Test: Team Fortress 2 (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: EA Games
Release:
kein Termin
10.04.2008
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Jeder hat einen Erzfeind

Jeder Protagonist hat selbstverständlich Stärken und Schwächen, die ihm gegenüber anderen Klassen überlegen bzw. anfällig machen. So bietet sich der wieselflinke Scout förmlich an, Kontrollpunkte hinter feindlichen Linien zu erobern oder den Aktenkoffer zu stehlen, allerdings steckt er kaum
Unser Team hat beim Verteidigen gerade einen Heavy Weapon Guy umgehauen.
Treffer ein und ist ein gefundenes Fressen für Selbstschussanlagen im offenen Feld. Der dicke Heavy Weapon Guy ist zwar eine lebende Festung, bewegt sich jedoch langsam, während der Demoman mit den Granat- und Minenwerfer über praktisch keine effektive Nahkampfwaffe verfügt. Spione halten generell wenig aus, müssen aber erstmal entdeckt werden und sogar die fettesten Geschütze kann ein Spion von hinten blitzschnell ausschalten. Erledigt euch ein Spieler übrigens häufiger, wird er zu eurem Erzfeind, an dem ihr euch Rächen könnt. Überaus gelungen ist die Balance zwischen den Neunlingen, da jeder irgendwie eine Schwachstelle hat und ausgeschaltet werden kann, sogar gegen den wild springenden Scout-Flummi mit Schrotflinte in der Hand gibt es ein Gegenmittel. Ein bisschen zu stark in meinen Augen sind die Standgeschütze, die nicht nur wieselflink zielen, sondern mit ihrer tödlichen Ladung ordentlich Schaden anrichten, vor allem wenn mehrere Ingenieure ihre Geschütze dermaßen geschickt gebaut haben, dass man ohne Betreten des Sichtfeldes keinen Schuss abgeben kann. Nun ja, damit kann man Leben (besonders als Demoman) und der Pyro hat seit der Beta eine kleine und nötige Stärkung bekommen.

Aufgrund dieser Vor- und Nachteile sollten die Klassen zusammenarbeiten, um siegreich zu sein und die einzelnen Schwächen zu kompensieren, deswegen werden gemeinsame Aktionen belohnt. Es gibt als Medic sogar Assist-Kills und wenn zwei Leute einen Gegner erledigen, werden beide mit einem Punkt belohnt. Das Ausschalten von Selbstschussanlagen oder anderen Bauwerken wird ebenso honoriert wie das Erobern von Checkpoints und meist klappt das Teamplay in kleineren Grüppchen selbst ohne TeamSpeak ziemlich gut, obwohl gelegentliche Einzelgänger-Aktionen ebenfalls zum Erfolg führen können, z.B. wenn man Scout oder Spion ist. Auf Eroberungskarten 
Überbleibsel eines Scharfschützen in der deutschen Version.
ist die erste gemeinsame Attacke wichtig, da man entweder Punkt A attackieren kann oder doch lieber Gebiet B? Mit etwas Absprache könnte man problemlos eine Übermacht zusammenstellen, während das andere Team beide Areale verteidigen muss. Vielleicht hilft hierbei auch ein Mini-Fake-Angriff auf Punkt B, während die Mehrzahl zu Startnummer A spurtet...

Server-Suche und Sichtung

Einen Singleplayer-Modus oder computergesteuerte Bots sucht man vergebens, alles bei Team Fortress 2 ist auf Online-Multiplayer-Duelle via Steam ausgelegt. Während die Breitbandplattform von Valve Software in den ersten Jahren an diversen Kinderkrankheiten litt, funktioniert das Programm mittlerweile ganz gut und lässt euch bequem die Server durchsuchen (oder rausfiltern, meist 16-24 Spieler), Favoriten verwalten und dank der Steam-Community seht ihr, wenn eure Freunde online sind, was sie gerade spielen und in welcher Partie sie sind. Außerdem könnt ihr ihnen Textnachrichten schicken oder euch dem Server anschließen. Lediglich beim Erneuern oder Aufbau der Serverliste kommt es zur Valve-typischen 
Karten:

"2Fort": Remake der klassischen CTF-Karte mit zwei gegenüberliegenden Festungen.

"Granary" und "Well" mit fünf Kontrollpunkten, wo die Teams immer wieder vorrücken und zurückgedrängt werden.

"Dustbowl" und "Gravel Pit" mit Teams in offensiven und defensiven Rollen.

"Hydro" (territoriale Kontrollpunktkarte) um zu gewinnen muss ein Team alle sechs Territorien kontrollieren, jedes Team startet mit je drei Regionen und pro Runde/ Levelabschnitt wird um zwei Kontrollpunkte gekämpft.
Soundstotterschleife.

Deutsche Version

Im Vergleich zur US-Version wurden die Blut- und Splatter-Effekte entfernt. Während in der amerikanischen Variante einzelne Körperteile mit Blutspuren durch die Luft wirbelten, zerlegt es die Mannen in der deutschen Version in allerlei comichaftes Zeug wie Gummienten, Zahnräder, Sprungfedern, Öl etc. Blut seht ihr nicht. Das direkte Trefferfeedback ist in der US-Version daher besser (neben der "Critical Hit"-Sprechblase). Im Gegensatz zu Half-Life (dt. Version) fällt diese Entschärfung nicht allzu sehr ins Gewicht, da sie zum einmaligen Comic-Charakter passt.

    

Kommentare

Xancis schrieb am
Eigentlich extrem, wenn man sich den Bericht nach so vielen Jahren anschaut und einem Auffällt, dass mittlerweile ALLE Negativpunkte quasi entkräftet wurden.
Das Spiel hat locker ne 90er Wertung verdient, was hier an content nachgeliefert wird und wurde ist immens und das alles für lau, dagegen ist CoD ein Witz.
Das ganze gibt es in der Orange Box mit HL2, Ep 1 und 2 und Portal aktuell für nen 5er in jedem MM/Saturn.
Das ist ein Witz. Jeder der das ding ni besitzt und die Spiele ni gespielt hat ist eig. weit entfernt, sich PC zocker zu nennen aber das nur mal am Rande :P
Scorcher24_ schrieb am
Es gibt im PC Forum nen Tradethread. Das ist hier der falsche Ort dafür.
die-wc-ente schrieb am
Bin auf der suche nach einer Seltsamen (strange) pyro Waffe: Flammenwerfer, Rückenschmorer,... Wer sowas verkauft, bitte melden.
FuerstderSchatten schrieb am
Also der einzige MP-Shooter den ich dann und wann mal spiele, hab das mit den Sentry Guns und überschnellen Pyros noch nicht erlebt.
die-wc-ente schrieb am
weiß jemand wie man die Gegenstände aus dem Steam Workshop downloaden / installieren kann?
schrieb am