Test: Ghost Recon (Shooter)

von Sebastian



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Besondere knifflige Aufgaben (Eindringen in ein Haus, ...) kann man so selber erledigen. Ein wenig mehr Einflussnahme auf das Verhalten der anderen Teammitglieder (Formationen etc.) wäre noch besser gewesen; z.B. wenn man ein Teammitglied mit einer Kette von Aufgaben betrauen kann ("gehe dorthin, wechsle die Waffe und warte auf Panzer" oder "gehe mit dem Mitglied und bewache dieses Teammitglied).

Grafik und Sound

Seit der Preview-Version hat sich an der Grafik nichts getan. Seit Rainbow Six wurde die Grafik-Engine immer an den neuesten Stand angepasst. Obwohl es sich damit eigentlich immer noch um eine "alte" Grafikengine handelt, merkt man davon eigentlich nichts. Die Grafik ist sehr detailliert und man hat immer das Gefühl, sich in der richtigen Umgebung zu befinden - egal ob man sich durch Wälder schlägt oder von einer Hausecke zur nächsten hetzt. Solche Kleinigkeiten wie hohes Gras, das sich leicht im Wind bewegt, oder das entfernte Rasseln von Panzerketten sorgen bei Ghost Recon für das nahezu perfekte Gefühl.

Die Bewegungen der Figuren ist gegenüber den Rainbow Six-Spielen noch weiter verbessert worden. Nicht nur sind die Texturen genauer (man erkennt sofort, welche Waffe wer trägt), auch die Bewegungen sind sehr realistisch. Bei den ersten Schüssen springen Gegner geschmeidig in Deckung oder sinken langsam getroffen zu Boden. Wenn sich ein Soldat z.B. hinlegt, ist die Animation einfach nur als gelungen zu bezeichnen.

Die Realitätsnähe wird noch verstärkt durch die immer passende Soundkulisse und die Umweltgeräusche. Wenn man sich in der Nacht an ein Lager heranschleicht, hört man leise die Unterhaltung der Soldaten die sich am Lagerfeuer wärmen. Regen prasselt auf die Dächer von Hütten und Gebäuden, und nachts summen die Stromgeneratoren für die Scheinwerfer.

Einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass gerade bei Missionen in freier Umgebung manche Stellen nicht passierbar sind. So kann man steile Hänge (in der Realität aber passierbare Hänge) nicht hinaufgehen oder bleibt an kleinen Bodenwellen stecken. Hier wäre eine Kletteroption und Springen eine tolle Sache gewesen.

Kommentare

BollFan schrieb am
Habe mir das Spiel für 4,99 bei Kaufland gekauft.
Und ja, es ist ein gutes Spiel, vor allem glaubwürdiger als die ohnehin schon überragenden frühen Rainbow-Six Teile. Hier treffen die Feinde nicht mit einer Kalaschnikow nach 2 Sekunden zielen aus 150m Entfernung ausnahmslos direkt in den Kopf, hier gehen wesentlich mehr Geschosse ins Leere. Bei Beschuss kommt bei den Feinden schonmal Panik auf, sie laufen schnell in verschiedene Richtungen durcheinander und schiessen, wenn sie nicht wissen, wo der Spieler ist, ungezielt wild um sich.
Ausserdem zielen sie auch schonmal auf Arme und Beine. Wenn man also, z.B. neben einer Ecke, nur den Arm eines Gegners sehen kann, wird der Feind auf den Spieler schiessen. In Rainbow Six hätte sich der Gegner ohne Geggenwehr in den Arm ballern lassen... da zielte er nur auf den Kopf.
Auch sind die Missionen mit Panzern, Skripten und richtigen Abwehrschlachten und Häuserkämpfen, etwa dem Showdown auf dem roten Platz in Moskau, abwechslungsreich geraten. Nur die Grafik ist kaum der Rede wert, ausser den sich im Wind bewegenden Gebüsch sehe ich keine Verbesserung. Ok, gute Wetterefekte.
Schwachpunkte sind hauptsächlich die Story. Die Idee der bösen Russen, die den Ostblock wieder aufbauen wollen ist so ausgelutscht, dass es langweilt. Und ist noch dazu ohne Überraschungen oder Spannung erzählt.
Ausserdem ist es sehr statisch, die Soldaten haben keinerlei Persönlichkeit, auf Dialoge oder Zwischensequenzen muss man verzichten, was wohl auch dem Alter geschuldet ist.
Die Deutsche Synchro ist ok. Zwar mangelt es gerade den Frauenstimmen an Emotion und Betonung, sonst ist bis auf ein paar komische Begriffe (Medizinmann statt Sanitäter) alles im grünen Bereich.
80%
schrieb am