Clans und GruppierungenVideo:
Protoss vs. Terraner
Während sich das Stufensystem als nette Dreingabe präsentiert, die erst noch beweisen muss, dass sie für zusätzliche Motivation sorgt, klingt das Clansystem viel versprechender. Jeder Spieler kann einen Clan inkl. Clankürzel erstellen oder einem beitreten. Danach erhält man Zugang zum Clanfenster, der einen privaten Chatkanal, ein Neuigkeiten-Fenster für Clan-Angelegenheiten, ein Info-Fenster für Informationen der Offiziere zum Clan sowie eine Liste der Mitglieder enthält. Der Clanchef kann Mitglieder in den Rang eines Offiziers erheben oder sie wieder herabstufen.
Maximal 50 Personen dürfen sich in einem Clan tummeln, wobei jeder Spieler nur einem Clan beitreten kann.
Neu: Bestimmte Felsen können angegriffen und zerstört werden. Anschließend blockieren die Trümmer dann den Zugangsweg zu einer Basis.
Möchte man in einer größeren Gruppe bzw. in mehr Gruppen gleichzeitig sein, dann sind die Gruppierungen interessant: Diese ähneln Clans, da sie über die gleichen Funktionen (Chat-Channel, Neuigkeiten-Tab, Info-Tab, Mitgliederliste) verfügen, können aber mehr Spieler aufnehmen. Wenn man eine Gruppierung erstellt, kann man außerdem festlegen, ob sie "für alle offen" sein soll oder ob Spieler per Einladung beitreten können.
Mit den Clans und Gruppierungen möchte Blizzard die oftmals als steril und anonym bezeichnete Battle.net-Community von StarCraft II wohl stärker vernetzen, schließlich hatte man bei dem Multiplayer-System von Wings of Liberty häufig das Gefühl, irgendwie alleine zu sein.
Neue Oberfläche, KI-Befehle und Physik
Abgesehen davon, dass die grafische Benutzeroberfläche des Battle.nets komplett überarbeitet wurde, die Punkteübersicht nach einer Partie mehr Details verrät und man im Mehrspieler-Modus ungewertete Partien (ohne Punktebewertung) mittels der automatischen Gegnerzuweisung starten kann, wird es mehrere Optionen zur Kommunikation mit computergesteuerten Mitspielern geben.
KI-Mitspielern kann man fortan Befehle erteilen.
Man kann den KI-Kollegen gezielt Befehle wie "Angreifen", "Aufklären", "Detektor einsetzen" oder "Expandieren" geben und sogar Einheiten-Bauwünsche äußern. Zudem gibt die KI via Sprachausgabe an, wenn sie einen Angriff auf eigene Faust unternimmt oder wenn sie die Basis des Gegners gefunden hat. Auch wenn dieses Feature erst mit dem jüngsten Beta-Patch eingeführt wurde, funktioniert es schon ganz ordentlich, was die Spiele mit Computer-Mitstreitern reizvoller und besser koordinierbar macht.
Außerdem haben die Entwickler die Physik-Engine ausgebaut. So haben viele Einheiten aktualisierte Todesanimationen mit Ragdoll-Physik erhalten. Nach ihrem Tod können Einheiten jetzt Klippen hinabstürzen, in Höhlen fallen oder werden von Explosionen weggeschleudert. Trümmer von zerstörten Flugeinheiten fallen inzwischen realistischer vom Himmel und kullern dann über den Boden.
Neue Multiplayer-EinheitenDer neue Technologie-Baum der Zerg (im Multiplayer-Modus).
Die größte spielerische Neuerung sind aber die (wenigen) neuen Einheiten für den Mehrspieler-Modus bzw. die Veränderungen der bekannten Truppen. Da sich das Spiel bis März 2013 im Beta-Test befindet, können sich noch viele Dinge verändern. So hat sich Blizzard im Verlauf des Tests entschieden, die neue Terraner-Einheit Kriegshund (mechanische Anti-Fahrzeugeinheit) zu streichen, da sie sich nicht in das Gesamtbild einzufügen vermochte. Der Kriegshund war kleiner und beweglicher als der Thor und seine schweren Raketen gegen mechanische Bodeneinheiten eigneten sich hervorragend im Einsatz gegen Belagerungslinien oder viele Einheiten der Protoss. Leider wird man den Kriegshund vorerst nicht zu Gesicht bekommen - zumindest nicht im Multiplayer-Modus.