Lehre auf der Flucht
Auf der Flucht aus dem Gefängnis werdet Ihr mit den grundlegenden Spielmechaniken wie Springen, Ducken und der Benutzung des Inventars vertraut gemacht. Nach einigen dunklen, rattenverseuchten Gängen, dürft Ihr dann den ersten Gegner attackieren. Die Kämpfe laufen direkt in Echtzeit ab und sind sehr actiongeladen. Trefft Ihr den Gegner, wird automatisch angezeigt, wie viele Hitpoints Ihr ihm abgezogen habt.
Das Gleiche passiert auch, wenn Euch ein Gegner trifft. Ihr könnt die Attacken des Gegners hin und wieder durch geschickten Einsatzes eines Schildes (falls vorhanden) abblocken. Kämpfe gegen große Gegnerscharen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da müsst Ihr die Gegner schon mal einzeln anlockern oder Euch sonst eine Kampftaktik überlegen.
Mehr Charaktere
Mit dem Fortschreiten in der Kampagne bekommt Ihr immer wieder neue Charaktere zur Verfügung gestellt. Schon nach der ersten Mission dürft Ihr Euch überlegen, ob Ihr den Ritter lieber durch die schnittige Jägerin mit der Armbrust ersetzen möchtet. Aber keine Panik: Vor jeder Mission könnt Ihr den Charakter wieder wechseln. Am Ende der Kampagne habt Ihr die Wahl zwischen maximal sieben tapferen Recken, die alle spezielle Vor- und Nachteile haben.
In jedem Abschnitt könnt Ihr eine bestimmte Anzahl an Gold finden. Die Suche nach den Goldpötten empfiehlt sich wirklich, da Ihr mit der Knete bestimmte Waffen, Schilde, Rüstungen und Munition kaufen könnt. Außerdem bekommt Ihr beim erfolgreichen Abschließen einer Mission auch eine kleine Finanzspritze. Dieses Gold könnt Ihr in der Regel vor jeder Missionen in neue Ausrüstung investieren. Direkt im Level gibt es keine Möglichkeit, neue Ausrüstung zu kaufen.
Speicherei
Das größte Manko an der Xbox-Version war der immens hohe Schwierigkeitsgrad, der durch viel zu wenige und zu schlecht platzierte Speicherpunkte geschaffen wurde. Die PC-Umsetzung soll da Abhilfe schaffen, denn es soll an jeder Stelle gespeichert werden können - in unsere Version war das noch nicht möglich. Der Schwierigkeitsgrad ist an manchen Stellen wirklich höllisch.
Dies liegt vor allem daran, dass zu wenig Heiltränke in den Levels versteckt wurden. Eine weitere Schwäche liegt in der Leblosigkeit der gesamten Umgebung. Der Anfang mit einstürzenden Wänden ist zwar sehr eindrucksvoll, dennoch könnt Ihr im Verlauf der Kampagne mit den meisten Gegenständen überhaupt nichts anfangen. Nicht einmal Fenster, Fässer oder Kisten könnt Ihr mit dem Schwert zerdeppern.
Grafik & Sound
Enclave basiert auf einer selbstentwickelten Grafik-Engine, die detaillierte Innenlevels und recht große Außenlevels gleichermaßen darstellen kann. Die Abschnitte sind abwechslungsreich gestaltet und die Texturen wurden hervorragend an die jeweiligen Umgebungen angepasst. Sehen lassen können sich aber auch die Animationen der verschiedenen Gegner sowie die schönen Spezialeffekte (Explosionen, Zauber etc.). Von den aus der Xbox-Version bekannten Sound-Stotterern ist in der Konvertierung nichts mehr zu merken. Ansonsten fällt noch der hervorragende Soundtrack auf.