Test: Ghost Vibration (Shooter)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Auch die Story kann wenig dazu beitragen, den Spielwitz zu erhöhen. Denn durch die eigentlich nett gemachten Render-Cutscenes bekommt man nur einen oberflächlichen Eindruck. Für jeden gefangenen Geist hingegen erhaltet Ihr zusätzliche Infos, welche die Story ergänzen. Allerdings ist dies ein denkbar ungünstiger Weg, denn wenn man tatsächlich die mehr als 190 Geister besiegt hat, muss man sich durch einen Wust an Infos durchklicken, um die ganze, insgesamt nach Schema 08/15 gestrickte Geschichte zu erfassen.

Technisch mit Höhen und Tiefen

Nachdem das Spielprinzip weitestgehend den Bach runter gegangen ist, werden die technischen Anstrengungen, die Ghost Vibration unternimmt, um Spannung und Atmosphäre aufzubauen, zwar gern gesehen, können das Spiel aber nicht mehr retten.

Vor allem die Soundkulisse zeigt, dass trotz allem fähige Entwickler am Werke waren. Mit schaurig schöner Musik, die sich dynamisch ans Spiel anpasst und Spannung erzeugenden Soundeffekten wird hier eine Atmosphäre aufgebaut, die sich hören lassen kann.

Sprachausgabe gibt es auch, wenn auch leider nur in den Video-Sequenzen und vor manchen Bosskämpfen. Allerdings ist sie nicht unbedingt geeignet, um die Spannung zu erhöhen. Denn vor allem im Fall George hat man das Gefühl, dass der Sprecher einfach vom Blatt abliest.

Da die Hauptfigur auf vorgegebenen Wegen läuft, nutzen die Grafiker die geschickte Kameraführung, um zusätzlich und meist erfolgreich für Aufregung zu sorgen.
Doch so sehr die Kameraführung auch überzeugt, kann sie nicht verschleiern, dass die grafische Umgebung im besten Fall knapp unter Durchschnittsware liegt.

Die Texturen wirken häufig vollkommen unmotiviert aneinander geklebt und vermitteln selten den Eindruck einer vom Haus ausgehenden Bedrohung. Auch die Animationen der Hauptfigur sind weit entfernt davon, natürlich zu sein, was sich vor allem beim Öffnen einer Tür bemerkbar macht.

Hin und wieder gibt es sogar grafische Glanzpunkte zu sehen, so etwa bei diversen Geisteffekten oder vor Bosskämpfen. Hier wird angedeutet, was das Spiel grafisch etwa hätte werden können, wenn man eine eindeutige Linie durchgezogen hätte.

Auch die nett anzusehenden Rendersequenzen können den grafischen Absturz mildern. Zwar nicht auf einem Niveau, wie es beispielsweise Capcom oder Square Enix bieten, sind sie aber immerhin sauber produziert.

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