Test: Rome: Total War - Alexander (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
02.01.2006
Spielinfo Bilder Videos
Massen-Gefechte

Die Schlachten sind denen des Grundspiels sehr ähnlich, allerdings sind es fast immer große Heere mit über 1.000 Mann, die ihr in der gewohnten Übersicht befehligt. Da die Truppen der Perser extrem beweglich sind, kommt es
Ohne massive Kavallerieattacken geht im Krieg der Griechen gegen Dareios gar nichts.
 entscheidend auf die Kavallerie an. Euer Heer verfügt über gute Reiter, von denen Alexanders berühmte Gefährten und seine Leibwache die wichtigsten sind. Letztere ist mit 60 schweren Reitern eine der größten Kavallerieeinheiten, die es ja bei Rome gab. Alexander ist als Figur auf dem Schlachtfeld präsent; fällt er, endet der Feldzug abrupt. Dennoch ist entscheidend, dass er sich mit seinen Gefährten ins Getümmel stürzt, da das oft den Sieg bringt.

Die Einheiten sind den historischen Vorbildern nachempfunden, wie ihr das von der Total War-Reihe kennt. Die Makedonen führen Hopliten, Speerwerfer und die gefürchtete Phalanx mit den sechs Meter langen Speeren (Sarissa) ins Gefecht. Die Perser halten mit wendigen Reitern und ihrer königlichen Garde dagegen. Sie lassen auch Kampfwagen heran donnern, die die Infanterie der Griechen in Angst Schrecken versetzen. Alexanders Heer ist auch auf Söldner angewiesen, die dieses Mal häufiger zu finden sind, da von Makedonien kaum Nachschub durchkommt. Den bunten Haufen komplettieren Exoten wie keltische Schwerkämpfer, kretische Bogenschützen und Wüstenreiter auf Kamelen. Auch auf Skythen und andere Reitervölker trefft ihr, die euch wild attackieren.

Alte Leiden

Viele Sachen, die bei Rome nicht optimal waren, sind auch beim Add-On nicht gelöst. Die KI-Probleme etwa: Die feindlichen Anführer stürzen sich immer noch in aussichtlose Kämpfe, was aber in der Antike durchaus eine Frage der Ehre war. Der Feind greift oft in Unterzahl an und hat immer noch keine Chance, wenn er eine Festung von euch belagert. Immerhin leisten die Perser auch dann noch organisiert Widerstand, wenn Persepolis gefallen ist. Einen Durchmarsch wie bei den Kelten gibt es hier nicht, da alle Städte gut geschützt sind.

Wie einfallsreich Seeschlachten ablaufen können, hat erst Rise & Fall unter Beweis gestellt. Bei Alexander ist davon nichts zu merken, denn es gibt immer
Bis aufs i-Tüpfelchen - die Gebäude der Makedonen sehen wie die der Römer aus.
noch die schmucklosen Seegefechte ohne geringste Entscheidungsmöglichkeiten. Zum Glück spielen die Landgefechte die Hauptrolle. Der Multiplayer besteht wieder nur aus Schlachten, von denen es dieses Mal allerdings relativ viele in den unterschiedlichsten Varianten gibt. Hier kommt endlich auch die riesige Schlacht von Gaugamela zu Ehren.

Bekannte Grafik

Abgesehen von den Einheiten unterscheidet es sich nicht sonderlich von Rome, auch wenn dieses Mal der Hintergrund violett und nicht rot ist. Die Städte weisen fast dieselben Gebäude auf, die auch die Römer im Hauptspiel errichtet haben. Obwohl es eine nach Osten erweiterte Karte gibt, hat sich an der Schlachtdarstellung selbst nicht viel geändert. Schön umgesetzt wurde Alexander selbst, der gut an seinem schmucken Löwenhelm mit dem roten Busch zu erkennen ist. Seine Gefährten tragen sogar den böotischen Bronzehelm, der wie eine Hutkrempe aussah und damals bei den Reitern modern war. Auch wenn er im Spiel nicht derart lässig gefaltet ist und daher eher einem Eisenhut des Mittelalters ähnelt. 

 

Kommentare

Leman_Russ schrieb am
das mit der einen historischen schlacht ist nicht korrekt. spielt man sie erfoglreich zuende wird eine weitere freigeschaltet. dies führt am ende zu 6 historischen schlachten. hoffe das mein beitrag noch gelesen wird ^^
schrieb am