Wer mit wem?
Egal, wie man Brink spielt: Die Gefechte finden auf einer schwimmenden Stadt, dem sogenannten Ark statt - eine Welt der Gegensätze, in deren Zentrum ein keramikweißer Turm in den Himmel ragt, während die Randgebiete zu schmutzigen Satellitenviertel verkommen. Kein Wunder, dass eine Gruppe Aufsässiger von dieser Insel fliehen will.
Video:
Brink - nie gehört? Das Video erklärt die Grundlagen.
Noch weniger wundert es, dass die Staatsgewalt genau das verhindern will. Sowohl Einzel- als auch Teamspieler kämpfen sich also durch eine zweiteilige Kampagne - einmal auf der Seite des Rechts und einmal als Revoluzzer. Filmszenen führen die Handlung vor jedem Kampf fort. Wer sie nicht sehen will, klickt sich einfach direkt zum Einsatz.
Wahlweise folgt man der Geschichte Kapitel für Kapitel, tritt irgendeinem Onlinespiel bei oder unterstützt einen Kumpel. Und selbstverständlich darf man jederzeit seine eigene Kampagne alleine, mit Freunden oder mit Fremden spielen. Auch die Entscheidung, ob man gegen menschliche oder vom Spiel gesteuerte Kämpfer antritt, bleibt jedem selbst überlassen. Im Kern ist Brink ein reiner Mehrspieler-Shooter; jede Partie ist ein Match "Acht gegen Acht". Man darf allerdings jederzeit wählen, welche Mitspieler auf welcher Seite des Gefechts teilnehmen. Treten Kumpel oder Fremde einem laufenden Spiel bei, ersetzen sie dabei die künstlichen Bots; verlassen sie eine Runde, übernimmt die KI.
Kernige Kerle
Apropos Spieler: Deren Protagonisten sehen verdammt cool aus! Die groß gewachsenen Charaktere fänden in jedem Comic Platz, der sich um eine Bande rauer Knackis dreht. Verkniffene Mundwinkel verschwinden zwischen Falten und tiefen Poren. Je nach Vorliebe versteckt man sein Alter Ego hinter handgemachten Rüstungsplatten, ritzt ihm martialische Tattoos in die Haut, streift ihm ein Tuch vor den Mund und, und, und. 20 Charaktere darf man insgesamt erstellen. Das Äußere spielt dabei eine untergeordnete Rolle, zumal beide Parteien die gleichen Waffen nutzen. Nur die gewählte Statur wirkt sich aufs Spiel aus:
Dedicated Server oder nicht?
Erst vor Kurzem äußerten sich die Entwickler übrigens zur Serverlage. Unter diesem Link findet ihr die Informationen. |
Ein dicker Bulldozer steckt mehr Treffer ein, kann allerdings nicht alle Vorsprünge erreichen. Ein hagerer Sprinter muss hingegen seine Gesundheit im Auge behalten, ein schlanker "Normalo" füllt die goldene Mitte.
Keine Kompromisse!
Auch Einsteiger und Wenigspieler finden sich in Brink zurecht. Paul Wedgewood, Game Director bei Splash Damage, stellt allerdings klar: "Brink ist ein Spiel für Hardcore-Fans. Wir sind keine Kompromisse eingegangen!" Das bedeutet: Während man schnell einen Zugang findet, erschließen sich die taktischen Feinheiten erst nach und nach. Und bisher durften wir Brink nur dann spielen, wenn uns Bethesda im Rahmen einer Präsentation kurz ans Gamepad ließ. So sehr mich das Spiel also schon im Vorfeld begeistert, so oberflächlich könnten einige der bisherigen Eindrücke sein.
Was ist es, das mir so gut gefällt? Immerhin ist Mehrspieler-Action vielleicht nicht die breitensportlichste Spielweise der Shooter - entsprechende Varianten gibt es aber wie Sand am Meer. Und auch Brink führt ganz offen den Teamgedanken fort, den Splash Damage mit Wolfenstein: Enemy Territory und Enemy Territory: Quake Wars entwickelt hat. Allerdings: So übersichtlich und lohnenswert wie hier war das Teamplay bisher in keinem Spiel!