Test: Ghost Recon (Shooter)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
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Spielinfo Bilder  
Dennoch könnt Ihr jederzeit die Kontrolle über jedes einzelne Teammitglied persönlich übernehmen, um eine neue Route zu wählen, Waffen oder Magazine zu wechseln, Türen zu öffnen, um Ecken zu spähen oder manuell zu feuern. Je nach Waffe könnt Ihr Euer Ziel auch näher heranzoomen, durch flaches auf den Boden legen Eure eigene Angriffsfläche verringern und gleichzeitig Eure Zielgenauigkeit verbessern oder dunkle Bereiche per Nachtsichtgerät aufhellen. Realistischerweise benötigt ein Magazin- oder Waffenwechsel Zeit, während der Ihr nicht schießen könnt.

Mangelnde Glaubwürdigkeit

Sobald Ihr Eure Waffe allerdings abgefeuert habt, scheint es mit dem Realismus vorbei zu sein: Feinde sacken durch harmlose Bein- oder auch ohne jegliche erkennbaren Treffer tödlich zu Boden, beginnen mysteriös zu blinken und verschwinden dann plötzlich komplett von der Bildfläche. Doch auch die KI sorgt immer wieder für alles andere als realistische Verhaltensweisen: Kameraden versperren Euch stur den Weg oder zappeln wie vom Blitz getroffen in der Pampa herum, während der Feind immer wieder mit Taub-, Blind- oder Dummheit gestraft zu sein scheint. Dennoch sind die Routinen vergleichsweise ausgereift und können generell überzeugen. Durchwachsene Präsentation

Weniger überzeugend ist hingegen die relativ unspektakuläre Optik, die zwar die nötige Weitsicht liefert, so gut wie keine PAL-Balken aufweist und nur selten Probleme mit der Framerate hat, aber deren verwaschene Texturen und karge Polygonobjekte nicht gerade zeitgemäß wirken. Auch bei der deutschen Übersetzung hat man sich scheinbar nicht viel Mühe gegeben. So erscheinen manche Textpassagen auf Französisch, während im Tutorial falsche Anweisungen eingeblendet werden.

Die deutschen Synchronsprecher geben hingegen kaum Grund zur Kritik und die Story ist für Fans ausreichend spannend inszeniert. Die beklemmende Atmosphäre wird aber in erster Linie durch die packende Soundkulisse erzeugt. Dabei zählt auch Stille als Stilmittel. Neben dezenten Ambient- und authentischen Soundeffekten weiß selbst der orchestrale Soundtrack, wann er anzuschwellen oder zu verstummen hat. Im Extras-Menü könnt Ihr Euch die Kompositionen aber auch ohne Unterbrechungen anhören sowie freigespielte Bilder, Trailer, Entwicklertagebücher und mehr zu Gemüte führen.

Kommentare

boardcetcha schrieb am
Was ich scheisse finde an dem Spiel ist, dass man die Waffe nicht sieht :x
Das verringert den Spielespass finde ich 8)
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Nachdem Ubi Softs PS2-Fassung von Der Anschlag sowohl technisch als auch spielerisch eine herbe Enttäuschung war, hoffen taktisch veranlagte Hobbyschützen nun auf Wiedergutmachung bei der Umsetzung von Tom Clancy`s Ghost Recon. Allerdings wurde damit erneut Ubi Softs chinesisches In-House-Team beauftragt, das bereits für besagten PS2-Anschlag verantwortlich war. Ob man dort aus seinen Fehlern gelernt oder abermals gepfuscht hat, erfahrt Ihr in unserem Testbericht.
schrieb am