Test: SpongeBob SquarePants: SuperSponge (Plattformer)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Zweifelhaftes Vergnügen

Gesteuert wird SpongeBob wahlweise digital oder analog, wobei man sich nur nach links oder rechts bewegen kann. Gesprungen wird auf Knopfdruck, wobei längeres Drücken der Hüpftaste für höhere Sprünge sorgt. Ansonsten hängt die Steuerung vom jeweils eingesammelten Power-Up ab und ist prinzipiell stets einfach zu handhaben. Lediglich im Korallenwerfer-Anzug tut man sich gewollter Weise schwer und das Zielen ist auch nicht immer einfach.

Praktisch ist hingegen, dass man auch den Bildschirmausschnitt bewegen kann, um eventuelle Gefahren besser bzw. früher zu erkennen. Allerdings entpuppen sich manche Abgründe dennoch nur mit dem Trial&Error-Prinzip als Bonusgruben oder feuchtes Grab. Denn während SpongeBob bei Feindkontakt lediglich eingesammelte Pfannkuchenwender verliert, führt ein Sturz ins Bodenlose sofort zum Exitus.

Ärgerlich ist auch, dass selbst manche Hindernisse und Fallen bei Berührung für ein sofortiges Ableben sorgen. Zum Glück gibt es wenigstens vereinzelte Checkpoints und die Möglichkeit nach jedem Level zu speichern. Fiese Gegner, unübersichtliche Stellen und unhandliche Power-Ups sorgen aber dennoch dafür, dass Kinder mit dem unausgewogenen Schwierigkeitsgrad oft völlig überfordert sind. Vor allem das Sammeln der goldenen Pfannkuchenwender, die nötig sind, um die Bonuslevel zu erreichen, ist selbst für erfahrene Spieler ein nerviger Frustmarathon.

Do you speak English?

Dass SuperSponge auch andernorts die eigentliche Zielgruppe verfehlt, beweist die eingesparte Lokalisierung. Denn Texte und Sprachausgabe sind komplett in Englisch - bei einem Kinderspiel unverzeihlich. Dass man auch technisch keine Bäume ausreißt, ist weit weniger schlimm, spiegelt die primitive 2D-Optik doch wenigstens den Zeichentrickstil der TV-Serie wieder. Legt man das Joypad eine Weile aus der Hand, mimt der Nickelodeon-Schwamm sogar den Pausenclown.

Akustisch hat man an Kinderohren gedacht, auch wenn allen anderen das ständige Jahrmarktgedudel und die schrillen Stimmen und Sound-FX schon nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen. Doch was nützt die kindlichste Präsentation, wenn Kinder nichts verstehen und trotz einfachem Spielprinzip an zahlreichen Stellen genervt aufgeben?

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