Vorschau: Railroad Pioneer (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: JoWooD
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Bau von Produktionsstätten

Fabriken werden bei Railroad Pioneer nicht errichtet, sie entstehen vielmehr automatisch, wenn es ein Angebot an Rohstoffen gibt. Beliefert Ihr eine Stadt mit Kohle, wird dort schon bald ein Stahlwerk entstehen. Wichtig ist daher, dass Ihr mit Euren Zügen den Warenkreisläufen folgt. Das ist freilich nicht immer ganz einfach, da Ihr auf dem Bahnhof viele verschiedene Geschäfte angeboten bekommt.

Für den Ausbau der 22 zur Verfügung stehenden Produktionsstätten könnt Ihr Handelspunkte einsetzen, die Ihr zuvor z.B. für die Entdeckung von neuen Handelsstädten erhalten habt. So lässt sich etwa die Produktion steigern oder auch das Lager eines Kornfelds vergrößern. Der Bauplatz in den Städten ist begrenzt, so dass Ihr stets darauf achten solltet, wo welche Produktionsstätten entstehen.

Kinderkrankheiten

Die Wirtschaftssimulation krankt in der Preview-Version aber noch an kleineren Fehlern. So dürft Ihr die Weichen etwa immer nur in eine Richtung befahren, so dass Eure Züge oft einen weiten Umweg über die Bahnhöfe zum Wenden in Kauf nehmen müssen. Darüber hinaus kann man nicht mehrere Bauaufträge zugleich etwa für Wagons erteilen, so dass man nach jedem Bau die Werkshallen erneut betreten muss. Insgesamt lief die getestete Version leider sehr instabil, da das Spiel schon beim Installieren Probleme bereitete, aus unerfindlichen Gründen abstürzte oder sich gar nicht erst laden ließ. Das sollte Kritzelkratz 3000 auf jeden Fall noch bis zum Release ausmerzen.

3D-Landschaft

Bislang herrschte bei Eisenbahnsimulationen eine oft etwas triste 2D-Optik vor. Die 3D-Darstellung der Landschaft in Railroad Pioneer erinnert hingegen ein wenig an das virtuelle Abbild einer Modelleisenbahn, die sich die USA zum Vorbild genommen hat. Daher enthält die Umgebung auch kaum Details und die Gebäude sehen ein bisschen schematisch aus. Genau den historischen Vorbildern nachgebildet sind aber die Züge, die schnaubend und pfeifend über die Schienen rattern.

Das funktionale Design der Menüs und Statistiken sorgt aber dafür, dass das Spiel trotz seiner inhaltlichen Komplexität einfach zu bedienen ist. Leider überzeugen die wenigen schwarzweißen Zwischensequenzen bislang kaum, so dass ein wenig mehr Farbe bei den Filmchen nicht schaden könnte.
 

AUSBLICK




Nach dem Spielen der Preview-Version wird vor allem eines deutlich: Railroad Pioneer ist eine eigenständige und intelligente Transportsimulation, die vor allem aufgrund ihres süchtig machenden Gameplays neugierig macht. Dank des "Dynamic Track Systems" der Entwickler ist es zudem kinderleicht, passende Strecken und Bahnhöfe zu bauen. Das zu Beginn ebenfalls einfache Hin- und Herschicken der Züge von Hand könnte allerdings im späteren Verlauf, wenn man dann viele Loks besitzt, zur Geduldsprobe werden, da es keine Fahrpläne gibt. Toll finde ich aber, dass die Dampfrösser an Erfahrung gewinnen und auch davon profitieren, indem sie etwa schneller werden. Schließlich könnt Ihr Eure besten Loks sogar in die nächste Mission mitnehmen. Dem Spiel mangelt es derzeit aber noch an der nötigen Stabilität, was die Entwickler in den Griff bekommen sollten. Ansonsten freuen wir uns aber schon darauf, ab 17. Oktober die Schienen so richtig glühen zu lassen.

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