Test: Arctic Thunder (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Midway
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kein Termin
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Vielleicht ist es aber auch einfacher, gar nicht erst zu versuchen, dem übermäßig proportionalen Schneegestöber aus dem Weg zu gehen, das der vor einem fahrende Gegner verursacht - und das den Bildschirm förmlich zukleistert?
Oder dass die Strecken geradezu lustlos designt sind und weder Abkürzungen anbieten noch große Ansprüche stellen?

Was auch immer der Grund sein mag, ein Faux Pas wie dieser - man kann ohne jegliche Anstrengung unter die ersten Drei fahren - verleidet einem das Weiterspielen nicht nur auf kurze Sicht.

Schneegestöber

Auch die Grafik -immerhin noch das Highlight bei dieser flauen Umsetzung- schafft es nicht mehr, Arctic Thunder vor dem Untergang zu retten. Einfallslose Texturen, laues Streckendesign und vor allem häufig auftretende Slowdowns verraten einem niemals, dass hier eine PS2 ihre Arbeit verrichtet.

Sicher: es gibt Abwechslung auf den Strecken. So wird z.B. nach einer halben Ewigkeit auf verschneiten Pisten plötzlich Platz gemacht für eine gewaltige Lava-Höhle.
Anstatt sich vielleicht darauf zu konzentrieren, die Schneewelt akkurat und optisch ansprechend zu präsentieren wird -vermutlich aus einem Hang zur Abwechslung- der Weg in eine weitere mittelmäßig gestaltete Umgebung zementiert.

Dass das Schneegestöber, das einem zur Genüge und mehr als nötig die Sicht verdeckt, grafisch auch noch grottenschlecht ist, sorgt für den letzten Tropfen, der auch nicht mehr von den anständigen Pyro-Effekten aufgefangen werden kann, die wiederum mehr als nötig vom Fahren ablenken.

Der Vollständigkeit halber sollen die Fahrer und ihre Motorschlitten auch noch Erwähnung finden. Mehr gibt es dazu aber auch schon nicht mehr zu sagen. Oder interessiert Euch, dass die Animation leicht abgehackt wirken, abgesehen von verschiedenen Farben kaum Unterscheidungsmöglichkeiten vorhanden sind und alles irgendwie uninteressant wirkt?

Bässe und Explosionen

Wie es sich für ein Arcade-Spiel gehört, werden die Rennen von treibenden Beats untermalt, die leicht ins Ohr gehen - aber genau so schnell auch wieder raus. Uninspiriert und auf Dauer nervtötend, schaltet man die Melodien bald ab.
Nur um festzustellen, dass die Motoren-, Umgebungs- und Explosionsgeräusche auch nicht viel hergeben. Also schnell wieder Musik an. Oder noch besser: Ton aus.

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