Test: Batman: Arkham City (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
21.10.2011
kein Termin
kein Termin
18.11.2011
21.10.2011
15.05.2013
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Die taktische Reißleine

Dennoch: So gut die Entwickler die Techniken verfeinern - perfekt gelingt ihnen die Einbindung noch nicht. Zum einen werden viele durch Arkham City gleiten wie ein Messer durch heiße Butter, denn der normale Schwierigkeitsgrad ist zu leicht. Der schwere dürfte den meisten hingegen bei ihrem ersten Gefängnisbesuch eine Nummer zu hoch sein. Es fehlt die goldene Mitte. Zum anderen leidet das Spiel unter einer ähnlichen Schwäche wie der Vorgänger: Erst kurz vor Schluss ziehen die Gegner alle taktischen Register und gehen mit allen Mitteln gegen Batman vor.
Der Soundtrack

Einmal mehr schrieb Nick Arundel den Soundtrack zu Rocksteadys Batman und unterstreicht auf ausgezeichnete Art und Weise die Dynamik des Spiels. Wir haben die Musik ausführlich angehört - hier geht es zu unserer ausführlichen Soundtrack-Kritik.
Es würde dem Spielgefühl gut tun, wenn sie deutlich früher zur Höchstform auflaufen würden, so dass man ein paarmal richtig beißen muss.

In eine ähnliche Kerbe schlagen Höhepunkte, für die sich Batman mit den Superschurken, oder vielmehr: mit deren mächtigen Helfern, duelliert. Neben Kulisse und Umfang ist dieser Aspekt der größte Schritt nach vorne - ein gewaltiger sogar! Denn anstatt die immer gleichen Mutanten in einer gewöhnlichen Prügelei zu bezwingen, erlebt der Dunkle Ritter diesmal spannend inszenierte Showdowns mit überraschenden Entwicklungen und abwechslungsreichen Kämpfen. Es gibt richtig coole Momente, von denen man am nächsten Tag noch schwärmt. Es bleibt aber auch der Nachgeschmack, dass die Bosskämpfe zu schnell vorüber gingen: Die Taktiken der Rivalen durchschaut man im Handumdrehen und zu selten muss man neue Angriffsmuster lernen. Nicht zuletzt führen Dini und Rocksteady viele wichtige Schurken auch zu offensichtlich nur ein, auf dass Batman ihnen irgendwann den Garaus mache. Das wird spätestens bei einem wundervoll taktischen Duell deutlich, das erzählerisch seltsam erzwungen wirkt.

Auf, auf und davon!

Ausnahmslos gut gefallen mir hingegen die Möglichkeiten der Fortbewegung. Batman zieht sich diesmal nämlich nicht nur mit seinem Greifhaken auf Dächer und andere Plattformen. Er kann während des Heranziehens auch Geschwindigkeit aufnehmen, so dass er über das Ziel hinausschießt und weiter gleitet.
Batmans neuer Greifhaken beschleunigt ihn weit über die Dächer der Stadt - eine tolle Art der Fortbewegung!
Batmans neuer Greifhaken beschleunigt ihn weit über die Dächer der Stadt - eine tolle Art der Fortbewegung!
Und selbst das kann Batman jetzt verlängern, indem er am höchsten Punkt seines Fluges in die Tiefe stürzt und kurz darauf die Flügel aufspannt. So verschafft er sich neuen Schwung und neue Höhe. Es ist ein famoses Gefühl, so über Gotham City zu schwingen!

Der Fleder-Gürtel

Und natürlich sind es nicht nur die Bewegungen - wie immer kann sich Batman vor allem auf seine Gadgets verlassen, die im Kampf Gegner ausschalten oder bei der Lösung von Rätseln helfen. Rocksteady hat sich viele Gedanken um neue und alte Utensilien gemacht: Welches Hilfsmittel soll aufgewertet werden? Welches soll hinzukommen? Eine der Antworten muss eine Superhüfte gewesen sein, denn heraus kam ein doppelt so prall gefüllter Gürtel. So frieren eisige Minen Gegner ein und erzeugen Eisschollen auf sonst unzugänglichem Wasser. Ein elektrisch aufgeladener Schuss magnetisiert Maschinen, um Feinde zu entwaffnen oder metallene Blockaden von Geheimgängen fort zu ziehen. Mächtig aufgewertet wurde zudem die Seilrutsche, an der Batman nicht nur Abgründe überwindet: Jetzt kann er schon in der Bewegung eine zweite Leine spannen, um in verwinkelte Gassen vorzudringen. Zu guter Letzt darf er jetzt auf das gespannte Seil klettern - um sich einen Überblick zu verschaffen oder eine aussichtsreiche Position für einen KO-Schlag zu erreichen.
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Kommentare

