Test: Pro Rally 2002 (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Pro Rally 2002
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  


Ohne großes Vorankündigen und Tamtam hat Ubi Soft einen neuen Rallye-Racer für die PS2 namens Pro Rally 2002 herausgebracht, der vom spanischen In-House-Team entwickelt wurde und nun für läppische 30 € zum Verkauf angeboten wird. Unter solchen Voraussetzungen ist man, was die Spielqualität betrifft, zunächst einmal äußerst skeptisch - ob begründet oder nicht, erfahrt Ihr in unserer Schnäppchen-Testfahrt...

Eingeschränkte Auswahl

Während Pro Rally 2001 vorletztes Jahr noch für den PC erschienen ist, wurde die Fortsetzung exklusiv für die PS2 entwickelt. Mit zwei neuen Spielmodi (Arcade und Trophy), in denen mehrere Boliden gleichzeitig am Start sind, präsentiert sich die Konsolen-Rallye zwar deutlich actionlastiger, aber dank des realistischen Meisterschaftsmodus inklusive Setup- und Reparaturwahl kommen auch Puristen auf ihre Kosten.

Zunächst müssen sich angehende WM-Kandidaten jedoch zehn nicht gerade einfachen Fahrprüfungen unterziehen, um in den drei Meisterschaftsklassen (Private, Kitcar und Pro) überhaupt erst starten zu dürfen. Alternativ kann man sich auch beim Zeitfahren gegen eigene Ghostcars die Zeit vertreiben oder sich via Splitscreen mit einem menschlichen Rivalen duellieren. Wer nicht gern allein unterwegs ist, kann sich aber auch im Trophy-Modus auf speziellen Parallel- und Rundkursen mit einem Freund bzw. drei CPU-Rivalen messen oder im Arcade-Modus sogar in Etappenrennen gegen ein fünfköpfiges CPU-Fahrerfeld antreten.

Abschließend kann man sich auch im so genannten Challenge-Modus besonders kniffligen Herausforderungen stellen, wo man sich unter bestimmten Zeit- und Geschwindigkeitsvorgaben quasi keine Fahrfehler erlauben darf. Auf den insgesamt 48 fiktiven Strecken in acht Ländern ist man jedenfalls eine ganze Weile beschäftigt und auch die über 20 Lizenzkarossen von Peugeot, Toyota, Mitsubishi, Subaru, Citroën, Seat und Audi sorgen für Abwechslung. Ärgerlich ist nur, dass viele Spielmodi und Fahrzeuge erst sehr spät verfügbar sind und dadurch auch Arcade-Racer- und Multiplayer-Anhänger gezwungen sind, die simulationslastigen Meisterschaften zu gewinnen. Da aber weder im Spiel noch der spärlichen Anleitung verraten wird, was man genau tun muss, um welches Extra freizuschalten, braucht man aber sowieso starke Nerven, um ans gewünschte Ziel zu kommen.

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