Vorschau: Destiny 2 (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Destiny 2 (Shooter) von Bungie
Kleine Beta, großes Spiel?
Entwickler:
Publisher: Bungie
Release:
24.10.2017
06.09.2017
08.12.2020
18.11.2019
06.09.2017
08.12.2020
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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ab 3,95€
Spielinfo Bilder Videos
Das kann man eigentlich niemandem erzählen... Es war kurz vor 19:00 Uhr. In wenigen Minuten würden wir zum ersten Mal Destiny 2 spielen. Gut, die Beta zumindest. Mein über die Grenzen dieser Galaxie berühmtes, weil unschlagbares Team stand also bereit, ich nippte an einem Glas Rotwein – und deinstalliere doch glatt das Spiel, anstatt es nur zu beenden. Ist leider genauso passiert. Was soll ich sagen? Vielleicht das: Als das Abenteuer dann endlich begann, hatten wir fast umgehend so viel Spaß wie mit dem Vorgänger!

Vier kleine Appetizer

Erwartet nicht zu viel: Die Beta enthält gerade mal eine Mission, einen Strike und auf jeweils einer Karte PvP-Gefechte im Modus Kontrolle bzw. dem neuen Countdown. Das ist an und für sich nicht mal wenig, allerdings hat man natürlich schnell alles mindestens einmal gesehen. Die offene Welt erkundet man noch nicht, anstatt einen Charakter zu erstellen wählt man aus drei vorgefertigten – ach, und Beute gibt es auch nur spärlich. Vor allem am Ende des Strikes und nach Partien im Schmelztiegel werden mal eine Waffe, mal eine Rüstung ausgeschüttet, richtig sammeln darf man allerdings noch nicht.

Ein Hüter (und Mio. Andere)

Vermutlich ist das auch gut so. Der echte Start erfolgt ja erst noch, obwohl die spielbare Mission nicht weniger als der komplette, etwa einstündige Einstieg ist. In dem überrennen die Kabale mal eben den Turm und greifen sogar den Reisenden an. Und falls das Spielbare bezeichnend für die Fortsetzung ist, dann werden die Missionen diesmal aufregender und abwechslungsreicher, als sie es im Vorgänger fast durchgehend waren. Entwicklungen geschehen mitten im Einsatz, bekannte Charaktere tauchen zwar nicht als Begleiter, aber gleich mehrfach auf und man wechselt sogar den Schauplatz.
Video: Der komplette Einstieg ist in der Beta spielbar.


Das ist nichts, was es bisher nicht gab, schon gar nicht mit Blick auf andere Shooter, die ihre geradlinige Geschichte nach wie vor packender erzählen, als es bei Destiny 2 den Anschein hat. Das Geschehen wirkt aber lebendiger als das Abklappern der Wegpunkte im ersten Teil – als würde Bungie dort weitermachen, wo die Entwickler mit der Erweiterung König der Besessenen einen Schritt nach vorn gemacht hatten.  Albern finde ich zwar nach wie vor, dass die Filmszenen einem immer noch vorgaukeln,  man wäre  der einzige Hüter weit und breit – und das nach diesem Trailer! Aber das freilich nur am Rande.

Kinetik, Energie und Power

Dafür fühlt es sich von der ersten Minute an komplett vertraut an. Kein Wunder: Die drei Klassen Jäger, Titan und Warlock unterscheiden sich in Sachen Steuerung und Fähigkeiten nur minimal von ihren Vorgängern. Ein bisschen ist das Fluch und Segen, denn nach immerhin drei Jahren hatte ich mir durchaus mehr Neuerungen erhofft. Wenn man etwa schon einen komplett neuen Helden spielen muss, warum dann nicht gleich einen aus drei gänzlich anderen Klassen?
Nein, Raumschiff-Design ist nach wie vor keine Stärke der Entwickler. Die Ladezeiten haben sie allerdings deutlich verkürzt.
Nein, Raumschiff-Design ist nach wie vor keine Stärke der Entwickler. Die Ladezeiten haben sie allerdings deutlich verkürzt.

So liegen die Unterschiede vor allem im Detail. Neu ist etwa eine größere Freiheit bei der Waffenwahl, denn in Destiny 2 können alle Waffentypen sowohl primäre als auch sekundäre Waffen sein. Man kann also gleichzeitig Scout- plus Impulsgewehr ausrüsten, was mir bedeutend mehr Spaß macht als das restriktive System des Vorgängers. Namentlich sind es deshalb auch keine Primär- und Sekundär-, sondern Kinetik- und Energiewaffen. Unter Energiewaffen werden dabei ausschließlich solche Gewehre und Pistolen einsortiert, die zusätzlichen Elementarschaden verursachen. Eine taktische Unterscheidung gibt es also durchaus.

