Zweite Chance
Unter Japans Jugend sorgt zur Zeit eine Website mit Videos sterbender Menschen für Aufsehen. Das Krasse daran: Zum Veröffentlichungszeitpunkt sind die abgebildeten Opfer noch am Leben. Doch egal, ob makaberer Scherz oder finstere Prophezeiung à la Final Destination, drei Tokioter Schüler erkennen sich in den Videos wieder und verunglücken nach einem gewaltigen Erdbeben tatsächlich. Man selbst ist einer von ihnen, erhält aber die Chance, dem Tod noch einmal von der Schippe zu springen.
Danach ist die Welt jedoch nicht mehr dieselbe: Die japanische Hauptstadt liegt nicht nur in Trümmern, sondern wird Opfer einer Invasion dämonischer Wesen, die mordend durch die Straßen ziehen. Die einzige Chance auf Gegenwehr scheint eine Handy-App, die es den Nutzern erlaubt, ihrerseits Dämonen zu beschwören und zu befehligen. Auch die drei Schulkameraden versuchen auf diese Weise am Leben zu bleiben und mehr über die bizarre Bedrohung in Erfahrung zu bringen.
Ein Land im Chaos
Neben Tokio verschlägt es einen dieses Mal auch in andere japanische Städte wie Nagoya oder Osaka, die ebenfalls mit Erdbebenfolgen und Dämonenangriffen zu kämpfen haben. Ortswechsel und Schlüsselmomente sind erzählerisch vorgegeben, die Wege dorthin aber sehr frei wählbar, verschiedene Spielenden möglich.
Dieses Mal stehen neben Tokio auch noch andere Städte auf dem dämonischen Reiseplan.
Jede halbe Stunde gilt es einen Ort oder ein Ereignis auszuwählen, dem man nachgehen möchte, was wiederum weitere Wege öffnen oder versperren kann. Auch Charakterbeziehungen werden dadurch beeinflusst, was u. a. Widerstandskräfte steigern oder zusätzliche Spielfunktionen freischalten kann. Die Liste an möglichen Aktionen passt sich der Uhr sowie getroffenen Entscheidungen stets dynamisch an.
Kampfeinsätze stehen dabei ebenfalls immer wieder auf der Tagesordnung - mal freiwillig, mal unausweichlich. Die Gegner sind meist Dämonen, aber auch aggressiven Plünderern und Straßengangs muss hin und wieder in klassischer Rundenmanier Einhalt geboten werden. Die angenehm knackigen Auseinandersetzungen finden erneut auf quadratisch gerasterten Schlachtfeldern statt, über die man aus isometrischer Perspektive bis zu vier Teams dirigiert. Die bestehen aus maximal drei Figuren - einem menschlichen Anführer und bis zu zwei dämonischen Begleitern, die sich beliebig auswechseln lassen.