Abkürzungen und kleine Feinheiten
Neu im Vergleich zu den Vorgängern sind permanente Abkürzungen, welche die Erkundung des Schauplatzes belohnen. Bestimmte Türen oder Zugangsleitern können z.B. von einer Seite freigeschaltet werden und sind bei zukünftigen Versuchen dauerhaft zugänglich, wodurch wieder neue Aktionen möglich werden. Übrigens: Keycodes gibt man neuerdings direkt an den Ziffernfeldern ein und auch die direkte Interaktion mit Computern oder Touch-Bildschirmen ist möglich, z.B. um mehr Informationen über das Gebäude zu bekommen. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber sie verbessern das Gefühl der Immersion.
Knives Out mit Agent 47
Die zweite Mission führt in ein englisches Herrenhaus und bildet einen überaus großen Kontrast zum Dubai-Bombast. In diesem Herrenhaus untersucht man einen Mordfall. Der Schauplatz ist zwar wesentlich kleiner, aber dafür sind die Geschichts- und Charakter-Passagen ausgeprägter. Agent 47 kann in einem der optionalen Geschichtsstränge sogar als Privatdetektiv auftreten und wie bei Whodunit-Geschichten à la Knives Out den Täter überführen, nachdem man Hinweise gesucht, Zeugen befragt und Rätsel gelöst hat. Der Dartmoor-Abstecher verspricht Abwechslung und hoffentlich genug Wiederspielwert, schließlich hat man den Täter ja irgendwann überführt ...
Diese Leiter gehört zu den permanenten Abkürzungen, die dauerhaft freigeschaltet werden können, wenn man oben das Schloss aufbricht.
Apropos Wiederspielwert. Mit den "Mastery Tracks" als Fortschrittsystem wollen die Entwickler die ohnehin hohe Wiederspielbarkeit der Schauplätze weiter erhöhen. Mit diesen Herausforderungen wird man neue Waffen und Tools dauerhaft freischalten können. Pro Level wird es mindestens 20 Meisterschaftsstufen mit alternativen Startpositionen, neuer Ausrüstung, exotischen Ablenkungen und versteckten Waffen geben. Und natürlich wird die Ausführung der Mission nach dem Abschluss auf der Grundlage des Spielstils bewertet und man soll sich immer wieder selbst mit Eskalationen und Komplikationen herausfordern können.
Die ganze Welt der Attentate in einem Paket
In Hitman 3 wird man alle Schauplätze aus den beiden Vorgängern und den Erweiterungen spielen können - inklusive sämtlicher Story-Kampagnen. Die Inhalte lassen sich im Ingame-Store kaufen oder werden freigeschaltet, wenn man die Vorgänger auf der aktuellen Plattform besitzt. Da Hitman 3 auf dem PC den Store wechselt - von Steam in den Epic Games Store -, ist ein IO-Interactive-Account als Bindeglied nötig, um Zugang zu den Inhalten aus den Vorgängern zu erhalten. Auch der Fortschritt kann wahlweise übertragen werden, aber nur aus dem zweiten Teil. Multiplayer-Modi gibt es nicht und zu den Live-Inhalten wie den Elusive-Targets haben sich die Entwickler bisher nicht geäußert.
Dartmoor: Wer war der Mörder im Herrenhaus? Verdächtige gibt es genug.
Auch in den alten Schauplätzen wird man die neuen Agenten-Spielzeuge einsetzen können. Zudem profitieren die bekannten Levels von den Engine-Verbesserungen in den Bereichen Beleuchtung, Reflexionen, Animationen, Regendarstellung und Computerintelligenz. Die neuen "Screenspace Reflections" sieht man z.B. auf dem Boden des Pariser Modenschau-Laufstegs, der die Models und den Rest des Raums vollständig widerspiegelt. Während die Schauplätze aufgrund ihrer Detailvielfalt und der virtuellen Lebendigkeit stark wirken, könnten gerade die Gesichter der Figuren ein Facelifting vertragen.
Plattformen und Virtual-Reality-Abstecher Passieren in Dartmoor noch mehr Morde?
Hitman 3 erscheint am 20. Januar 2021 für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X/S, Xbox One, Google Stadia und PC. Die PC-Fassung wird ein Jahr zeitexklusiv im Epic Games Store zur Verfügung stehen. Eine Switch-Umsetzung via Cloud-Lösung à la Control ist geplant und soll später startklar sein. Auf den Next-Generation-Konsolen soll Agent 47 seine Ziele in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde und HDR-Unterstützung jagen. Käufer des Spiels auf PS4 und Xbox One bekommen ein Upgrade ohne zusätzliche Kosten auf die Next-Gen-Fassung. Darüber hinaus wird man den Profikiller auf PlayStation VR aus der Ich-Perspektive durch alle Schauplätze steuern können. Es soll in VR möglich sein, Personen auf die Schulter zu tippen, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Ob das Spiel auch für andere VR-Systeme umgesetzt wird, ist bisher nicht bekannt.