Test: Wer wird Millionär: 4. Edition (Musik & Party)

von Bodo Naser



Wer wird Millionär: 4. Edition
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Quizsüchtige, Besserwisser und Möchtegernmillionäre aufgepasst: die vierte Edition von "Wer wird Millionär?" ist da. Ob das altbekannte Spielprinzip im neuen Gewand noch einmal dafür sorgen kann, dass sich Quizfreunde vor dem PC-Monitor versammeln, erfahrt ihr aus unserer Review. Gleichzeitig werfen wir auch einen Blick auf die neue Sport Edition des beliebten Quizspiels von Eidos, die vor allem die männlichen Kandidaten ansprechen soll.

Quiz auf dem PC

Auch auf dem Computer sind Quizspiele seit Anbeginn eine feste Größe, wie z.B. das legendäre You Don`t Know Jack  beweist. Dabei sind es weniger die eintönigen Singleplayer-Partien, die fesseln, sondern das spaßige Spiel in  geselliger Runde. Mit Hilfe eines Quiz bekommt man nämlich auch solche Leute vor den Computer, die dort normalerweise niemals spielen würden. Die einfache Bedienung und die integrierte Highscore-Liste sorgen dabei für zusätzliche Motivation.

Die Benutzeroberfläche gleicht dem TV-Studio und ist recht übersichtlich gestaltet.

Frage-und-Antwort-Spiel

Als Kandidat bekommt ihr 15 Fragen aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten gestellt, die ihr bis zum Gewinn von einer Million Euro beantworten müsst. Zu jeder Frage gibt es vier Antworten, aus denen ihr die richtige auswählen könnt. Dann gibt es noch drei Joker, die euch das Spiel erleichtern sollen. Etwas anders ist die Sport-Edition, bei der es nur Fragen aus dem Bereich körperliche Ertüchtigung gibt. Dazu aber später mehr.

4. Edition

Die vierte Edition von Wer will Millionär? wartet mit 1000 neuen Fragen auf, die teilweise auch tagesaktuelle Themen beinhalten. Hört sich nach mächtig viel Nachschub an; nach ein paar Stunden exzessiven Spiels werdet ihr aber rasch feststellen, dass sich die Fragen leider irgendwann wiederholen. Das ist aber ein Problem, das man auch von anderen Quizspielen wie You don’t know Jack! her kennt. Für rund 30 Euro muss daher letztlich jeder selbst entscheiden, ob ihm hier das Preis-Leistungs-Verhältnis zusagt. Wir meinen, dass das gerade noch erträglich ist. Immerhin funktioniert das Spiel alleine – ihr braucht also nicht die erste Ausgabe, damit ihr die vierte Edition spielen könnt. Partyspiel

Zu viert geht der Ratespaß erst richtig los: Zunächst kommt die Auswahlrunde, wo derjenige, der die Antworten am schnellsten in die richtige Reihenfolge bringt, anfangen darf. Dann den Modus jeder gegen jeden, bei dem alle Kandidaten dabei sind und sozusagen gegeneinander quizzen. Mit am interessantesten ist wohl der kooperative Modus, bei dem ihr zusammen spielt. Dabei gibt jedes Mal ein anderes Teammitglied die Antwort. Alle Modi finden an einem PC statt (Hotseat), LAN oder gar Internet werden leider nicht unterstützt. 

Sport Edition

Eines gleich vorweg: Die Sport Edition ist getrennt von der 4. Edition und muss extra erworben werden. Anders als bei der RTL-Fernsehserie werden hier nur 1000 neue Fragen aus dem Wissensbereich Sport gestellt. Die Fragen sind recht aktuell und stammen aus dem deutschen Bereich oder den internationalen Wettbewerben, die über eine rein nationale Bedeutung hinaus gehen. Es ist daher nicht erforderlich, dass ihr wisst, wer z.B. 1985 englischer Fußballmeister geworden ist. Insgesamt leuchtet das Sportkonzept jedoch nicht so ganz ein, da Wer wird Millionär? eigentlich immer ein Spiel für vielseitig Gebildete war.

Wer die Million knacken will, muss die immer steilere Rateleiter ganz hinauf...

Bekannte Schwächen

Trotz der originalen Musik und der typischen Geräusche sind die Schwächen der neuen Edition dieselben wie die der früheren Ausgaben. Telefon- und Publikumsjoker sind weitgehend entwertet, da ihr nur die Antworten vom Band bekommt. Hier ein kleiner Tipp am Rande: Ruft doch einfach einen realen Bekannten eurer Wahl an und stellt ihm die Frage - er wird sicher nicht nein sagen! Zwar gibt es eine Sprachausgabe, es ist aber leider nicht Günther Jauch, der durch das Quiz führt. Stattdessen müsst ihr mit der deutschen Synchronstimme von Tom Hanks vorliebnehmen, was auch nicht ganz schlecht ist.

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