Der Kommandant und seine Truppe
Nicht zu unterschätzen ist die Rolle des Kommandanten, denn neben dem Aufsammeln von Power-Ups kann er vier Spezialfähigkeiten in begrenzter Anzahl einsetzen, ohne die der Kampf gegen die Türme kaum machbar wäre. Neben einer Fähigkeit die mehrere Sekunden lang alles in einem bestimmten Umkreis repariert, könnt ihr ein Sichthindernis auslegen oder ein Fake-Ziel platzieren, das gegnerische Schüsse automatisch anzieht.
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Die von einem Schutzschild umgebenden ersten Fahrzeuge des Konvois beginnen den Angriff auf die feindlichen Türme. |
Auch einen Artillerieangriff darf der Kommandant später anfordern, jedoch werden diese Fähigkeiten sowie die unterschiedliche Turmgegner erst mit der Zeit freigeschaltet, damit man sich an das Spielgeschehen gewöhnen kann. Daher fällt es am Anfang leicht die Spielmechanik zu verinnerlichen, bevor der Schwierigkeitsgrad vor allem in den letzten Missionen ordentlich anzieht.
Tolle Missionen
Dass das Spielkonzept letztendlich aufgeht, liegt an den wirklich hervorragend gestalteten Missionen, die sich größtenteils um Abwechslung bemüht zeigen. So könnt ihr meistens mehrere unterschiedliche Wege durch die Straßenschluchten nehmen, die Türme von verschiedenen Seiten aus angreifen und euch möglicherweise Bonusgeld durch bestimmte Routen sichern (z.B. für Upgrades der Truppen) oder auch nicht. Häufig zahlt es sich aber aus, möglichst viele Türme zu zerbröseln, da im Anschluss neue Power-Ups eingeflogen werden könnten. Ansonsten gibt es neben den typischen Zerstörungsangriffen ebenfalls Missionen mit Zeitlimit, das ihr allerdings dank des Timers bei der Routenplanung problemlos schaffen solltet und wenn ihr nicht mal einige verschollene Einheiten zusammensuchen müsst, dürft ihr einen langsam fliegenden Transporter beschützen - stellenweise müsst ihr dies sogar an einer Stelle machen, an der der Konvoi nicht vorbeifährt. Zudem werden einige der insgesamt 14 Missionen im laufenden Einsatz erweitert.
Video:
Story und Szenario werden im Intro veranschaulicht.
Trotz des scheinbar automatisch rollenden Konvois ist relativ viel los auf dem Schlachtfeld, da ihr immer wieder die Route anpassen, Power-Ups aufsammeln und einsetzen müsst bzw. mit dem Kommandanten über das Schlachtfeld flitzt. Für Action mit ein wenig Hektik ist also gesorgt. Die taktische Planung der Route in Kombination mit dem geschickten Einsatz von Power-Ups und den richtigen Einheiten an den richtigen Positionen sind der Schlüssel zum Sieg. Da stört selbst die eingeschränkte Speicherfunktion kaum, schließlich wird nur an automatischen Punkten gesichert, die meistens gut gesetzt sind, aber halt nicht immer. Abseits der 14 Einsätze in der Story-Kampagne gibt es noch zwei fordernde Bonus-Szenarios und damit geht der Umfang für ein zehn Euro-Spiel mehr als in Ordnung.