Langer Name, kurzer Sinn
Warum gibt’s eigentlich so wenige Spiele zu der großen Mangaserie? Da legen sich die Gesetzeshüter einer futuristischen Sondereinheit immerhin mit Cyber-Gangstern an, reflektieren über den Sinn des Seins und grübeln, ob die Maschine so kann wie der Mensch – spannendes Kopfkino in japanischem Blade-Runner-Schick und perfektes Material für Videospiel-Krimis. Aber zum Erzählen hat die hiesige Multiplayer-Action leider keine Zeit. Kurze Szenen des gleichnamigen Anime-Ablegers Stand Alone Complex begleiten zwar die Charaktervorstellungen der Kämpfer, mehr als ein "Hier proben die Agenten der Section 9 den Einsatz" ist in Sachen Story aber nicht drin.
Und so kämpfen auf beiden Seiten bis zu acht Spieler ganz profan um Punkte, nehmen Checkpunkte ein oder legen eine Bombe bzw. versuchen genau das zu verhindern – andere Spielvarianten sollen folgen, darunter Einsätze menschlicher Spieler gegen vom Spiel gesteuerte Feinde.
Geteilte Kraft, ist doppelte Kraft
Das Besondere sind ebenjene Agenten, denn die verfügen über spezielle Fähigkeiten. Motoko wird mit einer optischen Tarnung etwa nahezu unsichtbar, Saito entdeckt die Positionen feindlicher Einheiten, Maven stellt
Wer die Wahl hat: Alle Agenten ziehen mit unterschiedlichen Fähigkeiten in den Kampf.
einen Schutzschild auf und Borma seine Gesundheit wieder her. Ein durchdachtes Zusammenstellen des Teams ist daher wichtig – allerdings nicht nur, weil sich die Fähigkeiten hervorragend ergänzen, sondern weil sie auch geteilt werden! Sprich: Aktiviert Borma sein Nano-Gel, können es auch nahe Kameraden nutzen. Denken alle Mitspieler mit, tritt ihr Team so bedeutend stärker auf.
Das Teilen funktioniert aber nur auf Stufe zwei der Fähigkeit. Und um die zu erreichen, benötigt benötigt man Abschüsse oder andere Erfolge. Stufe eins wird nach jedem Gebrauch automatisch aufgeladen – Stufe zwei ermöglicht nicht nur das Teilen, sondern auch eine stärkere Variante der Fähigkeit. Clever: Gute Spieler werden belohnt, weniger erfolgreiche aber nicht bestraft.
Was ist stärker als ein Streichholz?
Überhaupt ist First Assault ein schneller Shooter, in dem gute Reflexe und eine sichere Hand unabdingbar sind, Taktik aber eine große Rolle spielt. Die Agenten stecken ja nur wenige Treffer ein, was umsichtiges Vorgehen und überlegtes Stellungsspiel wichtig macht. Nach jedem
Kennt man: Ist die Bombe platziert, müssen sie die Verteidiger entschärfen.
Tod wählen die Agenten außerdem eins von drei Ausrüstungssets, die sie selbst zusammengestellt haben. Dabei geht es momentan nur um die Wahl der Primärwaffe, also Schrotflinte, Schnellfeuer- oder Scharfschützengewehr. Erst in Zukunft sollen weitere Gegenstände hinzukommen.
Sinnvoll auch: Während der Gebietseroberung rücken alle gestorbenen Kämpfer zum gleichen Zeitpunkt wieder aus, so dass ähnlich wie in
Dirty Bomb immer das Zusammenspiel, nie der Einzelkämpfer im Vordergrund steht. Waffen gefallener Gegner kann man im Einsatz zudem gegen eigene tauschen und bei dem von
Counter-Strike inspirierten Entschärfen bzw. Legen einer Bombe besitzen alle Agenten während jeder Runde nur ein Leben, was für spannende Stellungskämpfe und interessante Möglichkeiten beim Umgehen einer feindlichen Position sorgt.