Special: Noby Noby Boy (Sonstiges)

von Jan Wöbbeking



Sonstiges
Entwickler: Namco Bandai
Publisher: Namco Bandai
Release:
19.02.2009
Spielinfo Bilder Videos
Magerer Umfang?

Wer seinen Boy insgesamt am meisten gestreckt hat, trampelt ganz vorne in der weltweiten Bestenliste auf Girl herum. Mittlerweile reicht der weibliche Weltraumwurm bis zum Mond, wo neue Umgebungen warten.
Diese Gespräche über neue Entdeckungen in der skurrilen Welt sind eine der Hauptmotivationen im Spiel von Katamari-Damashi-Entwickler Keita Takahashi. Ähnlich wie in Pixeljunk Eden darf ich meine Abenteuer außerdem in kurzen Filmchen auf der Festplatte speichern oder direkt bei Youtube hochladen. Auf dem Videoportal findet ihr mittlerweile bereits allerlei obskure Eindrücke, wenn ihr das Suchwort Noby eintippt. Auch kleine Nachrichten lassen sich an Freunde verschicken oder auf dem Riesenwurm verewigen. Die experimentelle Spielwiese ruft bei mir das gleiche entspannte Gefühl hervor wie in meiner Kindheit, wenn ich ein neues Spielzeug geschenkt bekam. Man spielt ein wenig ohne vorgegebene Ziele herum und probiert alberne Sachen aus - doch nach einiger Zeit wird es langweilig und landet in der Ecke.

Kollege Ben schüttelt den Kopf. Er kann unser Vergnügen an dem minimalistischen Stück Software nicht nachvollziehen. »Katamari Damashi war um ein Vielfaches abgedrehter, es gab mehr Abwechslung und vor allem viel mehr zu tun« sagt er sichtlich enttäuscht. Auch Mathias kann überhaupt nichts mit dem virtuellen Unsinn anfangen. Noby Noby Boy polarisiert - entweder man mag es oder man hasst es.

Fazit: Skurril, skurriler, Noby Noby Boy. Diese Software ist im Grunde wie ein Open-World-Game, in dem die vorgegebenen Aufgaben langweilig geworden sind, so dass man damit beginnt, in der Gegend herum zu laufen und Unsinn zu bauen. In diesem Fall haben die Entwickler das eigentliche Spiel komplett gestrichen und nur den Unsinn übrig gelassen. Falls ihr klassische Videospielunterhaltung mit festen Regeln erwartet, seid ihr hier falsch. In der interaktiven Demo geht es lediglich darum, der Physik-Engine skurrile Situationen zu entlocken und den Wurmbauch zu strecken, um ihn sich mit Tieren, Häusern und Gegenständen vollzuschlagen. Am besten so voll, dass die Kamera das hunderte Meter lange Knäuel nur noch aus dem Weltall in seiner ganzen Pracht einfangen kann. Ab und zu werdet ihr für Entdeckungen auch mit einer Trophäe belohnt, die Übersicht findet ihr im 4P-Spieletipps-Bereich. Einen Pokal gibt es z.B., wenn ihr euer Haus mit den Schultertasten zum Rotieren bringt. Im Vergleich zu Katamari Damashi gibt es aber wenig zu tun. Falls euch die kleine Entdeckungsreise 4 Euro wert ist, solltet ihr einen Blick riskieren. Einen kleinen Eindruck könnt ihr euch im folgenden Video verschaffen. Mittlerweile wurde übrigens der Mond erreicht. Nächste Station: Mars!              

Kommentare

FlyingHorst schrieb am
So gehts....habs mir geholt und jetz hab ich Probleme, das Haus zu verlassen, weil ich nicht davon loskomm...der Boy is mittlerweile so lange, dass nicht mal mehr die Pausenfunktion ausreicht um ihn kurz alleine zu lassen...verdammt, das war anders geplant und ich muss jetz auch wieder aufhören zu schreiben, muss zurück an die alte Kiste.
Jazzdude schrieb am
Iwi check ich den sinn nicht. O_o
crewmate schrieb am
Ich habs gestern beim Kollegen gesehen. Der hat mir das Spiel "ganz nüchtern erklärt". Von Girl, das sie den Mond erreicht haben und bald zum Mars kommen.
o_O!
Ich meine ich hatte ein paar Bier intus aber WTF! Solche Spiele gehören ins Museum und sollten im Kunstunterricht besprochen werden.
Mindgamer schrieb am
Noby Noby Boy ist der Hammer und das für 4 Euro!!!
Aber es ist KEIN Spiel, eher was undefinierbares^^
4P|Ed schrieb am
nein das war ernst gemeint =)
schrieb am