Geheimnisse und Bosse
Jede Welt bietet kleine Abzweigungen oder extra knifflige Passagen, bevor man sie in einem Finale abschließt - teilweise in coolen Bosskämpfen. Das ist also kein reines Kinderspiel, man muss auch Timing & Co einsetzen! Doch es gibt genug Checkpoints und die neue Funktion der PS5, dass man in Level, die man verlassen hat, später sofort wieder einsteigen kann, quasi ohne Ladezeiten, lässt Wiederholungsfrust erst gar nicht aufkommen.
Moment, die kennen ich doch...
Auf dem Weg zum Ziel kann man viel ausprobieren: Neben Sprung und Schwung, Segeln, Schleudern und Schlittern gibt es stets Kämpfe gegen knuffige Roboter, die vor allem mit Elektroschocks ganz schön austeilen können. Hinzu kommt ein Gewehr, das bunte Bälle verschießt, sowie ein Bogen, der das Spannen beim Schießen richtig gut simuliert.
Anzüge für alle Fälle
Jede Welt bietet ein Finale, in dem ein Boss oder Ähnliches wartet.
Aber so richtig kreativ wird es, wenn man in einen der Anzüge schlüpft: Dann verwandelt sich der Roboter z.B. in eine Sprungfeder, die in simuliertem 2D durch Level hopsen muss, was bei bewegten Plattformen so einige Fehlversuche beinhaltet. Oder in eine Flipperkugel, die mal wild gegen Bumper rast, aber auch ganz fein à la Marble Madness an Abgründen vorbei manövriert werden muss. Meine Favoriten sind aber Düsen- und Affenanzug: Ersterer imitiert mit zwei Düsen Spiele wie
Gravity Crash, in denen man wohl dosiert durch Labyrinthe schweben muss, während man links, rechts oder simultan Schub gibt.
Mit den Schubdüsen fühlt man sich wie in Gravity Crash.
Und Letzterer ist vielleicht das Highlight des Spiels für alle, die sich anspruchsvolleres Klettern gewünscht haben: Beim Kraxeln richtet man den Körper des Affen über die Neigung des Controllers aus, so dass er über einen Griff eher links oder rechts an ein Sims kommt, während man mit einer oder beiden Händen über die Schultertasten zugreifen kann. Außerdem kann er sich an Stangen über Schwingen des Controllers nach oben katapultieren. Mit vorbei fliegenden Vögeln, wegbrechenden Halterungen sowie rotierenden Scheiben erreicht man schonmal den Anspruch von
Donkey Kong Country!
Hat man die vier Welten nach etwa vier bis sechs Stunden gemeistert, kann man fehlende Artefakte suchen oder noch in Speedruns auf speziellen Parcours um Bestzeiten kämpfen, die alle bestimmte Bewegungsmechaniken in den Vordergrund stellen. Was man mit all den Münzen macht? Man kann je 100 an einem Automaten gegen Kapseln eintauschen, in denen sich Nieten, Puzzleteile, Roboter-Dioramen oder Artefakte befinden können. Übrigens: Selbst der Abspann dieses Spiels ist kreativ - ihr solltet ihn nicht überspringen!