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Eine weitere Überraschung ist außerdem der "finale Status" des Spiels: Ganz im Gegensatz zur Bug- und Absturzkatastrophe, die in unserem Test von Stalker: Clear Sky zum Ausdruck kam, ist "Call of Pripyat"  erstaunlich stabil und stürze selten ab. Von gravierenden Bugs oder Fehlern im
Trotz schicker Lichteffekte und maroder Texturen gehören die meisten Innenräume nicht zu den Stärken der Engine.
 Questdesign bin ich ebenfalls verschont worden.

Erkundung

Während euch die Geschichte bzw. Aufgaben kreuz und quer durch die Zone jagen, hält es sich in Grenzen, dass ihr bekannte Gebiete mehrfach durchqueren müsst - ganz vermeiden lässt es sich nicht. Viel wichtiger ist ohnehin, dass die Erkundung wieder stärker betont wird als bei Stalker: Clear Sky. Es lohnt sich, die fernen Areale auf eigene Faust unter die Lupe zu nehmen: Es könnten lohnenswerte Gegenstände oder noch besser Artefakte umherliegen und da sich die Gegner nicht in jeder Ecke der Zone befinden (oder vielleicht doch?), ist selbst die Erkundung reizvoll. Dabei müsst ihr gelegentlich auch mit eruptiven Emissionen von mächtigem Ausmaß rechnen. Wenn ihr euch davor nicht in einem sicheren Bunker unter der Erde versteckt, ist es aus mit dem Stalker-Leben. Vor der drohenden Gefahr warnt übrigens eine Audio-Botschaft bevor die Engine mit allerlei Farbfiltern- und Verzerrungseffekten für wohlige Weltuntergangsstimmung sorgt. Trotz des Dranges alles Erforschen zu müssen bzw. zu wollen, solltet ihr also die sicheren Bunker im Auge behalten. Praktisch und ungemein zeitsparend ist außerdem eine Schnellreisefunktion - für ein bisschen Geld könnt ihr einen "Chauffeur" anhauen, der euch zu einigen Örtlichkeiten bringt.

Neben dem virtuellen Lebenssystem, bei dem auch andere handelsübliche Stalker von Mutanten angegriffen werden oder sich feindliche Fraktionen einfach gegenseitig das Leben schwer machen, könnt ihr für einige dort ansässige Parteien Aufträge erfüllen, die euren Ruf beeinflussen können. Dieses Reputationssystem ist diesmal eher rudimentär, lässt euch aber trotzdem die Wahl für wen ihr was tun wollt und natürlich winken Belohnungen...

"Inventar ist voll"

Obgleich es in Stalker leider keine verbesserbaren Werte oder Attribute wie in einem Rollenspiel gibt, können durch Artefakte bestimmte Eigenschaften des Charakters verbessert oder verschlechtert
Der hungrige Stalker (siehe Symbol rechts) wird gerade mächtig von einem Blutsauger (halbunsichtbar) verprügelt und wird es wohl nicht überleben...
werden. Nur solltet ihr die negativen Effekte nicht vernachlässigen, so könnt ihr die negativen Eigenschaften eines strahlenden Artefakts verringern, indem ihr ein zweites Artefakt anlegt, das Strahlung irgendwie absorbiert, aber erstmal so ein Teil finden. Zudem gibt es ein recht großes Inventar in das ihr all den Plunder (Waffen, Essen, Körperpanzerung (u.a. Helm), seltsame Gegenstände, etc.) aus der Zone stecken könnt, wobei die meisten Gegenstände eine bestimmte Haltbarkeit haben, die mit der Zeit/Beanspruchung sinkt. Repariert werden können die Dinge gegen Bares und eine Upgrade-Funktion für Waffen und Panzerung ist ebenso vorhanden. So könnt ihr eurem Lieblingsgewehr ein Zielfernrohr oder mehr Munition verpassen, müsst aber vorher einige Gegenstände für den Techniker auftreiben - jedoch wechselt ihr ohnehin eure Ausrüstung so schnell, dass sich das Aufwerten selten lohnt.

Multiplayer-Zugabe?

Als Bonuszugabe wäre noch der Mehrspieler-Modus mit einigen neuen Karten und den Spielmodi Deathmatch, Team-Deathmatch, Artefakt-Jagd (CTF) und Artefakteroberung zu nennen. Vor einer Partie dürft ihr Waffen kaufen und euch dann in den großen Arealen das Blei um die Ohren pusten. Ganz nett, wirkt trotzdem irgendwie halbherzig und ist kein Vergleich zur Story-Kampagne. Von mir aus hätten sie den Mehrspieler-Modus ruhig ganz weglassen können und stattdessen die frei gewordene Zeit in die Kampagne gesteckt...

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Kommentare

MeteorBlume schrieb am
Dairon hat geschrieben:Also mit Redux sind die Nachladeruckler noch nerviger. Dabei belegt das Spiel nichtmal 3 GB Ram und an der Graka mit 2GB Speicher kann es ja auch nicht liegen.
Schade das es dafür keine Lösung gibt.
Also ich habe diese Nachladeruckler auch, und da bin ich wohl nicht der einzige. Liegt an der Engine, denke ich mal. Die ist ja dann doch schon etwas älter, obwohl teilweise von den Effekten her recht net aufpoliert :)
Habe das Spiel zu Release gekauft (Mir gefällt das Stalker-Universum sehr gut!), und noch immer nicht durch, da ich durch das neu aufsetzen meines pc's die spielstände verloren hatte (war so intelligent und hab sie vergessen zu sichern).
Jetzt bin ich allerdings wieder recht weit (x8-labor), und es macht einfach Spaß! Kommt zwar Stimmungsmäßig nicht ganz an das grandiose SoC ran, ist aber trotzdem, vor allem für diesen Preis, ein tolles Spiel geworden! Für mich das ausgereifteste Stalker. Freue mich schon sehr auf Teil 2, das sich in Sachen Atmosphäre hoffentlich wieder mehr an SoC orientieren wird , dafür aber schon in Version 1.0 so Bugfrei wie CoP sein sollte :)
Dairon schrieb am
Also mit Redux sind die Nachladeruckler noch nerviger. Dabei belegt das Spiel nichtmal 3 GB Ram und an der Graka mit 2GB Speicher kann es ja auch nicht liegen.
Schade das es dafür keine Lösung gibt.
SleazeRocker schrieb am
Diese Ruckler haben viele...hab ich mal im Planet Stalker-Forum gelesen.
Ich selber hatte sie auch... das liegt wohl an der unoptimierten Engine des Spiels.
Stalker ist auch auf High-End Systemen ein totaler Ressourcenfresser.
Dairon schrieb am
Scorcher24 hat geschrieben:
Dairon hat geschrieben: Und hat jemand vielleicht eine Seite mit guten Mods? Suche vorallem etwas, dass weit entfernte Texturen, nicht so matschig aussehen lässt.
http://www.moddb.com/games/stalker/down ... x-v10-full
Schau mal hier
Erstmal danke für das Pack, damit kann man was anfangen.
Hat vielleicht noch jemand ne Ahnung, ob die Nachladeruckler normal sind? Habe nicht viel mit google gefunden, zummindest keine eindeutigen Aussagen.
schrieb am