Frenetische Feuergefechte

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Die Warframes sind modifizierbare Kampfanzüge, getragen von den Elitekriegern der Tenno.
Ich sprinte den Gang des Raumschiffs entlang und weiche dabei geschickt dem Beschuss der Besatzung aus. Auf Knopfdruck lasse ich mich in vollem Sprint auf meine Knie fallen und rutsche zwischen den verdutzten Feinden hindurch, ziehe zwischen ihnen mein Katana und mache kurzen Prozess. Während Körperteile und Lebenssaft noch durch die Luft fliegen, greife ich zu meinen vollautomatischen Pistolen und leere die Magazine in die nächsten drei Gegner. Puh. Der Korridor ist geräumt. Erst mal durchatmen!
Warframe ist verdammt schnell. In frenetischen Feuergefechten treten bis zu vier Spieler kooperativ gegen die Besatzungen von Raumschiffen und –Stationen an, befreien Gefangene aus der Hand von Außerirdischen, nehmen feindliche Anführer gefangen oder säubern Gebiete von mutierten Monstern. All dies geschieht im Rahmen des Krieges zwischen den ninjaähnlichen Tenno und den totalitär regierten Grineer. Die Spieler gehören dabei der Fraktion der Tenno (japanisch für „Himmlischer Herrscher“) an und tragen so genannte Warframes. Das Design dieser Exoskelette erinnert vage an Miniaturausgabe von Evangelions aus dem Anime Neon Genesis Evangelion. Die Kampfanzüge bieten nicht nur Schutz, sondern haben einzigartige Fähigkeiten und Statuswerte, die verschiedene Spielstile wie z.B. Nah- oder Fernkampf unterstützen.
Modifikationen und das Shopsystem

Sowohl im Nah- als auch im Fernkampf sind die Tenno schlagkräftige Zeitgenossen.
Außerdem können sie mit Upgrades ausgestattet werden. Diese erhöhen z.B. die Gesundheit, ermöglichen neue Spezialfähigkeiten oder verbessern die Wahrscheinlichkeit Gegenstände zu finden. Zudem können sie farblich angepasst werden – allerdings nur, indem im Echtgeld-Kaufhaus neue Farbpakete erstanden werden, denn auch Warframe ist Free-to-play und setzt auf Pay-to-shortcut. Fast alle Waffen und Warframes können mit Spielwährung erstanden werden, allerdings müssen dafür meist umständich Blaupausen gekauft, Teile gefunden und diese dann zusammengesetzt werden. Das kostet viel Spielwährung und dadurch auch viel Zeit. Echtgeld kürzt hier erheblich ab, denn so können fast alle Gegenstände sofort gekauft werden. Da das Spiel aber (noch) nicht auf Gefechte unter Spielern setzt, ist eine minimal verschobene Balance nicht ganz so kritisch zu sehen wie bei den kompetitiven Free-to-play-Titeln à la World of Tanks.
Die Waffen können ebenfalls modifiziert und verbessert werden. Jede Wumme oder Klinge steigt nämlich, ähnlich wie der Spieler und seine Rüstung in der Stufe auf und erhält so mehr Slots für Modifikationen, die die Schussgenauigkeit, Schaden oder Munitionsmenge erhöhen. Diese müssen allerdings auch gefunden oder gekauft werden, sodass eine Menge Arbeit vor mir liegt, bevor ich meine Traumausrüstung zusammen habe.