Gentechnik - leicht gemacht
Eure kleine Flotte ist in der Nähe eines geheimnisvollen Raumtores zur Ruhe gekommen, um Kraft zu sammeln. Immer wieder schwärmen die Ernter aus,
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Gut - erbeutete Ausrüstung könnt ihr direkt einbauen und verwenden. |
um die Kadaver der abgeschossenen Raumkreuzer abzuernten, die im All treiben. Sie entziehen den organischen Überresten Blut, um den kostbaren Lebenssaft in eure Schiffe zu transferieren. Fast scheint es, als hätte es sich die Schiffe gemütlich gemacht. Ihr baut den einen oder anderen Jäger, um mehr Kampfkraft zu haben. Doch die Idylle dauert nicht lange, als plötzlich ein paar feindliche Schiffe auftauchen.
Als ihr den ersten Piraten abgeschossen habt, erntet ihr sein Wrack ab und bekommt ein neues Gen. Eine Langstreckenrakete mit Feuerschweif, die eine gute Durchschlagskraft hat. Noch mitten im Gefecht baut ihr sie in euer Schiff ein. Doch ihr müsst euch beeilen, denn mangels Pausenfunktion läuft die Schlacht ohne eure ordnende Hand weiter. Obwohl es umständlich ist, die Waffe zu bedienen, könnt ihr sie wenig später einsetzen und vernichtet so die Feinde. Das ist der große Vorteil des Spiels, dass ihr neue Erfindungen gleich verwenden könnt. An die 50 Bauteile gibt es insgesamt wie etwa bessere Panzerung, schnellere Antriebe oder Kapermodule.
Gottgleiche Menschen
Die Story ist etwas verwirrend, da sie in teils ausufernden Zwischensequenzen erzählt wird, die nicht immer ganz eindeutig sind. Es geht grob darum, dass die Menschheit sich in
ferner Zukunft anschickt, das ganze Universum zu erobern. Wer sich nicht unterwirft, wird schlicht vernichtet. Möglich wird diese gnadenlose Herrschaft durch überlegene Gentechnologie und den Glauben an einen neuen Messias, der einst sein Leben für die Menschheit opferte. Aliens haben ihn zu Tode gefoltert, was ursprünglich einmal der Auslöser für die Expansion der Menschen war. Einzig ein Punkt ist noch frei: das sagenumwobene Herz des Universums, das auch erobert werden soll.
Ihr schlüpft in die Rolle von Captain Inconah, der vom Rat der Drei auf eine heikle Mission geschickt wird. Mit seinem organischen Raumkreuzer, der immer mehr ausgebaut wird. soll er erkunden, was genau es mit dem Herz des Universums auf sich hat. Ihr stoßt in unbekanntes Terrain vor, wo ihr auf Verbrecher, Widerstandskämpfer und Aliens trefft, die euch nicht wohlgesonnen sind. Immer wieder müsst ihr diplomatische Verhandlungen führen, bei denen es darauf ankommt, wie ihr euch verhaltet. Die sind allerdings simpel, da ihr nur nett oder fies anklicken könnt.
Probleme beim Handling
Die 30 filmisch inszenierten Missionen der einzigen Kampagne sind nicht sonderlich abwechslungsreich, obgleich sie teils sehr umfangreich daherkommen. Die Ziele gleichen sich, obwohl
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Fatal - wird euer Mutteschiff am Ende einer Mission beinahe zerstört, geht es in der nächsten nicht weiter. |
sie währenddessen das Blatt mal wendet: Meist müsst ihr irgendjemand eskortieren und werdet dann attackiert. Unnötigerweise müsst ihr eine Mission immer ganz durchspielen, da ihr nur nach jedem Teilstück speichern könnt und nicht wann ihr das wollt. Auch gelegentliche Bugs plagen die Spielfreude, so wird euer Mutterschiff schon ganz am Anfang zerstört, obwohl es Hauptteil der Mission ist, die aber auch nicht beendet wird. Da helfen alle Wiederbelebungsversuche nix.
Leider sorgt das Ganze daher eher dafür, dass ihr euch meistens ärgert. Es gibt nur einen festen Schwierigkeitsgrad und der ist leider viel zu hoch angesetzt, weshalb beim häufigen Wiederholen Frust aufkommt. Zudem könnt ihr während der Pause keine Befehle erteilen, was zusätzlich für unnötige Hektik sorgt. Auch wenn ihr im Labor herumpfuscht, um Gene zu verteilen, wird das Spiel wie bereits oben angesprochen nicht angehalten. Ein vernünftiges Vorgehen ist so also nicht möglich, da ihr Kämpfen, Ressourcen sammeln und produzieren zugleich müsst.