Fragezeichen: Story
In der Kampagne spielt ihr nacheinander die drei Völker. An die zwei Stunden Zwischensequenzen sollen euch in ein packendes Abenteuer inklusive Verrat und Intrigen ziehen, in der neun Helden die Hauptrollen spielen. Jeder wird übrigens eine ausführliche Biographie mitbringen, die ihr jederzeit studieren könnt. Details wie diese Lebensläufe stimmen
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Ein Panoramablick auf die Wüste: Wer wird diese Schlacht für sich entscheiden? |
optimistisch. Leider können wir über die Qualität der Story und die Dramaturgie der Handlung noch nichts sagen. Beides soll jedoch laut Entwickler Thomas Langhanki eine große Rolle spielen - mehr dazu im
Interview. Sobald wir eine fortgeschrittene Fassung erhalten, werden wir euch informieren, ob die Kampagne erzählerisch motivieren kann und ob tatsächlich das Gefühl entsteht, in einer glaubwürdigen Welt unterwegs zu sein. Was jetzt schon gut funktioniert ist das Aufrüstsystem.
Jeder Held entwickelt im Laufe des Spiels nicht nur eine Aura, die z.B. einen Bonus auf den Angriff oder die Verteidigung der benachbarten Einheiten spendiert, sondern auch Spezialfähigkeiten. Stina Holmlund setzt z.B. auf die Hypnose und kann jedes Tier umgehend einschläfern. Aber Vorsicht: Das Reittier ist zwar bewegungsunfähig, aber der Reiter kann vielleicht mit einem Bogen problemlos weiterkämpfen. Andere setzen eher auf ihre heilende Wirkung oder die Genauigkeit ihres Scharfschützengewehrs. Schön ist, dass die Entwicklung eines Helden auch Auswirkungen auf eure Aufbaumöglichkeiten hat: Ab der vierten Stufe stehen z.B. neue Einheiten oder Gebäude zur Verfügung. Wer seinen Helden auf die fünfte Stufe bringt, profitiert zudem von einem globalen Bonus: Stinas Saurier bekommen verstärkte Rüstungen, Anthonys Kämpfer erhalten mehr Lebenspunkte. Übrigens: Alle Aufrüstungen werden sofort visualisiert. Habt ihr euren Mammuts einen Klingenaufsatz spendiert, blitzt der scharfe Stahl umgehend an den Hörnern auf.
Elitäre Pyramide
Der Fokus des Spiels liegt jedoch trotz dreier Rohstoffe nicht auf der Entwicklung der Basis, sondern eindeutig auf dem Kampf – ähnlich wie bei den aktuellen Ringschlachten von EA. Allerdings beugt man hier dem Prinzip Masse statt Klasse besser vor als in Gondor und Mordor: Insgesamt könnt ihr über den "Army Controller" nur ein Maximum von 52 Einheiten kontrollieren. Das hört sich in Sachen Quantität zunächst nicht umwerfend an, aber die Qualität der Truppe ist entscheidender: Ihr könnt eure guten vier Dutzend nämlich gezielt in einer Rangpyramide befördern – von der unteren
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Auch im Eis geht`s zur Sache: Eine bewaffenete Kolonne auf dem Weg zum Feind. |
ersten bis zur elitären fünften Stufe. Allerdings wird es auf der Karriereleiter nach oben hin immer enger: Können sich auf Stufe 1 noch satte zwanzig Krieger tummeln, sind es auf der dritten nur noch acht und an der Spitze der fünften ist es nur noch einer.
Der Vorteil dieses Systems liegt auf der Hand: Wer einfach nur schnell Einheiten produziert, wird schnell sein Waterloo erleben, denn es geht eher um taktische Scharmützel mit wenigen Spezialisten. Dabei lassen sich effektive kleine Kampfverbände zwischen Mensch und Saurier bilden. Wenn man z.B. einen Heiler und einen Schützen in den Korb eines
Triceratops steigen lässt, hat man quasi ein mächtiges mobiles Krankenhaus mit Selbstverteidigung. Der Kampf funktioniert ansonsten nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Schade ist, dass es nur Fußkämpfer, Amphibien, Tiere und Maschinen, aber höchstwahrscheinlich keine fliegenden Einheiten gibt. Thomas Langhanki ließ die Möglichkeit im
Interview immerhin noch offen und bis Ende August ist noch viel Zeit.
Auch die Multiplayer-Arenen sollen beben: Bis zu acht Spieler dürfen sich nicht nur in klassischen Modi wie Deathmatch oder Capture the Flag austoben, sondern auch neue Varianten zusammen meistern. Im Defender-Modus geht es z.B. für einen starken Spieler darum, eine vorgebaute Festung gegen mehrere Angreifer 30 Minuten zu halten. Schon im Vorfeld könnt ihr übrigens euer eigenes Armee-Deck zusammen stellen: Entweder, ihr nutzt ein vorher erstelltes oder ihr einigt euch z.B. auf ein 1000-Punktelimit und nutzt vorgefertigte Schablonen wie "Rusher", "Standard" oder "Boomer".