Eine der neuen Waffen gefällt mir außerdem richtig gut: Das präzise SMG ist über kurze Distanzen z.B. eine tolle Ergänzung des Arsenals. Ebenfalls klasse ist der Granatwerfer. Der macht vermutlich keinen so großen Schaden wie die Raketenwerfer des Vorgängers, schluckt aber mehr Munition; man kann ihn also häufiger einsetzen. Und je häufiger Dinge explodieren, desto besser ist das ja grundsätzlich! Granatwerfer gehören dabei der dritten Kategorie an, die jetzt den seltsam klingenden Namen Powerwaffen trägt.
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Kommentare

PickleRick schrieb am
shuffleharddietrying hat geschrieben: ?18.08.2017 21:31
ZappZarapp69 hat geschrieben: ?27.07.2017 09:24
DEMDEM hat geschrieben: ?26.07.2017 17:34 CS:GO ist ein kompetives Spiel, kann man null vergleichen mit Destiny. In Destiny fühlen sich die hundert Runs doch viel ähnlicher an, als 1.000.000 Runden in CS:GO. Aber der Item-Grind ist nun mal normal in solchen Spielen.
Vor allem hab ich den ganzen Item-Grind in Destiny nur veranstaltet, um im Multiplayer dann mithalten zu können.
Und, sorry, aber wer in Jahr eins ne Gjallarhorn (die hatte ich aus dem MP) hatte, der war halt einfach ein geiler Typ!
Also ich hab fast immer nur mit gewöhnlichen waffen gezockt. fast immer erster.
Gut, die Gjallarhorn war ne klare PvE-Waffe. Da hasts im Endgame einfach einfacher gehabt.
Im PvP fand ich die Thorn oder Hawkmoon schon klar anderen Waffen überlegen. Ich war nicht immer 1., aber an nicht schlechten Tagen immer vorne dabei.
Mit manchen Waffen konnte ich auch gar nicht. Mit Pulse Rifles habe ich mich z. B. nie anfreunden können.
shuffleharddietrying schrieb am
ZappZarapp69 hat geschrieben: ?27.07.2017 09:24
DEMDEM hat geschrieben: ?26.07.2017 17:34 CS:GO ist ein kompetives Spiel, kann man null vergleichen mit Destiny. In Destiny fühlen sich die hundert Runs doch viel ähnlicher an, als 1.000.000 Runden in CS:GO. Aber der Item-Grind ist nun mal normal in solchen Spielen.
Vor allem hab ich den ganzen Item-Grind in Destiny nur veranstaltet, um im Multiplayer dann mithalten zu können.
Und, sorry, aber wer in Jahr eins ne Gjallarhorn (die hatte ich aus dem MP) hatte, der war halt einfach ein geiler Typ!
Also ich hab fast immer nur mit gewöhnlichen waffen gezockt. fast immer erster.
PickleRick schrieb am
DEMDEM hat geschrieben: ?26.07.2017 17:34 CS:GO ist ein kompetives Spiel, kann man null vergleichen mit Destiny. In Destiny fühlen sich die hundert Runs doch viel ähnlicher an, als 1.000.000 Runden in CS:GO. Aber der Item-Grind ist nun mal normal in solchen Spielen.
Vor allem hab ich den ganzen Item-Grind in Destiny nur veranstaltet, um im Multiplayer dann mithalten zu können.
Und, sorry, aber wer in Jahr eins ne Gjallarhorn (die hatte ich aus dem MP) hatte, der war halt einfach ein geiler Typ!
Heruwath schrieb am
Wie erwartet ist Destiny 2 genau das, ein Destiny. Es fühlt sich gut an und macht schon jetzt Spaß, obwohl ich nur die erste Mission gespielt habe. Pre-order wird behalten und ich freue mich schon drauf.
Es gibt zwei Punkte, welche ich nicht verstehen kann. Warum gibt es immer noch zwei Levelsysteme und warum nicht mehr Slots für Emotions.
Vor allem die zwei Fortschrittssysteme entziehen sich komplett meiner Logik. Es ist in meinen Augen überflüssig. Der gearscore läuft doch schon von Anfang an mit, also kann man diesen zum Freischalten von Inhalten nutzen, was ja im endgame auch passieren wird. Die Fortschritte von Waffen und den Klassen ist auch unabhängig vom Level.
DEMDEM schrieb am
Black Keys hat geschrieben: ?21.07.2017 10:17
Billy_Bob_bean hat geschrieben: ?20.07.2017 22:13 Ich versteh es immer noch nicht: Was ist der Reiz daran, die immergleichen Gebiete mit den immergleichen Gegnern abzugrasen?
Dasselbe wie bei jedem anderen Online Shooter. Es ist eben nicht immer das gleiche. Jeder Anlauf fühlt sich anders an. Oder was glaubst du wieso jemand bei CS:GO zum 100 mal die gleiche "Map" spielt? Oder wieso jemand bei LoL auch nach 100 Matches noch nicht gelangweilt ist.
CS:GO ist ein kompetives Spiel, kann man null vergleichen mit Destiny. In Destiny fühlen sich die hundert Runs doch viel ähnlicher an, als 1.000.000 Runden in CS:GO. Aber der Item-Grind ist nun mal normal in solchen Spielen. In MMOs wie WoW geht man auch zig mal in die selbe Instanz/den selben Raid für immer besseres Loot. Und auf die exakt selbe Itemspirale setzt auch Destiny. Gibt sogar Itemlevel.
schrieb am