Viele Wege führen ans Ziel
Wer das ganze lieber taktisch angeht, kann auch bei der
Routenplanung ansetzen, um Polizei und Mafia erst gar nicht zu begegnen. Immer funktioniert das zwar nicht, aber ein vermeintlicher Umweg erspart nicht selten unnötigen Ärger. Da sind wir aber schon an einem heiklen Punkt angelangt, denn auf eine hilfreiche Stadtkarte müsst Ihr im Spiel leider verzichten und auch die Stadtpläne in der Spielanleitung sind alles andere als detailliert. So bleibt Euch nichts anderes übrig als Euch das Straßennetz genau einzuprägen oder blind einem am oberen Bildschirmrand eingeblendeten Richtungspfeil zu folgen, der Euch jedoch nur die Luftlinie zum nächsten Zielort angibt.
Auch bei den mageren Briefings vor jeder Mission werdet Ihr nur mit dem Nötigsten vertraut gemacht; wie Ihr diese Vorgaben in die Tat umsetzt bleibt Euch überlassen. Unzählige Neustarts der jeweiligen Mission sind bei besonders delikaten Angelegenheiten quasi vorprogrammiert. Doch wer lange genug probiert, findet eigentlich immer eine Lösung - auch wenn diese nicht immer die naheliegendste ist. Zudem profitiert der Spielspaß ja auch davon, ob Ihr die Aufgaben lieber taktisch gewieft angeht oder vielmehr auf Eure Fahrkünste beim
Durchbrechen von Straßensperren und anschließenden Verfolgungsjagden setzt - möglich ist meist beides, wobei Ihr dank einfachem und intuitivem Gameplay stets alles unter Kontrolle habt.
Legale Herausforderungen
Seine Fahrkünste kann man bei The Italian Job aber auch noch anders unter Beweis stellen, denn neben dem
Story-Modus warten noch fünf weitere Spielmodi darauf, gemeistert zu werden. Allen voran der erst freizuschaltende
Herausforderungsmodus, wo man in zehn harten Tests spezielle Aufgaben wie Schanzensprünge, Glatteisfahrten und zielgenaue Vollbremsungen bewerkstelligen muss. Im
Checkpoint-Modus muss man hingegen auf zwanzig Parcours innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits alle abgesteckten Streckenposten passieren und im
Zerstörer-Modus gilt es auf ebenfalls zwanzig Kursen möglichst viele der aufgestellten Verkehrshütchen umzufahren.
Im
Freie-Fahrt-Modus gibt es überhaupt keine speziellen Aufgaben. Hier darf man mit zuvor freigespielten Fahrzeugen, wie Mini, Botschafter-Limosine, Reisebus oder Polizeiauto nach Herzenslust durch London und Turin brettern - ideal um sich mit den Stadtplänen und Fahrzeugeigenschaften vertraut zu machen. Abschließend gibt es auch noch einen
Multiplayer-Modus, wo sich bis zu acht Spieler an den Strecken des Checkpoint-, Zerstörer- und Herausforderungsmodus versuchen dürfen. Allerdings gehen die Teilnehmer immer nur einzeln an den Start, was bei reger Teilnahme wohl eher für Langeweile als für Spaß und Spannung sorgt.