TP-Skeletor schrieb am
Vor einigen Tagen aus dem Media Markt geholt und begeistert! Ganz, ganz starkes Spiel.
Die Haupthandlung ist gut gelungen, aber kein Reißer. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, sind die Nebenmissionen. Die wirken zur Abwechslung tatsaechlich mal so, als haette sich da jemand Muehe gegeben. Anders als bei aehnlich angelegten Konkurrenzprodukten, wo man nach der Haupthandlung das Gefuehl bekommt, dass die Nebenmissionen lediglich ein einziger Grind sind (Far Cry 3, Saints Row 3 usw...).
Da ist ja echt fast eine tolle Spieleserie an mir vorbeigegangen. Gleich mal den ersten Teil kaufen gehen :)
Exedus schrieb am
Also meiner Meinung nach hatte da selbst die Story im Vorgänger mehr drauf, war spannungsgeladener und besser inszeniert und vor allem dauerte das Spiel länger.
Sehe ich nicht so. Vor allem habe ich für AC länger gebraucht als für AA und das obwohl ich die ganzen Nebenmissionen noch gar nicht gemacht habe.
johndoe1260640 schrieb am
Hm also irgendwie kommt mir der Hauptplot echt verdammt kurz vor.
Eigentlich hab ich mich sehr zurückgehalten und fast die ganze Zeit nur Riddler-Rätsel gelöst und Nebenmissionen gemacht. Die Anzeige stand bei 55% und auf einmal, so quasi da wo ich dachte...cool jetzt gehts rund lief der Abspann über den Schirm oO. Dachte zuerst das solle wohl ein Scherz sein aber nein, das Spiel war tatsächlich zu Ende.
Also meiner Meinung nach hatte da selbst die Story im Vorgänger mehr drauf, war spannungsgeladener und besser inszeniert und vor allem dauerte das Spiel länger. Den Haley DLC bin ich auch eben in 30 Minuten durchgelatscht, sowas is ja voll umosnst.
Am Anfang war ich sowas von angetan von der DX11-Optik und der tollen Stadt aber irgendwie tut sich ja überhaupt nichts. Bin sicher an die 5h zwischen den Missionen nur durch die Stadt geflitzt Leute verkloppen was dazu geführt hat dass ich schon bei 30% so ziemlich alle notwendigen Upgrades hatte die ich haben wollte.
Nicht falsch verstehen ich find die Optik toll, das Kampfsystem ist über jeden Zweifel erhaben und auch sonst kommt das Spiel toll rüber. Trotz allem bietet es mir zu wenig Neues. Ich war ziemlich rasch gesättigt von dem ewigen selben Gekloppe und auf normal ist es nun wirklich viel zu einfach.
Werde noch ein wenig rumdüsen und eventuell das New Game+ ausprobieren, vielleicht kann ich ja noch ein paar Pluspunkte rausholen. Ahja, beim Vorgänger hab ich alle Riddler Rätsel gelöst, hier wirkt die Stadt davon einfach nur mehr überladen. Ich meine rätseln schön und gut aber 20 Fragezeichen pro Häuserblock zu deponieren ist jetzt auch nicht so der Bringer. Da geht mir irgendwie sämtliche Motivation flöten die alle aufzudecken/finden.
70/100 aktuell von mir.
Sehr cooles Game, kann aber inhaltlich nicht mit dem Vorgänger mithalten. (Meine Auffassung)
Greetings
Kant ist tot! schrieb am
Satus hat geschrieben:Die geringe Abwertung geht völlig in Ordnung.
Dieses Spiel sollte man sowie so auf der Konsole zocken
Sehe ich nicht so. Muss man doch nicht mit Direct X 11 spielen. Mit der 9 sieht's nicht schlechter aus als auf der Konsole. Warum also das Spiel für ein zusätzliches Feature abwerten, das nicht zwingend ist?
Würde dir zustimmen, falls du meintest man sollte das Spiel mit Controler zocken. Dazu brauch man aber keine Konsole.
schrieb am

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