Test: Tachyon Project (Arcade-Action)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Eclipse Games
Release:
09.2015
19.01.2016
25.01.2018
12.2015
15.07.2015
Erhältlich: Digital
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ab 75,00€
Spielinfo Bilder Videos
Dualstick-Ballern mal anders

Insgesamt kann man sein Schiff in fünf Bereichen seinen Wünschen anpassen, wobei viele dieser Optionen erst durch Bewältigung bestimmter Abschnitte sowie dem Erreichen von Punktzahlen freigeschaltet werden müssen. Sechs Hauptwaffen können eingesetzt werden, man kann neun Sekundärwaffen auf zwei Slots verteilen, die jedoch nur mit einer Abkühlzeit eingesetzt werden können. Und es warten neun Zusatzeinheiten, mit denen man z.B. sein Schiff manövrierfähiger oder die Geschosse schlagkräftiger machen kann. Das Problem mit dem vorher angesprochenen Bosskampf: Zu diesem Zeitpunkt stehen einem nur sehr wenige dieser Optionen zur Verfügung. Doch mit ein bisschen Geduld und Fluchen wird man auch mit dieser Unwegsamkeit fertig.

Leider ist die Kampagne relativ kurz: Nach zwei bis drei Stunden sollte man den Endboss besiegt haben. Doch sie ist auch intensiv – nicht nur wegen des Schwierigkeitsgrades. Es warten diverse Aufgaben innerhalb der insgesamt 60 Wellen. Mal muss man nur eine bestimmte Zeit überleben. Dann wiederum geht es darum, die Anzahl X an Gegnern ins Verderben zu reißen. Mitunter ist der Level aber auch erst geschafft, wenn man eine vorgegeben Zahl eines ganz bestimmten Gegners erledigt hat. Und davon gibt es wahrlich genug: Mit beinahe jedem neuen Abschnitt wird ein neuer Feindtyp eingeführt, der sich als Virenkiller versteht. So wird man ständig auf Trab gehalten, da man ihre jeweiligen Bewegungs- bzw. Angriffsmuster lernen muss, um später auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Und es gibt im Verlauf einige Gegnerzusammenstellungen, die sehr schnell die Sekunden von der Uhr knabbern. Weniger auf Trab hält einen der Elektro-Soundtrack. Prinzipiell passen die beatlastigen Kompositionen gut zur Action. Doch die Musik wird weder dynamisch eingesetzt, noch ist der Soundtrack besonders umfangreich. Und der Loop an immer gleichen Melodien erzielt etwa aber dem sechsten Kapitel keine Wirkung mehr.

Die Switch-Herausforderung

Die Bosskämpfe haben es in sich.
Die Bosskämpfe haben es in sich.
Hat man die Kampagne bewältigt, wird der auf der Xbox One erst mit einem Patch hinzugefügte Modus "New Game +" freigeschaltet, der mit noch knapperen Zeitlimits unter Druck setzt. Alternativ kann man sich auch jederzeit an den Herausforderungen versuchen und sich mit den Punktzahlen der weltweiten Tachyon-Spieler messen. Die wurden auf mittlerweile zehn aufgestockt und präsentieren sich recht abwechslungsreich, da sie z.B. bestimmte Bewaffnungen vorgeben. Da man zusätzlich auch in der Kampagne kooperativ antreten kann, hätte sich auch die Switch-Version den Gold-Award eigentlich redlich verdient.

Eigentlich. Denn technisch muss man nicht nur Abstriche hinsichtlich der Bildrate (auf PS4 und One spielt man mit 60 Bildern pro Sekunde), Partikeleffekten oder der Tiefenschärfe und damit des Gesamteindrucks machen. Spielt man am TV, rutscht die Bildwiederholrate trotz aller reduzierter Details immer wieder ab – was sich hier in manchen Fällen leider auch auf das Spiel auswirkt, da auch die eigentlich akkurate Steuerung leicht verzögert wird. Mobil läuft alles sauberer und auch die Steuerung (vorzugsweise mit dem Pro Controller) ist genauer. Es bleibt allerdings auch unterwegs dabei, dass die Kulisse in jeder Hinsicht ein gutes Stückchen von den teils zweieinhalb Jahre alten PS4- bzw. One-Versionen entfernt ist.

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Kommentare

Skippofiler22 schrieb am
Nein, da kann man nicht viel falsch machen. Es sei denn, man wird durch "B-" bzw. "C-Games" allzu schnell enttäuscht.
Caramarc schrieb am
Ist diese Woche für 7,99 Euro im Angebot - ich denke damit kann man nicht viel falsch machen, oder?
johndoe1238056 schrieb am
Das würde ich sogar noch als mobil durchgehen lassen. Versuch das mal mit einer Playstation oder XBox. :Blauesauge:
Das Ding mitsamt ein paar Controllern zu seinen Kumpels zu schleppen, kann man hingegen mit nun wirklich mit jeder Konsole machen und warum man dann absichtlich den Fernseher meiden sollte, erschließt sich mir auch nicht auf Anhieb. So super ist der 6,2" Bildschirm der Switch nun auch wieder nicht.
ShadowXX schrieb am
SoldierShredder hat geschrieben: ?24.01.2018 16:48 Habe ich bereits bei Freunden des Öfteren praktiziert (mit vernünftigem Table-Mode-Stand). Mobil bedeutet für mich bereits: Weg vom TV - und nicht nur: Ich spiele jetzt bei der Fahrt mit Öffis. Da wärs mir auch zu doof :P
Sorry, aber das ist IMHO eine ziemlich merkwürdige Definition. Mobil heisst unterwegs und nicht "ich nehme das Ding zum Kumpel mit, stelle es da auf den Tisch und daddle dann mit Pro Controllern".
Dann wäre mobil auch wenn ich die Switch bei mir zuhause mit aufs Klo nehme und dort daddle.....
SoldierShredder schrieb am
ShadowXX hat geschrieben: ?24.01.2018 16:15 Ehrlich gesagt widersprechen sich "Mobil" und "Pro Controller" etwas......wer die Switch wirklich Mobil nutzen will (Bahn oder ähnliches) wird sicher keine Pro Controller mitschleppen.
Hm nö. Finde das widerspricht sich nicht wirklich. Gibt ohnehin Taschen, die auch problemlos Platz für Konsole plus Controller bieten.
Habe ich bereits bei Freunden des Öfteren praktiziert (mit vernünftigem Table-Mode-Stand). Mobil bedeutet für mich bereits: Weg vom TV - und nicht nur: Ich spiele jetzt bei der Fahrt mit Öffis. Da wärs mir auch zu doof :P
schrieb am