Test: Painkiller (Shooter)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Dreamcatcher
Release:
26.04.2004
11.2005
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ab 8,98€
Spielinfo Bilder  
Dankbarerweise dürft ihr jederzeit speichern, außerdem werden in regelmäßigen Abständen beim Überqueren von rot lodernden Pentagrammen automatische Savegames angelegt. Ihr habt die Wahl unter drei Schwierigkeitsgraden, wobei ein vierter (der schwerste) erst freizuspielen ist. Auf dem niedrigsten ist das Game mehr oder weniger ein harmloser Spaziergang, außerdem gibt es da kein Tarot-System.

Detaillierte Umgebungen und abgefahrene Gegner-Designs machen aus Painkiller einen 1A-Hingucker.
Licht und Schatten

Optisch haut euch Painkiller aus den Socken: Die Levels strotzen vor Details und sind teilweise atemberaubend schön designt. Die Gegner sehen wunderbar Furcht erregend, um nicht zu sagen völlig verrückt aus, und sind großartig animiert. Jede Menge Licht- und 3D-Effekte bringen den Grafikchip zum Kochen, und dabei läuft das Spiel auch auf Nicht-High-End-Systemen wie einem 2,4 GHz-Prozessor mit GF4 Ti4200 jederzeit super-schnell. Bemerkenswert ist noch der Einsatz der Havok-Engine für korrekte Physik: Zum einen dient sie dazu, zersprengte Teile der Umgebung realistisch auseinander purzeln oder Hängebrücken beim Drüberlaufen Besorgnis erregend schwanken zu lassen. Die wichtigste Aufgabe der Physik ist es jedoch, getroffenen Gegner herrlich überzogen das Fliegen in alle Windrichtungen beizubringen – eine gut platzierte Rakete lässt einen den Frust des Tages schnell vergessen. Optisches Low-Light sind dagegen die Rendersequenzen: Zwar im Grunde ganz nett anzusehen, aber es fehlt der Feinschliff - die Figuren sehen genauso steif aus wie sie sich bewegen.

Die Akustik besteht zum größten Teil aus Sprachausgabe: In den Rendersequenzen wird Deutsch geredet, während des Schnetzelns erwarten euch Gegrunze, Geschreie und Gestöhne. Dabei werdet ihr von schnellen und harten E-Gitarren-Riffs begleitet, die in Feuerpausen atmosphärischen Klängen Platz machen – und beim Nahen von Gegnern wieder erheblich an Tempo gewinnen. Die Effekte krachen herrlich, überall zerfällt, explodiert oder rumpelt etwas; mit entsprechender Hardware selbstverständlich auch in feinstem Surround-Sound.

Die Renderfilme sind weder technisch noch inhaltlich sonderlich prickelnd.
Mehrspielerwahn

Nach all der Solo-Aufregung ist es Zeit, die Multiplayervariante etwas genauer unter die Lupe zu nehmen: In Painkiller dürfen sich, abhängig vom Spielmodus, bis zu 16 Schmerztöter die Seelen abluchsen. Allerdings liegen dem Spiel für die Standard-Modi gerade mal sechs Maps bei, mangels Editor (der in näherer Zeit verfügbar sein soll) werden es in absehbarer Zukunft auch nicht mehr werden – das ist etwas mager, genau wie die Auswahl der möglichen Spielmodi, die nur wenig Überraschungen bergen. Neben Deathmatch für alle oder im Team gibt es noch »People Can Fly«, »Voosh«  und »The Lightbearer«. In Voosh hat jeder Spieler die gleiche, unendlich munitionierte Waffe, die in regelmäßigen Abständen gewechselt wird. Der Lightbearer ist der Spieler, der ein Quad-Damage aufsammelt – wer es am Ende der Runde trägt, hat gewonnen. Am innovativsten ist das 1 gegen 1 gespielte PCF: Die beiden Extra-Maps gehen nicht in die Breite, sondern in die Höhe. Beide Spieler haben nur den Raketenwerfer, und können sich ausschließlich in der Luft verletzen – gut, dass die Rocket Jumps hier so einfach auszulösen sind.

 
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Kommentare

Vulska schrieb am
ich finds ein wenig zu abwechslungs arm um das längere zeit zu spielen. aber für ne stunde zwischendurch macht das schon fun
KLOP_GER schrieb am
ottoking111 hat geschrieben:Wer Shooter liebt, der liebt Painkiller!
Naja geht, is kurzweilig, aber Serious Sam hat mir persönlich mehr Spaß gemacht.
Haluter schrieb am
Wer Shooter liebt, der liebt Painkiller!
johndoe-freename-93412 schrieb am
Lange habe ich mir genau so ein Spiel gewünscht. Doom, Quake, Hexen, Heretic lässt grüßen!
Damals war doch alles soo einfach. Hunderte Gegner, bestenfalls alle auf einmal und nicht weiter tun als Ballern - nicht mal Nachladen muss man! Doom 3 ist dagegen einschläfernd (3-4 Gegner auf einmal).
Geniale Grafik, super Effekte und das alles irre schnell auf meinem 2,2 GHz, Radeon 9800 Pro. Krasses Gegenstück zur Grafikleistung ist F.e.a.r. (Aalglatte Wände, öde Einrichtung und eine Licht/Schattentechnik, die selbst die dicksten Rechner in die Knie zwingt).
Painkiller ist da ganz anders. Echt geniale Grafik, Effekte, Licht, Schatten und den geilsten Heavy Metal Sound in den Ohren.
Holt euch das Teil
Astschobadong schrieb am
Bei der Eisbrücke an den Seilen ganz oben runterrutschen und denn metzeln was zeug hält!
kleiner Tipp spring beim renn biste schnelle am rutschigen untergrund!
Painkiller hat nur n bisschen wenig waffen sonst is des Spiel einfach mal wieda n geiler shooter!!!
schrieb am