Test: Dynasty Warriors: Next (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Tecmo Koei
Release:
22.02.2012
Spielinfo Bilder Videos
Arcade Warriors dank Vita

Reaktionstests mit Touchscreen-Einsatz lockern das Spielgeschehen auf.
Reaktionstests mit Touchscreen-Einsatz lockern das Spielgeschehen auf.
So wie immer? Nicht ganz. Denn mit dem Umstieg auf Sonys Vita hat man ein paar neue Elemente wie auf Berührungen basierte Minispielen und Reaktionstests eingebaut. Natürlich machen sie aus den altbackenen Kriegern keine frisch strahlenden Helden.

Doch wenn ich einem Hinterhalt dadurch entgehe, dass ich mich mit der Vita umsehe und die auf mich zustürzenden Gegner tödlich markiere, ist das eine angenehme Abwechslung. Dazu gehört auch die Aktivierung des neuen Tempo-Musou über Touchscreen-Berührung und das folgende Minispiel, bei dem man z.B. die Vita als Auslöser eines kleinen Erdbebens nutzt oder durch schnelle Schwertstreiche (Rechts-/Links-Wischen über den Bildschirm) das Effektgewitter auslöst. Mit diesen und anderen kleinen Vita wie einem Duell à la Infinity Blade (light) wird der Arcade-Charakter der Auseinandersetzungen nochmals unterstrichen.

Weitere Minispiele wie z.B. ein Pferderennen, bei dem man wie bei klassischen Autorennspielen per Bewegungssteuerung über den Parcours jagt, wissen ebenfalls zu gefallen, auch wenn man hier oberflächlich bleibt. Die Musou Snapshots mit ihrer Möglichkeit, Fotos zu knipsen und diese mit allerlei Dynasty Warriors-Schnickschnack zu verschönern, tragen ebenfalls nicht dazu bei, das Spielerlebnis signifikant zu verbessern.
Aber sie zeigen, dass sich die Entwickler Gedanken darüber gemacht haben, wie sie die Vita einsetzen können.

Start-Stillstand

Außerhalb der Kampagne kann man sich in kurzweiligen Minispielen wie Pferderennen versuchen.
Außerhalb der Kampagne kann man sich in kurzweiligen Minispielen wie Pferderennen versuchen.
Die Kulisse kann nur eingeschränkt begeistern. Zwar scheint man auf der letzten Engine aufzusetzen, die auch auf der PS3 ihren Dienst verrichtet, aber an Optimierung hat man keinen Gedanken verschwendet. Pop-Ups von Gegnern sind immer noch an der Tagesordnung, die Landschaftsen wirken höchst durchschnittlich. Doch die Protagonisten sehen besser aus als bislang. Ich bin allerdings unschlüssig, ob dies der Leuchtkraft des Bildes geschuldet ist oder daran liegt, dass die Figuren im kleinen Maßstab besser zur Geltung kommen als auf dem großen Fernseher.
Auch die Akustik lässt Wünsche offen: An den überpathetischen (englischen) Sprachsamples hat man sich schnell sattgehört. Und Veteranen kennen die elektrischen Gitarren, die im Hintergrund zu den Schlachten schrammeln, bereits aus den zahlreichen Vorgängern. Teilweise werden auch sehr alte Themen verwendet - schade.

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