Test: Carrera: Grand Prix (Rennspiel)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Dann ist da noch die Carrera-Trophy: eine Singleplayer-Meisterschaft mit 24 ziemlich harten Rennen. Hier ist neben Können auch Eure Ausdauer gefragt. Sobald Ihr ein Rennen gewonnen habt, kommt Ihr zum nächsten. Die Trophy ist weiter in Serien eingeteilt. Jede dieser drei Serien umfasst acht Rennen. Nur wem es gelingt, diese acht Rennen zu gewinnen, kommt weiter zur nächsten Serie. Es gibt Clubmeisterschaft, World Tour und die beinharte Extreme Championship. Wer letztere erringen kann, dem wird sogar zur Belohung ein Bonus-Rennwagen zur Verfügung gestellt.

Carrera-Feeling

Im Rennen zählt dann nur eines, das richtige Fingerspitzengefühl. Wie schon bei der richtigen Carrera-Rennbahn seid Ihr nämlich vor allem zu Spielbeginn schneller aus der Kurve geflogen, als Ihr schauen könnt. Leider landet Ihr dann nicht wie früher stilecht unter Mami`s Wohnzimmer-Kommode, sondern werdet per Blitz wieder auf die Strecke gebeamt - sogar noch in Fahrtrichtung.

Per Tastatur-Steuerung könnt Ihr die Geschwindigkeit regulieren und bremsen; der alterwürdige Carrera-Handregler wird natürlich nur eingeblendet. Die Steuerung spricht schnell an und reagiert exakt, was positiv auffällt. Viel zu komfortabel für Carrera-Puristen: Im Interface werden wichtige Daten wie Geschwindigkeit, Position, Platzierung, Rundenzahl und sogar Stromzufuhr (!) angezeigt.

Wer den Classic-Modus eingestellt hat, darf die Spur nur an Spurwechsel-Stücken wechseln. Ansonsten sind die Wagen aber spurgebunden. Anders beim Arcade-Modus: Hier sind Spurwechsel möglich, um eine Ideallinie fahren zu können. Zusätzlich gibt es hier so genannte Strecken-SFX. Das sind Spezialeffekte auf der Strecke, wie beispielsweise Öllachen, welche die Fahrt verlangsamen, oder auch Turbofelder, bei denen Euer "Afterburner" für zusätzlichen Schub sorgt. Um einen solchen Effekt zu aktivieren (oder auch um ihm auszuweichen), müsst Ihr dann möglicherweise die Spur wechseln. Manche dieser Effekte wechseln ständig.

Die Fahrphysik ist bei Carrera: Grand Prix durchaus realistisch geworden - gemessen an den original Carrera-Autos, versteht sich. Die Wagen schleudern heftig mit dem Heck durch die Gegend, wenn man zu schnell fährt, und sie reagieren abrupt auf die Verringerung der Geschwindigkeit. Allerdings will sich das richtige Carrera-Feeling nicht so recht einstellen. Das Spiel am PC ist dafür einfach viel zu steril. Und die ganzen, vom Entwickler-Team Intelligent Games sicher lieb gemeinten Features, tragen auch nicht gerade dazu bei, dass sich ein realistischer Gesamteindruck einstellt.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am