Test: Empires: Die Neuzeit (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Publisher: Activision
Release:
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Aber nicht nur die pure militärische Offensive wird bedient: Trommler steigern die Moral und das Marschtempo, Ärzte heilen im Hintergrund und Bischöfe bekehren fremde Einheiten. Und wer taktisch klug Spezialeigenschaften und Geheimprojekte einsetzt, wird ebenfalls belohnt: Eine königliche Proklamation regeneriert sofort die Gesundheit aller Truppen, Propaganda lässt Feinde überlaufen, TNT erweitert den Sprengradius Eurer Bomben.

Und ganz à la Age of Mythology helfen in kniffligen Fällen verheerende Katastrophen: Die Engländer können einen Kanalsturm entfachen, die Russen schicken Euch einen Meteor und die Koreaner empfehlen sich mit einem Taifun.

Bedienungskomfort & Patchpotenzial

Empires setzt in Sachen Steuerung auf ein edles Interface und die übliche Mischung aus Lassomethode, Gruppenbildung, Wegpunkte und Shortcuts. Und unter den acht Formationen findet sich auch eine namens "Kreis nach innen", die endlich eine Umzingelung möglich macht - sehr schön!

Die Bedienung ist ohnehin höchst komfortabel: Glockengeläut warnt Bürger, ein Klick offenbart untätige Arbeiter, Kundschafter erforschen die Karte auf eigene Faust. Und Mehrspieler dürfen sich auf Tribute in Form von Einheiten freuen: Einfach die Panzerdivision auswählen und direkt dem Verbündeten senden!

Auch die Möglichkeit, mit neuen Technologien wie verbesserte Reichweite oder erhöhte Angriffskraft einzelne Truppentypen aufzuwerten anstatt gleich die gesamte Armee, schafft Freiraum für gezielte Stärkungen. Die Türme sollen weiter schießen? Einfach das Upgrade auswählen und auf den Turm klicken.

Schade ist jedoch, dass man diese steinernen Wehranlagen nicht bemannen oder als Fluchtorte nutzen kann, und dass Höhenzüge scheinbar keine taktische Rolle spielen. Doppelt unlogisch ist zudem, dass Schwertkämpfer Gebäude in Brand setzen und diese dann noch nicht einmal von alleine abbrennen. Da muss erst ein Armbrustschütze mit Flammenbolzen her…ah ja. Außerdem verweigern manche Teile einer Gruppe ab und an den Angriffsbefehl, so dass man manuell nachhelfen muss.

Bei den Formationen stört, dass heilende Einheiten nicht konsequent in der zweiten Reihe stehen; bei der Wegfindung hapert es an der Zielstrebigkeit. Auch versagen manche Gebäude-Eigenschaften, wie z.B. die Regeneration von Häusern bei den Engländern, ab und zu den Dienst. Zusammen mit sporadischen Abstürzen ist genug Stoff für einen Patch vorhanden.

Kampagnen-Übung

Um alle Feinheiten zu testen, sollte man am besten die drei Kampagnen nacheinander spielen, die Euch in die Rolle des englischen Königs, eines koreanischen Feldherren und des amerikanischen Generals Patton versetzen.

Recht gute deutsche Sprecher und Zwischensequenzen in Spielgrafik treiben zwar die Story voran. Aber die erzählerische Klasse von Age of Mythology wird nicht erreicht, die Darstellung wirkt etwas hölzern und die Hauptfiguren bleiben als Charaktere eher blass.
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Kommentare

