Test: Blackguards 2 (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



Release:
20.01.2015
15.09.2017
15.09.2017
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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ab 0,85€
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Alte Kulisse, neues Missionsdesign

Leider hat sich, trotz einiger neuer Effekte und Lichtstimmungen, bei der Kulisse im Vergleich zum Vorgänger wenig getan. Nach wie vor wirken die steifen Animationen und verwaschenen Oberflächen altbacken, auch wenn die Arenen dank des stimmigeren Designs abwechslungsreicher sind.  Es gibt jetzt mehr nutzbare Fallen wie brennbare Fässer, zestörbare Brücken oder durch Helden ausgelöste Steinschläge. Zudem bieten die Schlachtfelder meist mehrere Wege, die taktisch genutzt werden können. Auch Höhenstufen spielen, gerade für Bogenschützen, eine wichtige Rolle.

Zudem wurde das Missionsdesign verbessert: Bei Angriffen auf Festungen muss meist zunächst eine Verteidigungsanlage zerstört werden, bevor im nächsten Kampf alle Feinde getötet werden sollen. Mal muss
Auf der Weltkarte werden Cassias nächste Ziele ausgewählt.
Auf der Weltkarte werden Cassias nächste Ziele ausgewählt.
man Gefangene befreien oder im Ansturm der Feinde Heil-Kristalle zerstören, bevor man von der Karte flieht. Es gibt auch Bosskämpfe, die z.B. dank einfacher Schalterrätsel das übrige Kampfgeschehen auflockern. Cool: Nachdem man einige Städte erobert hat, greift die Armee von Marwan an, die in Verteidigungsgefechten aufgehalten werden muss.

Die Kämpfe sind dank vieler und starker Feinde zwar nach wie vor anspruchsvoll, dank des überarbeiteten Kampfsystems und gestrichener Zeitlimits aber weniger frustrierend. Nur manchmal leistet sich das Spieldesign merkwürdige Ausbrüche in fiese Trial-and-Error-Regionen; etwa wenn man für eine Quest im Gebirge unterwegs ist und Unmengen brutaler Echsenkrieger  das Schlachtfeld überschwemmen.
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Kommentare

FuerstderSchatten schrieb am
Also diese Vereinfachung war wohl mehr als nötig, ist nicht unbedingt mein Traum gewesen, selbst noch die HP selbst zu steuern (neben den tausend anderen Skills usw.), das wäre auch im P&P nix für mich, ich weiß schon warum ich immer D&D bevorzugt habe. Wobei zu meiner Zeit war das mit den HP noch nicht so bei DSA, Sternenschweif hatte noch keine selbst zu regelnden HP.
Ansonsten ist nen sehr guter Nachfolger, bin noch ziemlich am Anfang aber gefällt mir besser als der erste Teil, der hat mir aber auch schon sehr sehr gut gefallen.
Edit: Bin durch. Zum Ende hin muss ich sagen, hat er dann doch etwas nachgelassen, besonders diese Entscheidungen ganz zum Schluss halte ich bei so einem Spiel für eher kontraproduktiv. Fazit: Teil 1 gefällt mir dann doch ein wenig besser, wobei der zu lang war, Teil 2 hat einen sehr starken Anfang lässt leider zum Schluss nach, ist aber von der Länge her ideal.
Pyoro-2 schrieb am
Find das auch alles nicht so schlimm - mag vereinfacht worden sein, ok, aber es ist immer noch lange kein DA:I oder so. Und man muss einfach auch ehrlich sein; braucht sich nur die Forenposts zu BG1 anguggn und die ganzen Leute, die sich da über das Spielsystem aufregen. Entw. machst dann halt Abstriche an den Massenmarkt, oder backst kleinere Brötchen, oder machst was ganz anderes. So übermäßig viel Handlungsoptionen haste da mMn nicht. ^^
wertungsfanatiker schrieb am
Der gewaltigen Argumentation eines 1600 J. alten (Schein-)Paktierers und Magiers wage ich nicht zu widersprechen. :wink:
Teil 1 war hier ein wenig zu kurz gekommen, sowohl vom Test als auch von der Wertung. Leider sind die "Entschlackungen" des Teil 2 im Bereich des Charaktersystems zu finden. Die Entfernung des Charaktersystems - Attribute ist leider eine ziemlich unnötige Vereinfachung des ganzen. Das Spiel soll doch immer noch ein Mix aus RPG und Strategie sein, oder ? dann verliert der RPG aber durch die Entfernung eines solchen essentiellen Bereichs mehr und mehr an Substanz. Die interessanten Änderungen im Bereich der Strategie heben das aber fast wieder auf. Mehr Kampf muss nicht immer gut sein, hier aber scheint es zu helfen. Und da der Preis in Ordnung ist, das Preis/Leistung -Verhältnis stimmt und dazu noch eine DRM - freie Variante enthalten ist, sollten DSA - Fans sowieso zugreifen. Der Hintergrund stimmt ja noch einigermaßen.
BalphemorVonPunin schrieb am
_Semper_ hat geschrieben:
Nekator hat geschrieben:Schwach.. da wurde aus einem interessanten RPG/Strategie Mix ein "entschlackter" Strategie Murks und 4P verpasst es mal wieder, da wo es passend wäre aus der Masse der Spielemagazine herauszustechen und dies anzumerken.
word!
wird wohl auch daran liegen, dass einfach nötiges "fachwissen" oder interesse fehlt, um das wirklich zu erkennen und vergleiche ziehen zu können.
Zumindest was RPG angeht lese ich die Tests aka "Verrisse" von Mecker-Birne Luibl sehr sehr gerne, da er als alter Pen 'n Paper- Zocker noch weiß wie "echte" RPG auszusehen haben.
Gruß an Jörg :Häschen:
@Topic: Wie ich hier letztens schon geschrieben habe: Eine dicke Lizenz eines großartigen RPG-Systems macht noch kein gutes Spiel...War abzusehen
EDIT: es heißt Al'Anfa ohne "r"...
KaioShinDE schrieb am
Und woher habt ihr dieses umwerende Fachwissen? Wie ihr selbst anmerkt, die Masse der Spielemagazine sieht das anders. Bei Steam sind die negativen Reviews soweit ich das sehe auch alle wegen Bugs oder weil die Leute ein gänzlich anderes Spiel erwartet haben.
Es ist nicht so dass ich denke das ihr unrecht habt, aber eure Meinung ist mit 0 Inhalt belegt, einfach nur eine Behauptung ohne jede Begründung. Warum soll ich euch mehr glauben als dem Test?
schrieb am

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