sourcOr schrieb am
Wegen der Kampagnen braucht man sich das Spiel echt nicht zu geben. Irgendwie is bei denen was durchgebrannt und anstatt mal die KI zu verbessern, hat man diese komplett aufgegeben und sich auf Cutscenes und andere cineastische Elemente versteift.
Es hat mich unangenehm an AoE4 erinnert, wie die KI hier quasi nichts bauen kann, sondern nur unbeholfen per Skript Soldaten reingespawnt kriegt und auf dich hetzt. Aber im Gegensatz zu AoE4 darf man hier selbst auch fast nichts bauen :D Alles wurde fein säuberlich mit zig Beschränkungen kuratiert. Wer glaubt, z.B. in der 2. WK-Kampagne Bomber, Jäger und Panzer bauen zu können, um wie bei EE1 mit gut kombinierter Armee seine Gegner angreifen zu können, liegt sowas von falsch. Was für ein Scheiß-
Ich hab auch mal bei EE2 reingeschnuppert, und das macht quasi das genaue Gegenteil, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht. Soll heißen, sie habens auch verkackt. Im Endeffekt bleibt eigentlich dann tatsächlich nur der Erstling als brauchbares Einzelspielerlebnis übrig. Krass. Nach dem EE1-Addon hätte ich net gedacht, dass EE2 so komplett abdriften würde, sind immerhin beide von Mad Doc.
Eberhard der Sch ne schrieb am
richtig, denn wenn nach 40 Minuten der erste gegnerische Soldat ankommt und man sich gegen einen Mann nicht verteidigen kann, ist das schon arm.
Außerdem kenne kein besseres Strategiespiel als Empires. Die Grafik ist sehr viel besser als in Empire Earth und dass man weniger verschiedene Zeitalter spielen kann, ist meiner Meinung nach nur von Vorteil, da die einzelnen Zeitalter sehr viel besser gestaltet worden sind.
Bei Empire Earth wurde mir fast der ganze Spielspass verdorben, da dort jede Nation die gleichen Einheiten zur Verfügung hat. Man kann dort als Deutscher einen Sherman Panzer herstellen, hallo? Wo bleibt da die Logik? Das wurde in Empires sehr viel besser gelöst.
Bei keinem anderem Spiel, das ich kenne, kann man selbst so leicht eine eigene Strategie entwickeln.
Besonders hervorheben sollte man zudem noch, dass jede Nation verschiedene Geheimprojekte zur Verfügung hat, die zwar keine Schlacht alleine entscheiden können, aber trotzdem helfen, wie z.B. die Erforschung der Russen, dass es (glaube ich) 30 Sekunden für den Gegner dunkel ist und seine Einheiten keine große Sichtweite haben. In dieser Zeit kann man gut einen Angriff starten.
Im beiliegenden Handbuch werden alle Geheimprojekte usw. mit geschichtlichen Infos begründet.
Den einzigen Nachteil, den ich sehe, sind eben die Größenverhältnisse, die aber auch nur bei Schiffen auftreten. Dies wurde aber wahrscheinlich auch nur gemacht, da ein Schlachtschiff wie die Bismarck dann so groß gewesen wäre, dass es nicht mehr auf den Bildschrm gepasst hätte. Soldaten-Panzer-Flugzeuge-Größenverhältnisse stimmen durchweg.
Als ich Empires das erste mal auf einer Lan-Party (illegal chrim, chrim) gespielt hab war ich so begeistert, dass ich es sofort im Internet spielen wollte und habe es mir dann gekauft.
Ich kann nur jedem empfehlen, der Spiele wie Empire Earth, Age of Empires oder Command and Conquerer Generals usw. mag, das Spiel zu kaufen.
Ich spiele es seit 2 Jahren begeistert.
KI-bot schrieb am
und zu schwer für nrmal zoga
Jemand der das Spiel auf dem Schwierigkeitsgrad \"narr\" nicht hinn bekommt,
ist zu doof zum scheißen.
Außerdem kann man zum üben Cheaten.
johndoe-freename-69457 schrieb am
Also ich find das Spiel arschgeil. Allerdings hab ich den Singleplayer nie gespielt. Das hab ich aber bei Empire Earthe auch nie. Nationenaufbau find ich wesentlich besser als Action. Was sind bei euch so die Rekorde bei Nationenaufbau um ins Endzeitalter zu kommen. Bei Spielgeschwindigkeit Standart waren es bei mir 44:30(Spielgeschwindigkeit, in echter Zeit war ich schneller) als Franzose. Keine Nation hat Nachteile. Den jede Nation hat vor und Nachteile.
schrieb am